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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Mittwoch, 4. Juli 2007

Picasso - Guernica 2

Wird nun auch auf literaturkritik.de rezensiert: Hensbergens Monografie zu Picassos Guernica:

Hensbergen, Gijs van: Guernica. Biographie eines Bildes. München: Siedler, 2007.

Dienstag, 3. Juli 2007

40 Jahre Bankomat

Gibt's nun auch schon einige Zeit: Geldausgabeautomaten. Der Spiegel bringt deren Geschichte. [via Histnet]

Montag, 2. Juli 2007

Call for Papers: Vor Google – Suchmaschinen im analogen Zeitalter

Workshop in Wien, Fr/Sa 10./11.10.2008

Deadline für Einsendungen: 31.10.2007

Google gilt als die mächtigste Marke der Welt, noch vor Microsoft und Coca-Cola. Es wundert nicht, dass die Wichtigkeit, die Suchmaschinen in der heutigen Informationsgesellschaft zukommt, dazu führt, dass sie zu Objekten von Sachbüchern (J. Battelle; D. Vise/M. Malseed) und wissenschaftlichen Werken (D. Lewandowski) werden.

Der Bedarf nach Erkenntnissen über die Funktionsweise und die Entstehung von Suchmaschinen ist groß; der projektierte Workshop möchte sich dem Phänomen der Suchmaschinen auf historische Weise annähern: ForscherInnen wie z.B. Kultur- und MedienwissenschafterInnen, LiteraturwissenschafterInnen und HistorikerInnen werden mit diesem Call for Paper dazu eingeladen, sich mit der Vorgeschichte von Suchmaschinen auseinanderzusetzen. Dies verspricht umso produktiver zu werden, als es dazu bereits einige exemplarische Studien gibt, z.B. zur Geschichte der Karteikarte (M. Krajewski), zum Buchdruck als neuer Informations- und Kommunikationstechnologie (M. Giesecke), zu Buchregistern und Marginalien (T. Corns, H. Zedelmaier), zu den frühneuzeitlichen Adressbüros (J. Stagl, P. Burke) und zu den Zeitungsauschnittsbüros (A. te Heesen).

Als mögliche Fragestellungen können u.a. genannt werden:

*) Die Organisationsform der Einrichtungen: Handelt es sich um privatwirtschaftlich orientierte, miteinander konkurrierende oder mit einem Privileg versehene Unternehmen? Oder aber um staatliche Einrichtungen? Man denke nur an die aktuelle Debatte um die sich noch in ihren Anfängen befindliche europäische öffentlich-rechtliche Suchmaschine „Quaero“, die es mit Google aufnehmen sollte, deren Entstehung aber mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.

*) Erkenntnistheorie der Suchmaschine: Suchmaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie Informationen zur Verfügung stellen. Die Informationen sind jedoch nicht vorgängig vorhanden, vielmehr werden sie in ihrer jeweiligen Form erst durch die spezifische Einrichtung der Suchmaschinen hergestellt. Außerdem konstituieren sie das Wissens als objektförmig: nur jenes Wissen ist relevant, das besessen und getauscht werden kann. Anhand der Suchmaschinen lässt sich damit auch eine Geschichte von Wissens- und Informationsbegriffen nachzeichnen, welche die ökonomische Dimension epistemologischer Kategorien zum Vorschein kommen lässt. Auf das Verhältnis zwischen der jeweiligen historischen Ausprägung (von der humanistischen „historia“ zu Claude Shannons „Information“) und ihrer Organisationsform soll besonderes Augenmerk gelenkt werden.

*) Einbettung in Mediensysteme: Wie lässt sich das Verhältnis vormoderner Suchmaschinen zu anderen Medien, namentlich der frühneuzeitlichen Post – dem laut Wolfgang Behringer „erste[n] Internet“ – beschreiben?

*) Konkurrenz: Zu welchen anderen, traditionellen Techniken der Informationsvermittlung und -recherche treten neu auftauchende Suchtechnologien in Konkurrenz? Welche Konflikte entstehen aus der Konfrontation von Suchsystemen, die auf der Speicherkapazität des menschlichen Gehirns basieren mit jenen, die sich des Mediums Papier bedienen?

*) Das Spannungsfeld zwischen Öffentlichkeit und Privatheit: Wurde es bei frühneuzeitlichen Einrichtungen wie z.B. Adressbüros als anstößig empfunden, bislang vor allem durch persönliche Netzwerke und Klientelbeziehungen vermittelte Dienstleistungen öffentlich und anonym zugänglich zu machen, so gilt aktuellen Suchmaschinen zuweilen der Vorwurf, sie würden durch die Durchsuchung von E-Mails (G-Mail) oder der eigenen Festplatte (Google Desktop) die Privatsphäre verletzen.

*) Utopien: An neue Medien knüpfen oft Utopien an, die von einer durch neue Technologien bewirkten besseren Welt träumen. Ein Phantasma, das die Suchmaschinen im Laufe ihrer Geschichte stets zu begleiten scheint, ist der Traum von der Erfassung der gesamten Welt. Sie tendieren dazu, sich als ausschließliche Quellen des Wissens zu setzen: „quod non est in google, non est in mundo“. Welche Formen nahmen solche Utopien der totalen und instantanen Verfügbarkeit des Wissens jeweils an, inwieweit waren sie an zeitspezifische Technologien (Buchdruck, Mikrofilm, Computer) gekoppelt, und welche blinden Flecken wiesen sie auf?

*) Suchmaschine und Kontrolle: Google China oder staatliche Begehrlichkeiten nach den Logfiles abgespeicherter Suchen können als Beispiele dafür genannt werden, wie Suchmaschinen gouvernementale Aufgaben übernehmen oder übernehmen können: Diese Tendenz lässt sich auch bei vormodernen Suchmaschinen feststellen; Théophraste Renaudots „Bureau d’adresse“ diente z.B. als Meldestelle für Fremde, die Brüder Fielding wiederum versuchten, die Techniken ihres „Universal Register Office“ zur Verbrechensbekämpfung einzusetzen, die habsburgischen „Fragämter“ veröffentlichten Steckbriefe, – es gibt wiederholte Versuche, Adressbüros im Sinne einer guten „Policey“ einzusetzen


Interessierte ReferentInnen bitten wir, bis 31.10.2007 ein Abstract im Umfang von circa 2-3000 Zeichen sowie einen kurzen Lebenslauf mit Angaben über Forschungsschwerpunkte und Publikationen (nicht mehr als 2000 Zeichen) an folgende E-Mail-Adresse zu schicken: vor-google.geschichte@univie.ac.at
Der Workshop soll am 10. und 11. Oktober 2008 in Wien stattfinden; für Reisekosten und Unterbringung (zwei Nächte) werden Förderungen beantragt.

Tagungshomepage: http://www.univie.ac.at/iwk/vor-Google/

Konzeption:
Thomas Brandstetter, Institut für Philosophie, Univ. Wien
Anton Tantner, Institut für Geschichte, Univ. Wien

Organisationsbüro:
Thomas Hübel
Institut für Wissenschaft und Kunst
Berggasse 17/1
A-1090 Wien
Tel: 0043 1 317 43 42
http://www.univie.ac.at/iwk/

Metaphorologie des Maulwurfs

Gibt es eigentlich schon eine politische Analyse und Kritik der Maulwurf-Metapher? Georg Fülberth gibt einen kurzen Anstoss dafür: Die von Hegel verwandte und von Marx und Rosa Luxemburg aufgegriffene Metapher vom Maulwurf ist tiefstes neunzehntes Jahrhundert: die Vorstellung von einem Subjekt, das sich voranwühlt. Eine Philosophie des Maulwurfs kann ich jedenfalls auf die Schnelle ausfindig machen, auch einen Aufsatz zur Wühlarbeit bei Kant, Hegel und Nietzsche; dazuzulesen wäre Friedrich Balkes Aufsatz zu Kafka und vielleicht ist ja auch die Arte-Dokumentation über den Maulwurf (Der Maulwurf, Held der Unterwelt, Arte, Fr. 6.7.2007, 19.00-19.45, Info) nützlich.

Balke, Friedrich: Störungen im Bau, in: Kümmel, Albert/Schüttpelz, Erhard (Hg.): Signale der Störung. München: W. Fink, 2003, S. 335-356.

Dickenberger, Udo: Philosophie des Maulwurfs. Leipzig: Reclam, 1998.

Farrell Krell, David: Der Maulwurf: Die philosophische Wühlarbeit bei Kant, Hegel und Nietzsche, in: boundary 2, Vol. 9, No. 3, Why Nietzsche Now? A Boundary 2 Symposium (Spring - Autumn, 1981), S. 155-167 [Jstor]

Fülberth, Goerg/Krätke, Michael R.: Neun Fragen zum Kapitalismus. (=Rosa Luxemburg Stiftung; Texte 36). Berlin: Karl Dietz, 2007, S.17 [online-Version (PDF)]

Sonntag, 1. Juli 2007

Vorträge zu Vampirismus als MP3

Der Vampirismus in der Habsburgermonarchie ist ein dankbares Thema, kein Wunder, dass sich unterschiedlichste ForscherInnen damit beschäftigen. Zwei in der letzten Zeit gehaltene Vorträge dazu sind als MP3 verfügbar; so zum einen die vergnügliche wie schaurige Präsentation des Wiener Gerichtsmediziners Christian Reiter Der Vampirismus und die Wiener Ärzte (MP3), die dieser letztes Jahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tower of Power im so genannten Narrenturm gehalten hat. Reiter nimmt an, dass es sich bei der Krankheit, an denen die für Vampire Gehaltenen in den habsburgischen Grenzgebieten gestorben sind, um Milzbrand handelte.
Ein weiterer Vortrag stammt von der Historikerin Jutta Nowosadtko - Vampire! Ein südosteuropäischer Beitrag zur internationalen Kulturgeschichte - und wurde Anfang Juni dieses Jahres bei der 2. Nacht des Wissens in Hamburg gehalten.

Samstag, 30. Juni 2007

Valentin Groebner: Was war Bielefeld?

Liest sich ja durchaus vergnüglich: Valentin Groebners Abgesang auf die Historische Sozialwissenschaft Bielefelder Prägung; es handelt sich dabei um einen Vortrag, den Groebner im Februar in Weimar gehalten hat.

Freitag, 29. Juni 2007

Orbis Librorum

Fängt ja schon mal gut an: Das neue Weblog Orbis librorum beschäftigt sich mit der Welt des (alten) Buchs und bringt u.a. ein zeitgenössisch eher unbeachtet gebliebenes Rezept für einen Kartoffelsalat aus 1621. Das ganze ist Teil eines gleichnamigen Portals, das die Sondersammlungen der öffentlichen Bibliotheken in Österreich erschliesst. [via Archivalia]

Mike Davis zur Geschichte der Autobombe - 2

Nun ist Mike Davis' Geschichte der Autobombe (das Adresscomptoir berichtete) auch als deutschsprachiges Buch verfügbar und wird im Freitag vorgestellt:

Davis, Mike: Eine Geschichte der Autobombe. Berlin/Hamburg: Assoziation A, 2007, 227 S., 20 €.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Georges Canguilhem - Beiträge zur historischen Epistemologie

Die heutige NZZ rezensiert ein Merve-Bändchen mit Aufsätzen von Georges Canguilhem:

Canguilhem, Georges: Wissenschaft, Technik, Leben. Beiträge zur historischen Epistemologie. Hg. von Henning Schmidgen. Berlin: Merve 2006.

Mittwoch, 27. Juni 2007

Ulrich Bröckling und die Kunst, anders anders zu sein

Im seinem äußerst empfehlenswerten Buch Das unternehmerische Selbst stellt Ulrich Bröckling u.a. fest: Wer erfolgreich sein will, muss die Ordnung immer wieder zerschlagen und den schöpferischen Kräften der Unordnung Raum schaffen. (278) Wie in einer so verfassten Gesellschaft, in der abweichendes Verhalten ein wünschenswertes Alleinstellungsmerkmal ist, noch Widerstand möglich ist? Bröckling versucht eine Antwort; er spricht von der Kunst, anders anders zu sein, (286) die selbst unternehmerische Tugenden verlangt und auf eine Praxis der Ent-Subjektivierung zielt; sie operiert taktisch, nicht strategisch, vertraut auf den Kairos und kennt keinen Plan: Der Sog der unternehmerischen (Selbst-)Mobilisierung lässt sich planvoll erzeugen, die Widerstände dagegen nicht. (...) Es gibt eine Wissenschaft des Regierens, aber keine des Nicht-regiert-werden-Wollens. (287) Daher bleiben Beschreibungen der Kunst, anders anders zu sein, stets anekdotisch. Man kann Geschichten des Nichtfunktionierens oder des Umfunktionierens erzählen, Theorien daraus ableiten kann man nicht. Theorien verallgemeinern, sie fallen in die Sphäre der Strategie; Taktiken sind singulär, sie setzen sich aus Ereignissen zusammen. (288); Bröckling nennt auch drei exemplarische Haltungen des Sichabsetzen: Depression, Ironisierung und passive Resistenz. (288)

Bröckling, Ulrich: Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform. Frankfurt am Main: Suhrkamp stw 1832, 2007.

Dienstag, 26. Juni 2007

Second Life: Buchpräsentation im Espace Bourdieu/Ausstellung des Sigmund Freud Museums

Second Life ist bis jetzt an mir ziemlich vorübergegangen, doch schön langsam mehren sich die Angebote, die es auch für den wissenschaftlichen Gebrauch attraktiv machen; so kündigt Eric Brian in seinem Weblog an, dass Anfang September auf Second Life im virtuellen Raum Pierre Bourdieu un hommage eine Buchpräsentation des von Brian gemeinsam mit Marie Jaisson verfassten Werks Le Sexisme de la première heure. Hasard et sociologie (Paris: Raisons d'Agir, 2007) stattfinden wird.
Ebenfalls in Second Life: Am 28. Juni 2007 wird dort eine Ausstellung des Sigmund Freud Museums zum Thema Wege des Unbewussten eröffnet (mehr hier).

Montag, 25. Juni 2007

Foucault Quiz

Heute vor 23 Jahren starb Foucault; dies wäre doch eine Gelegenheit, das Foucault Quiz zu absolvieren. Meine Lieblingsfrage: Welches Auto fuhr er während seiner Aufenthalte in Schweden in den 50er Jahren? Ich hatte jedenfalls so auf die Schnelle 26/30 Punkten. [via m-foucault.blogspot]

Programm des Kulturgeschichtetags online

Das Programm des Kulturgeschichtetags in Linz (9.-11.9.2007) ist nun online; ich werde dort im Panel Archive: Störungen und Entstörungen einen kurzen Vortrag zum Thema 1, 2, 3 – Materialien zu einer Kulturgeschichte der Nummerierung - Abstract (PDF) - halten. Mal abgesehen davon kommen mir viele Beiträge sehr spannend vor.

Weiterer Vortrag von Alain Desrosières

Für Kurzentschlossene: Morgen hält Alain Desrosières einen weiteren Vortrag (vgl. hier), und zwar auf der TU Wien zum Thema The history of statistics and probability theory as a genre: styles of writing and social uses.

Ort: TU FH, Wiedner Hauptstraße 8-10/105-1,1040 Wien, Turm A, 6. Stock, Seminarraum 107
Zeit: Di, 26.Juni 2007, 16:30

Abstract: Since the beginnig of the 1980's, the history of probability theory and statistics became an important area of research, either by specialists of different disciplines using them (internalist history), or by historians and sociologists (externalist history). The lecture will give a survey on this research, and a comparison between different ways and styles of writing these histories.
Was there a "probabilistic revolution"? It was the question raised in 1983 by a group of researchers coming from several disciplines, during a one year workshop in Bielefeld, Germany, following an idea of a German phycisist, Lorenz Kruger. Was the "Law of large numbers" used in the same way by disciplines like astronomy, physics, economics, political sciences or sociology?