User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Kommentare

Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

Archiv

Oktober 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 

Status

Online seit 7408 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2025/03/29 21:55

Credits

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

Dienstag, 23. Mai 2006

Paradoxien der Romantik

Nun ist er tatsächlich erschienen, der Sammelband, der die Ergebnisse eines bereits 2002 beendeten FWF-Projekts enthält, in dem ich gemeinsam mit meinem Kollegen Christian Aspalter beschäftigt war (mehr hier). Wer nun also näheres zum Umgang mit dem gesprochenen und gedruckten Wort um 1800, zum österreichischen Patriotismus oder zum romantischen Deutschnationalismus lesen möchte, möge dieses Buch zur Hand nehmen. Einzig mit dem darin abgedruckten Beitrag von Jochen Hörisch bin ich nicht gerade glücklich, da er es sich nicht nehmen lässt, Peter Hacks feine Polemik "Zur Romantik" als faschistische Hetzschrift (S.39) und widerwärtige[s] Buch (S.40) zu denunzieren. Hörisch geriert sich da wie ein kleines Kind, dem sein Lieblingsspielzeug madig gemacht wird; naja, soll er sich ruhig an Hacks abarbeiten, vielleicht wird er dadurch klüger.

Inhaltsverzeichnis:

I. Dialektik und Paradoxien der Romantik

Dialektik der Romantik (25-46)
Jochen Hörisch

Ironieverlust und verleugnete Rezeption: Kontroversen um Romantik in Wiener Zeitschriften (47-120)
Christian M. Aspalter, Anton Tantner

II. Politik

„Die Freiheit ruft uns allen“. (Selbst-)Entwürfe von Patriotismus und Männlichkeit „politischer Romantiker“ zur Zeit der Antinapoleonischen Kriege Österreichs, 1809 und 1813–15 (123-147)
Karen Hagemann

Adam Müllers Berliner Kämpfe (148-185)
Heinz Dieter Kittsteiner

Deutsche Romantik und österreichische Außenpolitik 1806 bis 1829 (186-201)
Günther Kronenbitter

Im Schatten der Revolution. Friedrich Schlegels Konzept einer konservativen Wende (1820–1823) (202-226)
Wolfgang Müller-Funk

III. Gesellschaft und Kultur

Romantische KonvertitInnen. Religion und Identität in der Wiener Romantik (229-255)
Edith Saurer

„Krasse Sinnlichkeit und frömmelnde Tendenzen“. Wiener Salonszenen und Ansichten der Romantik (256-272)
Johann Sonnleitner

Zweimal Libussa (273-292)
Wolfgang Müller-Funk

IV. Bildende Kunst und Musik

Zwischen Naturwahrem und Kunstschönem. Einfluss und Entwicklung im frühromantisch-österreichischen Landschaftsbild (295-319)
Sylvia Kislinger

Der „blaue Ton“ auf Winterreise. Schubert und die Klangformen des Romantischen (320-331)
Rüdiger Görner

Paganini und das musikalische Theater der Bilder (332-350)
Hans Georg Nicklaus

Beethoven im romantischen Wien. Aspekte einer verweigerten Zeitgenossenschaft (351-358)
Peter Gülke

V. Literatur

„Über alle Vergleichung erhaben“: Euripides, Racine und Schlegel, gebrochen durch Heinrich Joseph von Collin (361-379)
Wendelin Schmidt-Dengler

Romantische und Wiener Komödie. Affinitäten und Divergenzen (380-400)
Johann Sonnleitner

Die „Eigenen“ und die „Fremden“ in den historischen Romanen der Caroline Pichler (401-420)
Wynfrid Kriegleder

Nikolaus Lenau. Zwischen Romantik und Moderne (421-430)
Hansgeorg Schmidt-Bergmann

VI. Naturwissenschaft

„Ausflüge in die Blumengefilde des Lebens“. Leopold Trattinnicks „Flora des österreichischen Kaiserthumes“ (433-449)
Marianne Klemun

Der Kristall. Tod und Perfektion in der romantischen Kultur (450-463)
Paola Giacomoni

Aspalter, Christian/Müller-Funk, Wolfgang/Saurer, Edith/Schmidt-Dengler, Wendelin/Tantner, Anton (Hg.): Paradoxien der Romantik. Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft in Wien im frühen 19. Jahrhundert. Wien: Wiener Universitätsverlag, 2006. 475 S. 39 Euro, ISBN 13: 978-3-85114-817-6, ISBN 10: 3-85114-817-7 [Homepage zum Buch]

Köhler zu Canfora

Otto Köhler rekapituliert den ganzen Schwachsinn, den deutsches und schweizer Feuilleton über die nun bei PapyRossa erschienene kurze Geschichte der Demokratie von Luciano Canfora verbreitet haben.

Montag, 22. Mai 2006

Gefängnis mit Selbstverwaltung

Ein Bericht über ein Gefängnis in La Paz - dem größten Gefängnis Boliviens -, in dem sich die Insassen selbst organisieren und u.a. jedes Jahr einen Präsidenten zur Vertretung ihrer Interessen wählen.

Update 10.4.2009: Ein Beitrag im Freitag dazu.

Österreichs Bauern im 20. Jahrhundert

Ernst Langthaler ist Agrarhistoriker am Institut für die Geschichte des ländlichen Raumes in St. Pölten und derzeit APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; in der NZZ veröffentlicht er heute einen Beitrag zur Situation der österreichischen Bauern im 20. Jahrhundert.

Sonntag, 21. Mai 2006

Interview mit Geoffrey Winthrop-Young über Friedrich Kittler und die deutsche Medienwissenschaft

Telepolis bringt ein sehr ausführliches Interview mit Geoffrey Winthrop-Young, der Texte Friedrich Kittlers in Englische übersetzt sowie bei Junius eine Einführung in Kittlers Werk veröffentlicht hat. Spannend und aufschlussreich.

Jesuitenausstellung im Prager Clementinum

Die Jesuiten-Herrschaft in Böhmen und Mähren differenziert zu betrachten, wie dieser kurze Artikel in der NZZ nahelegt, halte ich für ebenso geschmacklos wie das vor kurzem in Frankreich diskutierte Gesetz, auch die positiven Seiten des Kolonialismus in den Lehrplänen zu behandeln. Trotzdem könnte die Ausstellung Jesuisten und Clementimum (selbe Info auf tschechisch) im düsteren Klotz des Clementinums, seinerzeit das größte Gebäude in der Prager Altstadt, interessant sein. Vergleiche auch den Bericht von Radio Prag darüber.

Samstag, 20. Mai 2006

Louise Michel

Ein Artikel im ND erinnert anlässlich des 135. Jahrestags der Niederschlagung der Pariser Kommune an Louise Michel.

Freitag, 19. Mai 2006

Valentin Groebner und Thomas Macho zum Da Vinci Code

Ins Biedermeier versetzt fühlt sich Valentin Groebner angesichts der Lektüre des Da Vinci Codes im heutigen Freitag. Ebenfalls lesenswert zum Thema: Ein Beitrag von Thomas Macho in der NZZ (17.5.2006, S.41) (kostenpflichtig) über die politische Theologie in Dan Browns Thriller.

Donnerstag, 18. Mai 2006

50 Jahre Container - 2

Leider nur auf Papier oder kostenpflichtigem e-paper: Die NZZ (18.5.2006, S. 27) bringt heute einen längeren Beitrag zum Siegeszug des Containers.

Mittwoch, 17. Mai 2006

Wurzbach komplett digitalisiert

Längere Zeit war das Biographische Lexikon des Kaiserthums Österreich (Wurzbach) nur unvollständig bei Literature.at verfügbar, nun ist es dort komplett in Form von Image-Daten vorhanden. Sehr praktisch, wenn auch die Navigation zwischen Index und Einträgen recht mühsam ist. Man darf ja gespannt sein, wie lange es dauert, bis der Text mal OCR-erfasst ist; zumindest beim Index wäre dies sehr wünschenswert. [via H-SOZ-U-KULT]

Dienstag, 16. Mai 2006

Hvoreckýs Homepage

Diesem Interview im Standard entnehme ich, dass der slowakische Schriftsteller Michal Hvorecký (City) eine eigene Homepage hat, auf slowakisch und deutsch: http://www.hvorecky.com/. Fehlt zur Komplettierung ja nur noch ein Weblog...

Franz Schandl zur Bawag

Im letzten Freitag fasst Franz Schandl die Ereignisse rund um den Beinahe-Bankrott der Bawag und die ÖGB-Krise zusammen; was noch zu erwähnen wäre: Dass der ÖGB laut einer Aussendung der AUGE durch den Verkauf der Anteile an der Nationalbank auch jeglichen Einfluss auf die Vergabe von durch die OeNB finanzierte Studien usw. verliert. Wer will, kann ja auf zeichensetzen.at durch seine Online-Unterschrift für die Erneuerung des ÖGB eintreten.

Montag, 15. Mai 2006

Vom Selbstverständnis der Banlieue-BewohnerInnen

Mal ein recht gut informierter Beitrag in der NZZ über die französischen Banlieues, der die dortigen Jugendlichen und ihre Gewalttätigkeit nicht dämonisiert, sondern ihr Selbstverständnis nachzuzeichnen sucht. Ebenfalls recht instruktiv: Eine am Schluss des Beitrags befindliche Übersicht über Studien zur Banlieue, von denen allerdings nur eine nach den letzten Herbst-Unruhen erschienen ist.

Rancières politische Ästhetik

Eine Kurzrezension eines kurzen Buchs in der NZZ:

Rancière, Jacques: Die Aufteilung des Sinnlichen. Die Politik der Kunst und ihre Paradoxien. Berlin: B-Books, 2006.

Freitag, 12. Mai 2006

Von den Klagen des Volcks - Vortragsankündigung

Anlässlich des Erscheinens der von Michael Hochedlinger und mir herausgegebenen Quellenedition (siehe hier) findet am Wiener Geschichte-Institut im Rahmen der Reihe Geschichte am Mittwoch folgender Vortrag statt:

Michael Hochedlinger/Anton Tantner: Von den Klagen des Volcks. Die Habsburgermonarchie am Vorabend der josephinischen Reformen

Abstract: In den Jahren 1770/72 bereisen die Offiziere des Mitregenten Josephs II. die westlichen Gebiete der Habsburgermonarchie; sie sind ursprünglich damit beauftragt, eine Volkszählung – die so genannte Seelenkonskription – sowie eine Hausnummerierung durchzuführen, doch schon bald werden ihre Aufgabengebiete erweitert: Sie sollen die Klagen des Volcks notieren, Berichte verfassen über die soziale und wirtschaftliche Lage in den einzelnen Ländern. Faszinierende Dokumente sind es, die dabei entstehen und die geradezu als Ausgangspunkt der josephinischen Reformen betrachtet werden können. Michael Hochedlinger und Anton Tantner haben diese so genannten "Politischen Anmerkungen" ediert und werden auf dieser Grundlage einen Einblick in die inneren Verhältnisse der Habsburgermonarchie zur Zeit Maria Theresias und Josephs II. liefern.

Edition zum Vortrag: Hochedlinger, Michael/Tantner, Anton (Hg.): "der größte Teil der Untertanen lebt elend und mühselig". Die Berichte des Hofkriegsrates zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der Habsburgermonarchie 1770–1771. (=Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs; Sonderband 8). Wien/Innsbruck/Bozen: Studienverlag, 2005
(Rezensionen: Sehepunkte, geschichte-tirol.com)

Zeit: Mittwoch, 24. Mai 2006, 18 Uhr

Ort: Universität Wien, Dr.-Karl Lueger-Ring 1, Hörsaal 45 (rechter Flügel des Uni-Hauptgebäudes, 2. Stock, gegenüber dem Eingang des Instituts für Geschichte)