Ö1 sendete diese Woche in der Reihe
Betrifft Geschichte fünf jeweils fünfminütige Beiträge von Martin Scheutz zum Thema
Magisches Naturwissen und Hexenjagd. Die
Podcasts stehen gratis zur Verfügung.
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- Sa, 16. Feb. 2008, 13:53
Im Hamburger
Bucerius Kunst Forum findet zur Zeit die Ausstellung
Schrecken und Lust. Die Versuchung des heiligen Antonius von Hieronymus Bosch bis Max Ernst statt, was ja immer schöne Monster-Bilder verspricht. Der dazugehörige Katalog ist bei Hirmer erschienen:
Westheider, Ortrud/Philipp, Michael (Hg.): Schrecken und Lust. Die Versuchung des heiligen Antonius. Von Hieronymus Bosch bis Max Ernst. München: Hirmer, 2008. [
Verlags-Info]
Nachtrag: Ein Bericht der
NZZ zur Ausstellung.
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Kunst - Sa, 16. Feb. 2008, 13:35
Die
ORF Futurezone bringt ein Interview mit Andrej Holm und Anne Roth zu deren Erfahrung mit Terrorismusverdacht und permanenter Überwachung.
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Kontrolle - Fr, 15. Feb. 2008, 17:33
Zum Glück werden linke Zeitschriften nicht nur eingestellt (vgl.
hier), sondern zuweilen auch neu gegründet. So ist vor kurzem die erste Ausgabe von
Lunapark21 - Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie erschienen. Lunapark21 erhebt den Anspruch,
ein[e] populär gemacht[e], gut lesbar[e] Zeitschrift zur Kritik der internationalen kapitalistischen Ökonomie zu sein und auch
Berichterstattung über die weltweiten sozialen Bewegungen zu bringen.
Ein Blatt, das auch die Notwendigkeit von Alternativen und Utopien postuliert und sich dem Motto verpflichtet sieht: „Eine andere Welt ist möglich, eine andere Ökonomie ist nötig!“. Freundlicherweise gibt es auch einen
RSS-Feed.
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Wirtschaft - Fr, 15. Feb. 2008, 08:50
Ist wirklich beeindruckend: Eine von Reinhard Müller recherchierte Website zur klassischen Studie
Die Arbeitslosen von Marienthal. [via
Arcana]
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Wissenschaft - Do, 14. Feb. 2008, 09:18
Auf
Calenda: Ein Aufruf zu einer Konferenz zur Geschichte des Katasters.
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Communication - Do, 14. Feb. 2008, 09:16
H-SOZ-U-KULT veröffentlicht einen Call for Papers zu
Jazz hinter dem Eisernen Vorhang /Jazz behind the Iron Curtain.
An Material aus meiner
Diplomarbeit (PDF) und meinem
ZeitRaum-Artikel (PDF) kann ich da beisteuern:
Kresalek, Gábor: "Singend wird das Leben schön". Das stalinistische Gesellschaftsmodell im ungarischen Film (1948-1953). In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften. 3.Jg. (H.1/1992). S.31-42. (S.41f kurzer Verweis auf die ungarischen Swing Tónis).
Starr, S. Frederick: Red & Hot. The Fate of Jazz in the Soviet Union. 1917-1980. New York/Oxford: Oxford Uni-versity Press, 1983. (auf deutsch 1990 bei Hannibal erschienen)
Tyrmand, Leopold: Dziennik 1954. Wersja oryginalna. Warszawa : Prószyński i S-ka, 1999. (Da soll's um die polnischen bikiniarz gehen).
Und für die Tschechoslowakei gibt's dann selbstredend noch die Romane von Josef Škvorecký (
Wikipedia/
Homepage).
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Swings - Do, 14. Feb. 2008, 09:01
Die
WOZ bringt eine wichtige Ergänzung zum Zürcher Kunstraub, denn:
Ohne seine Waffen hätte Emil G. Bührle nie Bilder kaufen können. Ohne ihre Waffen hätten die Räuber am Sonntag seine Bilder nicht stehlen können. Und, frei nach Brecht:
Was ist schon ein Kunstraub gegen die Gründung einer Kunstsammlung? Wie beispielsweise die des Schweizer Waffenexporteurs Bührle, dessen Vermögen in den Jahren 1936 bis 1944 von 0,14 auf 127 Millionen Franken anwuchs.
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Kunst - Do, 14. Feb. 2008, 08:58
Die WOZ veröffentlichte im Jänner eine eigene, von ihrem Recherchefond mitfinanzierte 24-seitige
Beilage über Google, die als PDF auch im Netz ist. Viel Neues habe ich darin nicht erfahren, aber für den Einsatz in der Lehre ist das ganze sicher recht praktisch.
[via
Netzmedium]
Einen nicht unwitzigen und im übrigen auch preisgekrönten Artikel (auf englisch) über die
Zukunft der Universität (in diesem Fall am Beispiel der estnischen Uni Tartu, doch ist dies verallgemeinerbar) hat Jürgen Beyer verfasst.
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Wissenschaft - Di, 12. Feb. 2008, 09:12
Dies sei noch nachgetragen: Franz Seifert hat für die IG externe LektorInnen und freie WissenschafterInnen einen
Bericht über die im Jänner in Leipzig abgehaltene Tagung
Prekarisierung von Wissenschaft und wissenschaftlichen Arbeitsverhältnissen verfasst.
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Wissenschaft - Mo, 11. Feb. 2008, 09:01
Werner Röhr hat einen
Nachruf auf die Zeitschrift
Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts, vormals
1999 verfasst.
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Wissenschaft - Mo, 11. Feb. 2008, 08:55
Eine ganze Reihe spannender Vorträge, mal als mp3, mal als Real Audio hat das
Audioarchiv des Instituts für Theorie der Gestaltung und Kunst der Zürcher Hochschule der Künste zu bieten, u.a. von Joseph Vogl, Horst Bredekamp, Lorrain Daston, Albrecht Koschorke, Sigrid Weigel, Marlene Streeruwitz, Jean-Luc Nancy, Diedrich Diederichsen, Slavoy Zizek.
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Theorie - So, 10. Feb. 2008, 12:21
Jürgen Beyer (Universität Dorpat/Tartu, Estland) verdanke ich folgende von ihm vorgenommene Übersetzung aus:
Raid, Nina: Tartu tänavad aastani 1940 [Die Straßen Dorpats bis 1940], Dorpat 1999, S. 25:
Am Ende des im Jahre 1786 erstellten Bürgerbuchs befindet sich die Mitteilung, daß an den Häusern Nummern aus Blech angebracht waren. Ihre Farbe war von Stadtteil zu Stadtteil verschieden: Im I. Stadtteil [=Altstadt, J. B.] waren es schwarze Nummern auf weißem Grund, im II. Stadtteil grüne Nummern auf grauem Grund und im III. Stadtteil rote Nummern auf weißem Grund. Schon 1790 traf der Rat der Stadt die Anordnung, daß an jeder Straßenecke ein Täfelchen aus Eisenblech mit dem Straßennamen anzubringen sei (78). Im Jahre 1801 waren die Schilder vorhanden (79). 1875 gab der städtische Polizeimeister Rast die Anordnung, daß auf den Straßenschildern die deutschen und die russischen Straßennamen zu schreiben seien. [Vorher waren sie mit Sicherheit nur auf deutsch, J. B.] Aus dieser Zeit stammt auch eine der Dorpater Besonderheiten: Auf der linken Straßenseite, gerechnet vom Anfang, befinden sich die Häuser mit geraden Nummern, während sich die Häuser mit ungeraden Nummern rechts befinden. In Reval und in den anderen estnischen Städten ist das umgekehrt - die geraden Nummern befinden sich auf der rechten Straßenseite.
Anmerkungen (S. 53):
(78) Zmigrodsk(i)s Album, Estnisches Nationalmuseum
[http://www.erm.ee], Bestand 738.
(79) Baltische Monatsschrift, Bd. 40 (1893).
Jürgen Beyer merkte dazu an: Etwas widersprüchlich ist, daß im vorhergehenden Absatz nicht nur steht, daß am Ende des 18. Jahrhunderts die Stadt in drei Stadtteile eingeteilt wurde und innerhalb der Stadtteile die Grundstücke numeriert wurden, sondern auch daß die Grundstücksnumerierung von 1788 bis 1941 galt. Aber es kann natürlich sein, daß die Grundstücksnummern von den Hausnummern abwichen.
Die Anmerkungen sind etwas dürftig. Aber natürlich sollten sich sowohl das Bürgerbuch aus dem Jahr 1786 als auch die Ratsprotokolle im Estnischen Historischen Archiv (http://www.eha.ee; E-Mail: ajalooarhiiv@ra.ee) befinden. Aus dieser Zeit sind fast alle Akten in deutscher Sprache.
Die
Fondation Beyeler in Basel zeigt zur Zeit die Ausstellung
Action Painting, wie u.a. die
NZZ berichtet. Der Katalog dazu ist bei Hatje+Cantz erschienen:
Fondation Beyeler (Hg.): Action Painting. Jackson Pollock. Ostfildern: Hatje+Cantz, 2008.
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Ausstellungen - Fr, 8. Feb. 2008, 09:01
Spannende Sache: Die
NZZ zur Geschichte des Barcodes.
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Communication - Do, 7. Feb. 2008, 09:51
Heute (7.2.2008, 17.09-17.25) wird in der Ö1-Radiosendung
Moment - Leben Heute die am Institut für Geschichte der Uni Wien angesiedelte
Sammlung Frauennachlässe präsentiert. [via
Salon 21]
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Gender - Do, 7. Feb. 2008, 09:33
Laut
Radio Prag bleibt auch in der tschechischen Republik das Internationale Jahr der Kartoffel nicht unbeachtet, noch dazu, wo dort vor 100 Jahren in Havličkův Brod der „Verband der Kartoffelzüchter“ gegründet wurde. Havličkův Brod ist im übrigen auch Sitz des tschechischen Instituts für Kartoffelforschung, das erfreulicherweise auch im Netz vertreten ist (
Výzkumný ústav bramborářský Havlíčkův Brod/Potatoe Research Institute).
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Alltag - Do, 7. Feb. 2008, 09:22