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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Montag, 7. Januar 2008

Ausstellung zu Vauban

Schon seit November läuft in der Pariser Cité de l'architecture et du patrimoine eine Ausstellung zu Vauban, zu besichtigen noch bis Anfang Februar; Lob dafür spendet heute die NZZ.

Internationales Jahr der Kartoffel

Fein, für das International Year of the Potato gibt es auch eine eigene mehrsprachige Homepage: http://www.potato2008.org [via Early Modern Notes]

Sonntag, 6. Januar 2008

Berliner Hausnummern

Wieder mal eine Glosse zu den Schwierigkeiten, sich mit den Berliner Hausnummern zurecht zu finden, diesmal im Wiener Zeitung-Extra von Verena Mayer:

Dazu kommt, dass Berlins Straßen nicht nur länger sind als anderswo, sondern auch anders nummeriert. In Berlin befinden sich nicht auf der einen Seite die geraden Nummern – und auf der anderen die ungeraden. Nein, die Straßen sind fortlaufend nummeriert: erst steigen die Nummern auf der einen Seite an und gehen dann auf der anderen in der entgegengesetzten Richtung weiter.
Ich erinnere mich an einen meiner ersten Termine, den ich in Berlin hatte. Ein Interview in einer Galerie mit der Hausnummer 260. Ich schaute auf den Stadtplan, sah, dass die Straße ungefähr so lang war wie der Jakobsweg, und schloss daraus, dass Nummer 260 knapp an der brandenburgischen Grenze liegen müsse. Als ich aus der S-Bahn-Station am Ende der Straße trat, stand ich vor Nummer 130. Danach ging es nicht mehr weiter. Ich musste also auf der anderen Seite wieder zurück. Nummer 260 lag genau gegenüber von Nummer 1. Vollkommen zentral. Mit den Worten "Diese Distanzen!" betrat ich eineinhalb Stunden zu spät die Galerie.
Angeblich wurde die Nummerierung von Häusern erfunden, damit das Finanzamt die Bewohner leichter findet. In Berlin scheint die Nummerierung allerdings dafür da zu sein, um die Leute zu verwirren. Vor allem, wenn man in einer der wenigen Straßen landet, die dann doch nach geraden und ungeraden Zahlen nummeriert sind. Vielleicht ist das Berliner Haushaltsdefizit ja deshalb so hoch.

Neuerfindung der Geisteswissenschaften dank Internet?

In der taz zieht Stefan Heidenreich eine Bilanz des in Deutschland soeben abgelaufenen Jahrs der Geisteswissenschaften. Ihm ist in folgendem wohl recht zu geben:

Was ist zu tun? Der Schauplatz der Lösung liegt im Netz. Denn es treibt nicht nur den kulturellen Wandel an, sondern bildet auch das Fundament künftiger Wissenschaften. Das Netz ist nicht die Gefahr, sondern die Gelegenheit für die Geisteswissenschaften, wahrscheinlich die letzte Gelegenheit zur Rettung, wenn man es dramatisch sehen will. Es betrifft die Kulturwissenschaften nicht nur als Gegenstand, sondern auch methodisch. Noch zeichnet sich die Zukunft nur schemenhaft ab, sowohl was die Zirkulation von Texten und Thesen betrifft als auch die Formen der Lehre und des Austauschs von Wissen. Andere Disziplinen sind dort weiter als die Geisteswissenschaften. Nicht nur Informatiker weisen den Weg, sondern auch all jene teils unter Programmierern und Hackern, teils in Unternehmensberatungen entwickelten Lehr- und Lernformen, die derzeit nur ganz langsam in die Universitäten einsickern.

Die dort herrschende Rückständigkeit zeigt sich wohl am deutlichsten in der Tradition der Sammelbände. Sicher ist und bleibt ein Buch das bevorzugte Medium des Lesens. Sobald es aber beim Lesen um die Zirkulation von Wissen, von Thesen und Gedanken geht, ist das Netz dem Papier überlegen. Dennoch bestehen gerade die Vertreter der Geisteswissenschaften darauf, für das Fachpublikum bestimmte Aufsätze und Doktorarbeiten repräsentativ in Buchform vorzulegen, zumeist mit Hilfe horrender Druckkostenzuschüsse. Dieses Geld wird zu einem geradezu widersinnigen Zweck verschwendet. Anstatt im Netz frei verfügbar zu sein, dämmert der Fachaufsatz zwischen Buchdeckeln in ausgewählten Bibliotheken vor sich hin. Der Wille zum Wissen kommt gegen den Willen zur Repräsentation nicht an.

(...) Die Aufgaben sind einfach und schlicht: das Netz als Organisationsform von Wissen und Lehre ernst nehmen. Geschichte nicht als Selbstzweck, sondern Vergegenwärtigung betreiben. Und endlich der Theologie eine Absage erteilen: Rezeption also wieder an die Produktion binden, Wissen und Handeln vereinen.


[via Perlentaucher]

Interview mit Helmut Lethen

Na bitte, es geht ja auch anders, nämlich entspannt und seriös: Im Wiener Zeitung-Extra interviewt Hermann Schlösser den IFK-Direktor Helmut Lethen.

Samstag, 5. Januar 2008

Sonderseite zu 40 Jahre 1968

Die Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen hat eine Sonderseite zum Jubiläum 40 Jahre 1968 eingerichtet: http://ag68.rls-nrw.de/. (Von dort wird auf ein Weblog bei Twoday weitergeleitet.)

Die Ankündigung:
Anlässlich des 40. Jubiläums des 'Bewegungsjahres' 1968 blickt die rls NRW zurück auf diese spannende Zeit.

Es muss etwas dran sein am "Mythos 68", wenn noch heute der konservative wie neo-liberale Teil der Gesellschaft, offensichtlich meint, sich an den 68ern abarbeiten zu müssen. Sie sind vorgeblich an allem Schuld: dem Werteverfall, der unerzogenen Jugend oder sogar am neoliberalen Diskurs selber. Anerkannt wird höchstens die NS-Aufarbeitung oder die Liberalisierung der (bundesdeutschen) Gesellschaft.

Aber sind das 'die' 68er? Ging es da nicht um den radikalen Umbau vom Bildungssystem bis zur Fabrik? Um die Ablehnung von Krieg, Kapital und Konservatismus? Den Traum von einer völlig anderen, befreiten Gesellschaft?
Und wo stehen wir heute? Während die einen zurück in die 50er Jahre wollen und die anderen den totalen Markt ausrufen, ist die Linke mehr denn je auf der Suche:
Zwischen Sozialdemokratie und Massenblockaden, Repression und Anpassung, Parlament und APO, vergangenen Erfolgen und Niederlagen und der Frage an die Zukunft, wie sie denn nun zu machen ist, diese andere Welt.

Möglicherweise ist es heute hilfreich die Spur der Geschichte aufzunehmen und zu fragen, ob denn 'die 68er' eigentlich schon vorbei sind. Jedenfalls in dem Sinne, was da an unerfüllten Forderungen und unüberwundener Vergangenheit noch vor uns liegt.

Geschichte wird gemacht - damals wie heute. Möge es unsere Geschichte sein.


[via Kritische Geschichte]

Freitag, 4. Januar 2008

Italienische Reisen von Michael Schrott 1986 auf CD

cd-it-schrottEines der österreichischen Radio-Highlights der vergangenen Jahrzehnte, 1986 ausgestrahlt in der Music-Box und in Ö1: Michael Schrotts akkustische Italienreise auf den Spuren von Goethe. Die fünf Stunden Radio gibt's nun erfreulicherweise auf CD.

Die Bibliothek Kuczynski in der Berliner Zentral- und Landesbibliothek - 2

Nun bringt auch der Freitag einen Bericht über die Ausstellung.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Monochrom im Chaosradio

Hörenswert und informativ: Chaosradio Express bringt ein 90-minütiges Interview mit Johannes Grenzfurthner von Monochrom: Johannes Grenzfurthner erläutert im Gespräch mit Tim Pritlove die Entstehungsgeschichte, Motivation und Zielsetzung der Gruppe, einige vergangene Projekte, die exemplarisch für das Gesamtwerk die große Bandbreite von monochrom demonstrieren, die Probleme der traditionellen Kunstszene, das von moderner Technologie inspirierte Werk der Wiener zu verstehen und wie man Coca-Cola ein Logo unterschiebt, das den Anspruch hat, bekannter als Coca-Cola zu werden.

Mittwoch, 2. Januar 2008

Hausnummern-Vortrag in Eisenstadt

In einer Woche halte ich an der FH Burgenland im Rahmen einer von Jutta Bertram geleiteten Lehrveranstaltung einen Gastvortrag zu den Hausnummern:

Titel: Die Hausnummer. Eine Geschichte von Ordnung und Unordnung.
Ort: FH Burgenland, Campus 1, 7000 Eisenstadt
Zeit: Mi, 9.1.2008, 14.00-15.30

Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich

Die neue Ausgabe der Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich (2007-2) ist erschienen und enthält u.a. meinen Vortrag, den ich auf der Konferenz Kommunikation und Information im 18. Jahrhundert. Das Beispiel der Habsburgermonarchie (vgl. hier) gehalten habe:

Tantner, Anton: Frag und Kundschaftsämter in der Habsburgermonarchie als Institutionen der Informations- und Wissensvermittlung, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2007-2, S. 7-20.

Weitere Beiträge darin:

Rózsa, Maria: Die Zeitschrift Belletristische Blätter (1880) von Sacher-Masoch in Budapest, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2007-2, S. 21-28.

Hofeneder, Philipp: Das ukrainische bzw. ruthenische Buch- und Verlagswesen in Galizien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2007-2, S. 29-47.

Bergmann, Katharina: Geschichte der Universitätsbibliothek Graz 1938-1945, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2007-2, S. 48-53.

Blahová, Hana: Semlja und Tschajka, zwei Wiener ukrainische Verlage der Zwanziger Jahre und ihr Redakteur Spiridon Čerkasenko, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2007-2, S. 54-69.

Kloner, Andreas: Die Retrokatalogisierung der historischen Hebraica an der Österreichischen Nationalbibliothek, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich. 2007-2, S. 70-79.

Hier noch der Link zur Homepage der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich.

#FragamtWien

Dienstag, 1. Januar 2008

Sabine Zelger zum frühen Telephon

Auf Kakanien Revisited hat Sabine Zelger einen Beitrag mit dem Titel Wissen durch Störung. Das frühe Telefon in Bericht und Literatur (Abstract | PDF) veröffentlicht.

Montag, 31. Dezember 2007

Nummerierte Uniformkappen

Gros_NapoleonbeiPestkrankenvonJaffa

Habe ich in Umberto Ecos Geschichte der Hässlichkeit entdeckt: Einen Ausschnitt von Antoine-Jean Gros' Gemälde Bonaparte bei den Pestkranken von Jaffa (1804, Louvre). Jetzt müsste man nur noch mehr in Erfahrung bringen über die Bedeutung der Nummern. Bezogen sich die auf Regimenter?

Sonntag, 30. Dezember 2007

Kartoffelkonferenz

2008 ist das Jahr der Kartoffel, wie die Welt berichtete. Passend dazu wird im Jahr darauf eine große Konferenz in Tours zum Thema La pomme de terre de la Renaissance au XXIe siècle stattfinden; der Call for Papers dazu (Deadline schon abgelaufen) liest sich gar köstlich: U.a. soll es um die Kartoffel in der Kunst gehen.

Samstag, 29. Dezember 2007

"Zahlensalat" in Alt Zauche

Über einen nächtlichen Rundgang durch Alt Zauche berichtet die Lausitzer Rundschau; dabei wird auch die Hausnummerierung erwähnt:

Dick eingemummelt mit Schals, Mützen und Handschuhen zogen die Gäste des Rundgangs am Haus von Klara Puschisch vorbei, einer der ältesten Alt Zaucher Einwohner, in der Siedlungsstraße 1. Gegenüber begann bereits der Zahlensalat der Hausnummerierung mit der 23 und 24. [...] Zurück ging es entlang der zwischen 1928 und 1939 erbauten Häuser vor dem Berg. Manche Gardine wurde vorsichtig zur Seite geschoben, von denen, die die Tour wegen der Kälte nicht wagten. „Verpasst haben sie nicht nur die vielen historischen Daten und Erinnerungen des Nachtwächters, sondern auch die herrliche winterliche Stimmung“, so Ingo Teichert.
Sein Vater erinnerte sich an die Erzählung seines Großvaters über die Vergabe der ersten Hausnummern in Alt Zauche. „Die Einwohner kamen damals alle bei Hempels im Gastraum zusammen, und auf dem Tisch lagen die Hausnummern, von denen sich jeder die nahm, die ihm gefiel.“ So kam es zu einem bunten Zahlensalat, der viele Jahrzehnte lang erhalten blieb.