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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Mittwoch, 22. Oktober 2008

Suchmaschinenkonferenz "Deep Search" in Wien

Das World-Information Institute veranstaltet am 8.11.2008 im Wiener Austria Trend Hotel Savoyen die Konferenz "Deep Search". The digital future of finding out, bei der auch Bernhard Rieder einen Vortrag halten wird.

Interview mit Alexander Kluge zu Eisensteins Kapital-Projekt

Heute in der FAZ: Ein Interview mit Alexander Kluge anlässlich seiner im November bei Suhrkamp erscheinenden DVD-Box Nachrichten aus der ideologischen Antike, die sich mit Sergej Eisensteins Projekt einer Verfilmung des Kapital auseinandersetzt.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Vortrag zu Adressbüros, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Uni Wien, 22.10.2008

Bevor ich's noch ganz vergesse: Morgen halte ich im Rahmen des WISO Institutskolloquium folgenden Vortrag:

Informations- und Verkaufsvermittlung im Wiener Frag- und Kundschaftsamt um 1800

Zeit: Mi 22.10.2008, 12h s.t.
Ort: Uni Wien, Seminarraum des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte

Abstract:

Seit dem 17. Jahrhundert entstehen in europäischen Städten so genannte „Adressbüros“, die der Vermittlung von Informationen, Waren, Geld und Arbeitskräften dienen: Bereits 1630 gründet Théophraste Renaudot in Paris das „Bureau d’Adresse“, in London werden ab Mitte des 17. Jahrhunderts eine Reihe teils an der Börse angesiedelter und sich konkurrenzierender „Registry Offices“, „Offices of enteries“, „Offices of Intelligence“ bzw. „Places of Encounters“ eingerichtet, in Berlin folgt 1689 das von Hugenotten geleitete „Adress-Hauß“.
Auch in der Habsburgermonarchie gibt es ab dem 18. Jahrhundert solche Einrichtungen; hier werden sie „Frag- und Kundschaftsämter“ genannt. Ein solches „Fragamt“ wird gemeinsam mit dem Versatzamt in Wien 1707 installiert, es folgen Prag (1747), Brünn (1751), Preßburg (1781-1783), Lemberg (1782), Graz (1783), Pest (1787) und Innsbruck (1799). Diese „Ämter“ werden zumeist von mit Privileg versehenen Privatpersonen geführt, ihre Haupttätigkeit besteht in der Herausgabe so genannter „Kundschaftsblätter“. Dabei handelt es sich in der Regel um Anzeigenblätter, die z.B. Verkaufsanzeigen bzw. Vermietungsangebote für Immobilien und bewegliche Güter, Stellengesuche sowie zuweilen die typischen Inhalte von Intelligenzblättern wie Tauf- Trau- und Sterbelisten, obrigkeitliche Bekanntmachungen, Steckbriefe und auch Berichte von grauenerregenden Kriminalfällen veröffentlichen.
In meiner Präsentation möchte ich insbesondere auf das Wiener Fragamt eingehen, dessen Kundschaftsblatt von 1728 bis 1813 in enger Kooperation mit der „Wiener Zeitung“ erschien, bevor es endgültig in letzterer aufging.

#FragamtWien

Jungle World zu Ramón Llull

Frühneuzeitliche Gelehrsamkeit zählt in der Regel nicht zu den Schwerpunkten der Jungle World; diesmal gibt es eine Ausnahme, der Mallorca-Aufenthalt macht's möglich, und so rückt Ramón Llull ins Zentrum des Interesses, wenn auch der Schluss des Artikels den Tenor ziemlich auf den Punkt bringt: Am Ende unserer Suche nach der Erleuchtung stehen wir vor der in Beton gegossenen ars combinatoria. Llullischer Schnaps und llullische Kreise sind geiles Zeug, wir sind schon llull und llall.

Montag, 20. Oktober 2008

Piraterie im Auftrag der EU

In letzter Zeit dient die Piraterie vor dem Horn von Afrika oft als Argument, um weitere zukünftige militärische Auslandseinsätze der EU zu rechtfertigen. Dass die EU selbst Piraterie betreibt, wenn es darum geht, Flüchtlinge im Mittelmeer zu bekämpfen, bekommt man seltener zu lesen:

Im Blick auf die Ideale der europäischen Zivilisation sind vor allem jene Einsätze erwähnenswert, bei denen Frontex-Schiffe Flüchtlingsboote stoppen und den Insassen von ihrem Benzin und ihren Lebensmitteln so viel wegnehmen, also stehlen, daß der verbleibende Vorrat nur noch für die Rückfahrt an die afrikanische Küste reicht. Bei diesen Akten der Piraterie, die sich auch in internationalen Gewässern vollziehen, taten sich nach Angaben des Leiters der Einsatzzentrale der italienischen Militärpolizei in Rom, Francesco Saverio Manozzi, hiesige Beamte hervor. In einem ARD-Radiofeature wurde Manozzi mit der Feststellung zitiert, daß insbesondere die deutschen Verbände die "harte Linie praktizieren" und den Flüchtlingsbooten Treibstoff und Lebensmittel entnähmen.

Schröder, Ralf: todeszone.eu, in: konkret, 2008/10, S.12-14, hier 13.

Update: Pickings trägt noch den Link zum von Roman Herzog gestalteten Radiofeature nach (Programminfo/Sendeskript [RTF]).

Sonntag, 19. Oktober 2008

Chaos-Zitate von Schlegel über Adorno zu Heiner Müller

Ein paar hübsche Chaos-Zitate, das von Adorno hat es schon zum SMS-Spruch gebracht:

Das Chaos was bisher in d[er] modernen Welt bewußtlos und passiv war, muß activ wiederkommen; ewige Revoluzion.
(Friedrich Schlegel, 1799)

Und das Chaos sei willkommen - denn die Ordnung hat versagt!
(Karl Kraus, 1909)

Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
(Theodor W. Adorno, 1951)

Das Produktive an Künstler in der Politik ist die Lust am Chaos. Die Freude an der Zerstörung oder zumindest der Störung von Ordnung. Das ist sehr gefährlich, aber es gibt Situationen, wo das nötig und produktiv sein kann.
(Heiner Müller, 1990)

Chaos ist die älteste aller Gottheiten & Chaos ist nie gestorben.
(Hakim Bey, 1991)

Aber es ist die Aufgabe der Intelligenz, Chaos zu schaffen, Ordnungsvorstellungen zu stören, die ja immer illusionär sind, immer Verengungen von Sichten sind.
(Heiner Müller, 1993)

Nachweise:
Friedrich Schlegel, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 18, S. 254, zit. nach Behrens, Klaus: Friedrich Schlegels Geschichtsphilosophie (1794-1808). Ein Beitrag zur politischen Romantik. (=Studien zur deutschen Literatur; 78). Tübingen: Niemeyer, 1984, S. 139.
Kraus, Karl: Die chinesische Mauer. (=Schriften; 2). Frankfurt am Main: Suhrkamp st 1312, 1987, S.292.
Adorno, Theodor W.: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Frankfurt am Main: Suhrkamp BS 236 (55.-58 Tsd), 1985, S. 298.
Müller, Heiner: Nekrophilie ist Liebe zur Zukunft., in: Ders.: "Jenseits der Nation". Heiner Müller im Interview mit Frank M. Raddatz. Berlin: Rotbuch 49, 1991, S. 10.
Bey, Hakim: T.A.Z. Die Temporäre Autonome Zone. Berlin/Amsterdam: Edition ID-Archiv, 1994, S. 62.
Müller, Heiner/Kluge, Alexander: "Ich schulde der Welt einen Toten". Gespräche. Berlin: Rotbuch 1054, 1996, S.30.

Samstag, 18. Oktober 2008

Leserbrief von Klaus Ratschiller zur Dolm/Hero-Rubrik im Falter, ungekürzt

Diese Woche brachte der Falter (Nr.42/08, S.4) einen Leserbrief von Klaus Ratschiller, allerdings um einige entscheidende (hier fette) Passagen gekürzt; hier der ungekürzte Leserbrief, der übrigens noch vor letztem Samstag verfasst wurde, als die fremdländischen Thujenhecken (vgl. hier) so heimtückisch zuschlugen.

Betr: Falter, „Dolm/Hero Wertungsexzess“

Eine Zeitung ist die Art und Weise, wie sie erscheint. Insofern ist ein Relaunch ein genau zu beobachtender Vorgang und bleibt zugleich, so muss man wohl ökonomisch bei Sinnen bleiben, das Ergebnis einer Kalkulation. Um drohenden Absatzschwierigkeiten zuvorzukommen wird das Alte an einen als neu halluzinierten Geschmack angepasst. Es geht also um die erfolgreichere Wiederkehr des Alten in neuen Gewändern.
Ein Relaunch wiederholt zentrale Wertungsmuster in neuem Design, so können sich auch die LeserInnen wie in einem Spiegel als dieselben Junggebliebenen wiedererkennen. Ich kenne viele (auch in mir), die sich selbst in der Rubrik
Dolm/Hero wöchentlich und im Jahresrückblick ihrer eigenen intellektuellen Überlegenheit und Tapferkeit vergewissern. Ein angenehmer Wertungsexzess. Es gibt aber Momente, in denen die Differenz, entlang derer man Wertschätzungen vorzunehmen beliebte, obsolet wird. Viele Momente. Oft sehr riskante.
Am 8.10. etwa konnte man auf völlig ungefährliche Weise einen vorm Bildschirm erleben: In
Talk of Town auf Puls 4, also einer Sendung, die ein privatwirtschaftlicher Relaunch einer öffentlichen Debatte ist, berichtete anfangs ein tschetschenischer und mittlerweile in Österreich studierender Asylant in knappen Sätzen, wie eine fünfköpfige Familie in Döbriach am Millstättersee untergebracht worden war. Danach wurde der Pressesprecher H*id*rs und zukünftige Nationalratsabgeordnete St*fan P*tzn*r zum Reden aufgefordert, was ihm keine Schwierigkeiten machte: Ein Asylant sei ein Gast, und wenn es ihm nicht passt, dann....
P*tzn*r
ist der nächste Relaunch des Rechtsradikalismus, den alten Modellen schon wieder zum Verwechseln ähnlich, grinsend, locker im Spielbein, hart im Standbein, mit vier Zetteln ohne Nervosität spielend, erbarmungslos und überlegen, weil vollkommen rücksichtslos einen (bis zuletzt natürlich auch billig zu habenden) medialen Konsens durchbrechend: Auf betroffen machende Geschichten reagiere man zuerst mit Gesten und Formeln der Betroffenheit. Dieser Lack ist ab, denn P*tzn*r ist kein Dolm.
Es gibt Momente, nach denen ein Relaunch nicht nur Schrifttypen oder Raumverteilungen, Heftklammern oder die Gesichter der KolumnistInnen erfassen muss, sondern die Differenzen selbst, zwischen denen eine Blattlinie verläuft. Etwa die von
Dolm/Hero, damit ein P*tzn*r in ihr erst gar nicht auf- und gleich wieder untertauchen kann. (Übrigens: War der Idiot nicht schon immer eine viel zu wertvolle Figur, um sie so günstig preiszugeben?)
Ich fordere den
Falter auf, seinen Relaunch nicht zu beenden, und die allseits beliebte Differenz Dolm/Hero mindestens durch die problematische der Feinde der/Menschenrechte zu ersetzen. Das sind Fragen der Empfindlichkeit, des Geschmacks und der Politik in einem Land, in dem der Relaunch seine Meister ohnehin bei den Rechtsradikalen hat.

(Klaus Ratschiller, freier Schriftsteller)

Freitag, 17. Oktober 2008

Überklebte Überwachungskameras in Wiener U-Bahn

Fremde Personen waren es, die laut Aussage einer Sprecherin der Wiener Linien dafür verantwortlich sind, dass heute früh in manchen Zugsgarnituren der U6 die Überwachungskameras mit Zeitungspapier verhüllt waren. Siehe ORF Futurezone.

Hölle Hamburg

Morgen (Konzerthaus, 18.10., 20 h) wieder in Wien zu sehen, im Rahmen des Themenwochenendes Kingdom of Darkness: Geister, Tote, Wiedergänger: Der verheißungsvolle Film Hölle Hamburg. Vgl. auch die Besprechung in der Jungle World.

CFP Abseitige Ökonomien. Grenzen und Grenzfiguren des Tausches 1500-1800

Interessanter Call for Papers des Excellenzclusters "Kulturelle Grundlagen von Integration" auf H-SOZ-U-KULT:

Veranstalter: Universität Konstanz, Excellenzcluster "Kulturelle Grundlagen von Integration", Konstanz, Konstanz
Datum, Ort: 02.04.2009-04.04.2009, Universität Konstanz
Deadline: 01.12.2008

Grenzen richten Räume ein – soziale, diskursive, materielle. Als Markierungen, die zwischen Innen und Außen unterscheiden, definieren sie nicht nur den Geltungsbereich des Rechts im Rahmen einer politischen Topographie, bestimmen die Reichweite sozialer und kultureller Normen als Grenzen des Erlaubten, die Differenzierungsanstrengungen zwischen Funktionssystemen oder die Konfigurationen des Wissens. Als spezifische Zonen des Übergangs regeln sie gleichzeitig den legitimen wie illegitimen Austausch zwischen den so konstituierten Einheiten und die Modi ihrer Überschreitung (Matala de Mazza 2003; Kaufmann/ Bröckling/ Horn 2002; Bauer 1997). Grenzen sind Orte der Transition, des Austauschs, der Übertragung, die in spezifischer Weise transitorische Figuren erzeugen und in diesen sicht- und beobachtbar werden – für die Zeitgenossen wie für die Wissenschaft. Diese Figuren operieren nicht einfach nur an den Rändern räumlicher oder sozialer Grenzen, sondern sind selbst Effekte dieser Grenzziehungen und Unterscheidungen. Sie tauchen überall dort auf, wo neue Grenzen gezogen, Gebiete abgesteckt und unterschieden, Austauschrelationen gestiftet, verändert oder auch prekär werden. Die Ausweitung territorialstaatlicher Hegungen seit dem 16. und 17. Jahrhundert, die Expansion interterritorialer wie kolonialer, maritimer Handelsverflechtungen, der Ausbau von Verkehrswegen sowie die Herausbildung neuer ökonomischer Formate und Institutionen wie etwa Banken und Börsen scheinen ebenso von dem Auftauchen dieser spezifischen Grenzfiguren begleitet zu werden wie die kommunikativen Differenzierungsprozesse zwischen den unterschiedlichen Funktionsbereichen der Gesellschaft. Schmuggler, Fälscher, Bettler, Wucherer, Spekulanten, Bankrotteure oder Piraten sind nur wenige, prominente Beispiele solcher Figuren in der Frühen Neuzeit, die die Überschreitung von materiell-räumlichen Grenzen, die Trennung zwischen sozialen Einheiten oder die Grenzen des Erlaubten und Legitimen anzeigen und dies wiederum mit einer spezifisch ökonomischen Operation verbinden. Sie sind Figuren, die prekäre Tauschverhältnisse, abseitige Ökonomien und Profitsituationen stiften. Grenzfiguren sind dabei nicht nur als historisch konkrete Personen und Akteure zu verstehen, die bestimmte Chancen und Möglichkeiten wahrnehmen, sondern vor allem auch als epistemische Figuren, deren Umcodierung Veränderungen in den Konfigurationen des Wissens anzeigen kann. Aus der sakralen Figur des Bettlers beispielsweise, der die Konvertierung von Geld in Heil im Rahmen der Werkgerechtigkeit und damit die Interdependenz zwischen Religion und Ökonomie in einer allgemeinen Heilsökonomie sichert, wird in der frühen Neuzeit der Arbeitsunwillige, der maskierte Müßiggänger, der den Ort einer inneren und ubiquitären Gefahr anzeigt und in dieser Gestalt den Zugriff administrativer und polizeilicher Kontrolle gewährleistet und rechtfertigt (Siegert 2006). Anhand der Umcodierung der Figur des Bettlers lassen sich nicht nur funktionale Differenzierungsprozesse zwischen Religion, Ökonomie und Politik beobachten, sondern auch die poetologischen Grundelemente einer vormodernen Gefahrenlehre herausarbeiten, die den Einsatzort polizeilicher Kontrolle, Disziplinierung und Überwachung bilden können. Der Workshop will vor allem solche Grenzfiguren in den Blick rücken, die als zeitgenössisch virulente Reflexionsfiguren des Wandels räumlicher, sozialer oder kultureller Grenzziehungen in der frühen Neuzeit verstanden werden können. Im besonderen Blickfeld stehen dabei vor allem Figuren, die mit ökonomischen Operationen oder Austauschprozessen verknüpft sind oder sich auf diese beziehen. Es ist zu erwarten, dass gerade die Veränderung der institutionellen, medialen und geographischen Ordnung ökonomischer Austauschprozesse in einem hohen Maße in solchen Figuren beschrieben, verhandelt und reflexiv gemacht wird. Was sind die historischen Hintergründe und Umstände der Entstehung solcher Figuren und der Veränderung ihrer narrativen Muster und Funktionsmodi? In welchem Verhältnis stehen historische Konjunkturen, die Persistenz bestimmter Figuren oder deren Veränderung zu der Transformation von Wissensordnungen und zu medialen Umbrüchen in der frühen Neuzeit?
Der Workshop behandelt in zweifacher Hinsicht zentrale Probleme und Fragestellungen des Excellenzclusters „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz. Zum einen stehen mit der Thematisierung als deviant oder gefährlich markierte Figuren Phänomene sozialer Integration und Desintegration im Vordergrund, die unmittelbar mit Typenbildung sozialer und politischer Gefahren und deren Veränderung verbunden sind. Zum anderen soll mit dem Fokus auf die medialen, diskursiven und institutionellen Voraussetzungen dieser Figuren ein Beitrag zur Klärung der kulturellen Grundlagen von Integrations- und Desintegrationsprozessen in der Vormoderne geleistet werden.

Ein Abstract (max. 400 Wörter) mit Titel sowie einen kurzen Lebenslauf senden Sie bitte bis zum 1. Dezember 2008 an jan.behnstedt@uni-konstanz.de oder an patrick.oelze@uni-konstanz.de

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Anton Pelinka zum "erfolgreichste[n] Rechtsextremist[en] der europäischen Nachkriegsgeschichte"

SpOn interviewt den Politikwissenschaftler Anton Pelinka zur aktuellen politischen Situation in Österreich: Wir haben in Österreich nur die Auswahl zwischen einem oder zwei weinenden Augen. [via Instant Nirvana]

Dietmar Dath und der Sozialismus

Im Moment vergeht ja kaum ein Tag, an dem nicht ein Buch von Dietmar Dath besprochen wird; besonders erwähnenswert ist wohl, dass auch die DKP-Zeitung UZ sich nun mit Daths Maschinenwinter auseinandersetzt.

Dath, Dietmar: Maschinenwinter. Wissen, Technik, Sozialismus. Eine Streitschrift. Frankfurt am Main: Suhrkamp: edition unseld 8, 2008.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Eine jüngere Welt

Welch wahres Wort:

Alle sahen älter aus als auf den Fotos, vor allem auf Fotos im Netz. Wer von der Welt nur die Fotos aus dem Netz kannte, musste glauben, die Welt sei fünf oder zehn Jahre jünger als in Wirklichkeit und fünf bis zehn Kilo leichter (pro Person).

Bjerg, Bov: Deadline. Roman. Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2008, S.95.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Baden 87

Baden_087_Frauen-Gasse10
Baden, Frauen-Gasse 10

Montag, 13. Oktober 2008

"Information in der Frühen Neuzeit" erschienen

informationFNZNun ist der sehr löbliche Band zur im Februar 2006 in München abgehaltenen Tagung Information in der Frühen Neuzeit erschienen:

Brendecke, Arndt/Friedrich, Markus/Friedrich, Susanne (Hg.): Information in der Frühen Neuzeit. Status, Bestände, Strategien. (=Pluralisierung & Autorität; 16). Berlin: Lit Verlag, 2008. [Verlagsinfo]

Schade nur, dass sich online noch kein Inhaltsverzeichnis ausfindig machen lässt. Die Koordinaten meines Beitrags darin sind:

Tantner, Anton: Adressbüros in der Habsburgermonarchie und in deutschen Territorien – Eine Vorgeschichte der Suchmaschine?, in: Brendecke, Arndt/Friedrich, Markus/Friedrich, Susanne (Hg.): Information in der Frühen Neuzeit. Status, Bestände, Strategien. (=Pluralisierung & Autorität; 16). Berlin: Lit Verlag, 2008, S. 215-236.

Update 25.4.2009: Für H-SOZ-KULT rezensiert Matthias Pohlig den Band.

Update 13.5.2009: Arndt Brendecke hat mich darauf hingewiesen, dass das Inhaltsverzeichnis nunmehr online ist.