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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Sonntag, 23. Juli 2006

Staketen, Zäune und Käfige - 3

In welchem Jahr in Einsiedler- und Bacherpark welche Gitter eingebaut wurden, läßt sich nicht mehr genau feststellen; auf einem in der Stadtgartendirektion aufbewahrten Plan aus dem Jahr 1948 ist der Ballspielplatz im Einsiedlerpark jedenfalls schon eingezeichnet. In der Folge wurden die Parks immer weiter unterteilt: Bereiche mit Spielgeräten wurden umzäunt, auch die eigens eingerichteten Kleinkinderspielplätze mit Gittern umgeben, diesmal vor allem, um ein von Hundekot ungestörtes Spielen möglich zu machen; aus demselben Grund wurden an den Rändern der Parks Hundezonen errichtet. Erst im Herbst 1996 wurde im Bacherpark der auf dem zugeschütteten Löschteich angelegte Ballspielkäfig nochmals unterteilt, um ein Basketballfeld anzulegen.
Diese Parzellierung der Parks folgt einem gesamtgesellschaftlichen Trend, der von Soziologinnen und Soziologen als “Differenzierung” beschrieben wird: Die Gesellschaft wird dabei in immer kleinere Segmente zerteilt, ein Prozeß, der sich auch in die Architektur der Parks eingeschrieben hat und der das Gespräch zwischen den einzelnen Gruppen schwieriger macht.
Einem anderen Trend zufolge werden wieder zunehmend Zäune um Parks errichtet; der Leiter des Österreichischen Gartenbaumuseums, Hans Dieter Eisterer, sieht darin die Rückkehr zum “hortus conclusus” des Mittelalters, der freilich nur wenigen vorbehalten war, während nun der Schutz vor der Außenwelt, die anscheinend wieder als bedrohlich empfunden wird, allen zugute kommen soll.

Quelle: Ilona Schachhuber/Anton Tantner: Parkgeschichten. Wien: Verein "Spiel mit New Games", 1998. [Info]

Samstag, 22. Juli 2006

Paul Otlet und seine Weltenzyklopädie

Gänzlich ohne Anlass bringt das Wiener Zeitung-Extra ein Porträt des Belgiers Paul Otlet, der um 1900 eine Weltenzyklopädie auf Basis eines Karteikartensystems plante. Sehr faszinierend.

Neuer Roman von Thomas Pynchon

Die Gerüchteküche kocht: Im Herbst soll ein neuer Roman von Thomas Pynchon erscheinen, berichtet die Welt. Vgl. auch hier.

Freitag, 21. Juli 2006

Cockshott/Cottrell: Alternativen aus dem Rechner

cockshottcottrell Ich will Planwirtschaft sang letztes Jahr die sehr geschätzte Künstlergruppe Monochrom bei einem Protestsong-Contest (hier als MP3). Genau dasselbe wollen William Paul Cockshott und Allin Cottrell - gänzlich unironisch - in ihrem vor ein paar Monaten auf deutsch erschienenen Buch, dessen Untertitel Für sozialistische Planung und direkte Demokratie lautet; auf englisch hiess der Titel Towards a New Socialism und wurde bereits 1993 veröffentlicht. Und ich muss sagen, ich bin sehr beeindruckt von diesem Buch, das aufweist, wie Sozialismus funktionieren könnte; kein Wunder, das es derzeit in Venezuela diskutiert wird. In unseren Breitengraden wird es wohl noch etwas länger dauern, bis an eine Umsetzung der darin enthaltenen Vorschläge zu denken ist; das wird wohl keine Angelegenheit von morgen, sondern von übermorgen sein. Die Autoren behandeln dabei wohlweislich das Funktionieren sozialistischer Ökonomie, nicht aber, wie die politischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden können. Skeptisch wäre ich einzig bei ihrem Vorschlag, direkte Demokratie in Form von Abstimmungen nach Fernsehdiskussionen einzuführen, halte ich doch das Fernsehen für das antidemokratische Medium par excellence. Alles in allem aber ein hervorragendes Buch, das wohl leider nur wenige PolitikerInnen und ManagerInnen lesen werden.

Cockshott, William Paul/Cottrell, Allin: Alternativen aus dem Rechner. Für sozialistische Planung und direkte Demokratie. Köln: PapyRossa, 2006. ISBN 3-89438-345-3 (Verlags-Info, Amazon, Homepage des Übersetzers und Herausgebers Helmut Dunkhase)

Donnerstag, 20. Juli 2006

Interview mit Franz Stephan Parteder

Ein Interview mit Franz Stephan Parteder, dem Landesvorsitzenden der KPÖ-Steiermark bringt die UZ.

Megacitys

Im ZDF läuft ab heute eine dreiteilige Serie zu den Megacitys New York, Kairo und Shanghai. Eine Kritik daran bringt das ND.

Mittwoch, 19. Juli 2006

Lenin

Lenin heisst das neue Album der Goldenen Zitronen, das hier besprochen wird; die Jungle World brachte ja vor einen Monat bereits ein zweiteiliges Interview mit den Band-Mitgliedern Schorsch Kamerun, Ted Gaier und Mense Reents (Teil 1, Teil 2).

Dienstag, 18. Juli 2006

Parrhesia

Foucauldian Reflections weist auf die neue Zeitschrift Parrhesia. A Journal of Critical Philosophy hin; die erste Ausgabe enthält (auch online verfügbar) u.a. einen Beitrag von Jacques Rancière zur Ästhetik des Wissens, einen Aufsatz zu Zizeks Kritik an Deleuze sowie einen Text zu Sadismus und Masochismus.

Montag, 17. Juli 2006

100 Jahre Papiersackerl

Das ist ein Jubiläum nach meinen Geschmack: Vor 100 Jahren meldeten die Vereinigten Papierwarenfabriken eine Papiertragetasche mit über den Arm reichenden Trageband zum Patent an; am 17. Juli 1906 bekam diese Innovation den Markennamen Handfrei. Gemeldet wird dies ganze als Presseaussendung der Firma beim Presseportal.

Sonntag, 16. Juli 2006

Paris, 3 rue René Boulanger

paris_reneboulanger3

Paris, 3 rue René Boulanger (vormals rue de Bondy): Rechts unten eine Hausnummer aus der napoleonischen Hausnummerierungsära (1805-1847): 1805 wurde in Paris die strassenweise Nummerierung eingeführt; Strassen, die parallel zur Seine lagen, bekamen Hausnummerntafeln, in denen die weissen Ziffern auf roten Grund gemalt waren (oder nicht doch rot auf ockerfarbenen Grund? -zusätzliche Recherchen wären nötig). Die heute übliche Ausführung (weisse Nummer auf blauen Grund) wurde 1847 verordnet. Man beachte den Punkt hinter der Nummer.

Lavedan, Pierre: Histoire de l'urbanisme. Époque contemporaine. Paris: Henri Laurens, 1952, S. 13: Hinweis auf die Hausnummer 3 rue de Bondy.

Pronteau, Jeanne: Les Numérotages des Maisons de Paris du XVe Siècle à nos Jours. (=Publications de la sous-commission de recherches d'histoire municipale contemporaine; VIII). Paris: o. V., 1966.

Samstag, 15. Juli 2006

Türnummern in Hotels, Wien 1728

Wäre auch einmal zu recherchieren: Wann in Beherbergungsbetrieben Türnummern für die einzelnen Gästezimmer eingeführt wurden. 1728 gab's jedenfalls welche im Goldenen Greiffen in der Wiener Kärntnerstraße, wo der Oculist und Zahn-Künstler Mons. Faucon residierte. Seine genaue Adressangabe: Er logiret in der Kärntner-Strassen in dem Goldenen Greiffen / alwo das Bild aushengt / im ersten Stok Num.3

Quelle:
Wienerisches Diarium, 20.11.1728, Nr.93
Sowie, leicht abgewandelt: Post-tägliche Frag- und Anzeigungs-Nachrichten / des Kaiserl. Frag- und Kundschafts-Amt in Wien, 15.5.1728, Nr.10. (Signatur: Wienbibliothek, F 19.111, 1728, Beiband)

Freitag, 14. Juli 2006

Das linke Ding

Die Österreich-Seiten der Zeit stellen die TV-Doku Das linke Ding vor; [a]usgestrahlt wird der 50 Minuten lange Film im Rahmen eines Themenabends über Die Linke in Europa am 16. September, danach voraussichtlich auch von dem Kultursender 3sat.