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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Dienstag, 7. Februar 2006

UMP - Vortrag zu Adressbüros

Mein University Meets Public-Vortrag zur Geschichte der Adressbüros findet in zwei Wochen zum zweiten Mal statt:

Anton Tantner, Vom Adressbüro zum Fragamt. Eine Vorgeschichte der Internet-Suchmaschine
Ort: VHS Wien-West, Damböckg. 4, 1060 Wien
Zeit: Di, 21.2.2006, 18 Uhr

#FragamtWien

Hausnummerierung in Erlangen

Der aktuelle Link-Wink von Historicum verweist auf das Erlanger Stadtlexikon, und dieses beinhaltet prompt den Eintrag Hausnumerierung {sic!}. Ein Ausschnitt daraus: Seit 1745 findet sich aus fiskalischen Gründen in Grund- oder Lagerbüchern in der Reihenfolge der Stadtviertel eine fortlaufende Numerierung der Anwesen. 1774 wurden die Häuser der Neustadt von 1 (Hauptstr. 69) bis 516 durchgezählt, und zwar nach Baublöcken. 1783 erfolgte in gleicher Weise eine erneute H., diesmal einschließlich der Altstadt. Da dieses System bei der Erweiterung der Stadt und der zunehmenden Bautätigkeit immer unübersichtlicher wurde, führte man 1874 unter Bgm. J.E. ==Reichold die heute übliche, an die Straßennamen gebundene H. ein, bei der die geraden Nummern die rechte und die ungeraden die linke Seite bezeichnen. Ausschlaggebend für die Bestimmung der Hausnummer 1 war jeweils die Nähe zum Marktplatz bzw. zur Hauptstraße. Straßennamen und Nummern wurden zunächst auf die Häuser aufgemalt, später auf Emailleschildern angebracht. In den E Vororten wurde die fortlaufende H. durchwegs um 1800 eingeführt, die Umstellung auf die straßenweise H. erfolgte hier erst nach 1945.
Auch Literatur wird genannt:
Göhring, L.: Vom Hausnamen zur Hausnummer, in: Erlanger Heimatblätter, 14.1931, S.136.
Dörfler, H.-D.: Die Entwicklung der Straßennamen Erlangens bis 1949. Mag.arb. Erlangen 1998.
Dörfler, H.-D.: Die Straßennamen der Stadt Erlangen. Struktur, Pragmatik und historische Entwicklung. Diss. Erlangen 2000.

Montag, 6. Februar 2006

Verwandschaftsehen im 19. Jahrhundert

Margareth Lanzinger ist Firnberg-Stipendiatin am Institut für Geschichte der Uni Wien; die Universitätszeitung berichtet über ihr Forschungsprojekt zu Verwandschaft als Ehehindernis im 19. Jahrhundert.

Sonntag, 5. Februar 2006

David Lynch und die Yogis

Seine Filme sind einfach wunderbar, sonst scheint er aber eher ein esoterischer Spinner zu sein, der mit ein bisschen Meditieren pro Tag Friede, Freude und Eierkuchen über die Welt bringen will. Über einen verstörenden Auftritt in Berlin berichtet ebendiese, die Welt nämlich, und auch die Zeit (nur Print, 6/2006, S. 62); keine Überraschung ist Lynchs Yogitum für jene, die am 18.2.2005 ein Interview mit ihm im Extra der Wienerzeitung lasen; darin sagte er u.a.: Wenn man eine Gruppe von fliegenden Yogis zusammenbringt, bilden ihre individuellen Gehirnwellen eine einzige globale Welle, die exponentiell größer ist als alle übrigen. Die Wurzel aus einem Prozent der Weltbevölkerung genügt: 8.000 yogische Flieger an einem Ort würden genug positive Schwingungen aussenden, um Frieden im Nahen Osten, ja Frieden auf der ganzen Erde zu schaffen. Seufz.

Samstag, 4. Februar 2006

90 Jahre Cabaret Voltaire

Am 5. Februar 1916 wurde in der Spiegelgasse 1 in Zürich das Cabaret Voltaire eröffnet, in dem die Dadaisten ihre ersten Auftritte abhielten; das ND berichtet.

Krimiszene in Österreich

Die NZZ bringt heute einen Bericht über den Erfolg der Krimis mit Schwerpunkt auf Österreich.

Freitag, 3. Februar 2006

Odoevskijs Hauszeitung

Folgendermaßen lautet die Passage aus Vladimir Odoevskijs Text Das Jahr 4338 (erster Teilabdruck 1835), die als Ankündigung von Internet und Bloggen gewertet wird:
Heute endlich erhielten wir die Hauszeitung von hiesigen Premier-Minister, in der unter anderen auch wir zur Soiree geladen wurden. Du mußt wissen, daß in vielen Häusern, besonders bei Leuten, die eine große Bekanntschaft haben, derartige Zeitungen herausgegeben werden; sie ersetzen die üblichen Einladungsschreiben. Die Verpflichtung, ein solches Mitteilungsblatt einmal in der Woche oder täglich herauszugeben, obliegt in jedem Hause dem Oberhofmeister. Die Sache geht ganz einfach vor sich. Jedesmal, wen er eine Anweisung vom Chef des Hauses erhält, schreibt er sie auf, dann nimmt er mit der Camera obscura die nötige Zahl Exemplare auf und versendet sie an die Bekannten. In solchem Blatt findet man gewöhnlich Mitteilungen über Gesundheit oder Krankheit der Familienoberhäupter und andere häusliche Neuigkeiten, sodann verschiedene Gedanken, Bemerkungen, kleine Erfindungen und Einladungen. Wenn zum Diner aufgefordert wird, gibt man auch die Speisenfolge bekannt. Außerdem gibt es für eine Benachrichtigung in unvorhergesehenen Fällen zwischen Bekannten magnetische Telegrafen, mit deren Hilfe man auf weite Entfernung miteinander sprechen kann. (S. 306 f.)
-Die Hauszeitungen scheinen also sehr wohl gedruckt zu werden, allerdings nicht auf Papier, denn das Wissen, dieses Speichermedium zu produzieren, ging mittlerweile verloren (S. 319), wie auch die meisten Bücher verloren gingen (S. 294, 304). Die Telegrafen, die ein zusätzliches Kommunikationsmedium darstellen, dienen nicht nur der mündlichen Kommunikation, sondern auch dem Verschicken privater Briefe (S. 301).
Recht witzig ist auch, dass es magnetische Bäder gibt, die ihre BenützerInnen in den Zustand des Somnambulismus versetzen und sie dazu bringen, ihre geheimsten Gedanken und Gefühle auszuplaudern (S. 312 f); und in den Hotelrestaurants gibt es für jeden Stand eigene Speisekarten, so auch eine eigene Speisekarte für Historiker (S. 324).

Odojewskij, Wladimir: Das Jahr 4338. Petersburger Briefe, in: Schneider, Martin (Hg.): Erzählungen der russischen Romantik. Stuttgart: Reclam UB 8629, 1990, S. 292-328.

Donnerstag, 2. Februar 2006

MitarbeiterIn für Langzeitarchivierung digitaler Medien an der ÖNB gesucht

Eine Jobausschreibung von der Homepage der Österreichischen Nationalbibliothek:

Langzeitarchivierung digitaler Medien

Für das Team Digitale Medien in der Hauptabteilung Bestandsaufbau und Bearbeitung suchen wir zum Eintritt per 1. April 2006 eine(n) engagierte(n) Mitarbeiter(in).

Das Aufgabengebiet umfasst im wesentlichen:
  • Anpassung und Optimierung der Software unseres Digitalen Archivs.
  • Mitarbeit bei der Weiterentwicklung von Arbeitsabläufen und technischen Strategien im Bereich digitaler Archivierung.
  • Mitarbeit bei EU-Projekten im Bereich der digitalen Langzeitarchivierung.
  • Technische Katalogisierung: Prüfung abgelieferter digitaler Objekte auf Konsistenz und Vollständigkeit und Formalerfassung von digitalen Objekten.
Wir erwarten von Ihnen Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit Datenbanksystemen (Oracle), sehr gute Kenntnisse von Unix/Linux und XML-Technologien, idealerweise Programmierkenntnisse in Perl und XSLT, sehr gute Englischkenntnisse und Erfahrung in projektorientiertem Arbeiten. Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Interesse am Bibliothekswesen setzen wir voraus.

Wir erwarten eine/n belastbare/n, teamfähige/n Mitarbeiter/in mit einem hohen Maß an Eigeninitiative und der unbedingten Bereitschaft, sich neue Kenntnisse und Technologien anzueignen.

Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen schriftlichen Unterlagen bis 28. Februar 2006 an die Österreichische Nationalbibliothek, Personalabteilung z.Hd. Frau Steindl, Josefsplatz 1, 1015 Wien.

Mittwoch, 1. Februar 2006

Generazione 1.000 Euro

Da werden sich wohl viele wiedererkennen: ORF ON berichtet über einen Roman der italienischen Journalisten Antonio Incorvaia and Alessandro Rimassa mit dem Titel Generazione 1.000 Euro, der im Netz zum Download angeboten wird. Der Text behandelt die Lebens- und Arbeitswelt der 30-jährigen, die in kreativen Jobs heftigst unterbezahlt sind. Schneller als der ORF war übrigens der Guardian, der bereits am Sonntag berichtete. Das Warten auf die deutsche Übersetzung kann man ja mit Jürgen Kiontkes kleinem Roman Little Class (Rezension) abkürzen, der sehr witzig das Stolpern seines Protagonisten durch diverse McJobs und teils linke Medienszene schildert.

Dienstag, 31. Januar 2006

Wien, Penzing 103

WienPenzing_0103_Penzingerstr66

Wien 14, Penzingerstraße 66

Montag, 30. Januar 2006

Odoevskijs Jahr 4338 auf deutsch

Ein bisschen weiteres Googeln brachte nun die Erkenntnis, dass die Internet- und Weblog-Utopie des Vladimir Odoevskij auch auf deutsch erschienen ist, und zwar hier:

Odojewskij, Wladimir Fjodorowitsch: Das Jahr 4338, in: Schneider, Martin (Hg.): Erzählungen der russischen Romantik. Stuttgart: Reclam UB 8629, 1990, S.292-328.

Erstveröffentlichung der Übersetzung in: Müller-Kamp, Erich (Hg.): Der Polarstern. Ein Spiegel der russischen Romantik. Hamburg/München: Ellermann, 1963, S.422-464.

Sonntag, 29. Januar 2006

Walter Benjamins kalte Hausnummer

Im Zuge seiner Forschungen über das Paris des 19. Jahrhunderts stößt Walter Benjamin auf die Macht der Hausnummer, die er als Teil eines ausgedehnte[n] Kontrollnetz betrachtet, das seit der französischen Revolution das bürgerliche Leben immer fester in seine Maschen eingeschnürt habe; Benjamin weiss, dass die Ausdehnung der Kontrolle nicht ohne Widerstände vor sich geht; noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sträuben sich die proletarischen Bewohner des Viertels Saint-Antoine dagegen, 'die kalte, officielle Nummer' bei der Angabe ihrer Adresse zu nennen; stattdessen bezeichnen sie ihr Haus lieber mit seinem Namen.

Benjamin, Walter: Charles Baudelaire. Ein Lyriker im Zeitalter des Hochkapitalismus, in: Ders.: Abhandlungen. (=Gesammelte Schriften Bd.I.2). Frankfurt am Main: Suhrkamp stw 931, 1991, S. 509-690, hier 549; vgl. auch Ders.: Das Passagen-Werk. (=Gesammelte Schriften Bd.V.1) Frankfurt am Main: Suhrkamp stw 935, 1991, S. 649.