Chaos-Zitate von Schlegel über Adorno zu Heiner Müller
Ein paar hübsche Chaos-Zitate, das von Adorno hat es schon zum SMS-Spruch gebracht:
Das Chaos was bisher in d[er] modernen Welt bewußtlos und passiv war, muß activ wiederkommen; ewige Revoluzion.
(Friedrich Schlegel, 1799)
Und das Chaos sei willkommen - denn die Ordnung hat versagt!
(Karl Kraus, 1909)
Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
(Theodor W. Adorno, 1951)
Das Produktive an Künstler in der Politik ist die Lust am Chaos. Die Freude an der Zerstörung oder zumindest der Störung von Ordnung. Das ist sehr gefährlich, aber es gibt Situationen, wo das nötig und produktiv sein kann.
(Heiner Müller, 1990)
Chaos ist die älteste aller Gottheiten & Chaos ist nie gestorben.
(Hakim Bey, 1991)
Aber es ist die Aufgabe der Intelligenz, Chaos zu schaffen, Ordnungsvorstellungen zu stören, die ja immer illusionär sind, immer Verengungen von Sichten sind.
(Heiner Müller, 1993)
Nachweise:
Friedrich Schlegel, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 18, S. 254, zit. nach Behrens, Klaus: Friedrich Schlegels Geschichtsphilosophie (1794-1808). Ein Beitrag zur politischen Romantik. (=Studien zur deutschen Literatur; 78). Tübingen: Niemeyer, 1984, S. 139.
Kraus, Karl: Die chinesische Mauer. (=Schriften; 2). Frankfurt am Main: Suhrkamp st 1312, 1987, S.292.
Adorno, Theodor W.: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Frankfurt am Main: Suhrkamp BS 236 (55.-58 Tsd), 1985, S. 298.
Müller, Heiner: Nekrophilie ist Liebe zur Zukunft., in: Ders.: "Jenseits der Nation". Heiner Müller im Interview mit Frank M. Raddatz. Berlin: Rotbuch 49, 1991, S. 10.
Bey, Hakim: T.A.Z. Die Temporäre Autonome Zone. Berlin/Amsterdam: Edition ID-Archiv, 1994, S. 62.
Müller, Heiner/Kluge, Alexander: "Ich schulde der Welt einen Toten". Gespräche. Berlin: Rotbuch 1054, 1996, S.30.
Das Chaos was bisher in d[er] modernen Welt bewußtlos und passiv war, muß activ wiederkommen; ewige Revoluzion.
(Friedrich Schlegel, 1799)
Und das Chaos sei willkommen - denn die Ordnung hat versagt!
(Karl Kraus, 1909)
Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
(Theodor W. Adorno, 1951)
Das Produktive an Künstler in der Politik ist die Lust am Chaos. Die Freude an der Zerstörung oder zumindest der Störung von Ordnung. Das ist sehr gefährlich, aber es gibt Situationen, wo das nötig und produktiv sein kann.
(Heiner Müller, 1990)
Chaos ist die älteste aller Gottheiten & Chaos ist nie gestorben.
(Hakim Bey, 1991)
Aber es ist die Aufgabe der Intelligenz, Chaos zu schaffen, Ordnungsvorstellungen zu stören, die ja immer illusionär sind, immer Verengungen von Sichten sind.
(Heiner Müller, 1993)
Nachweise:
Friedrich Schlegel, Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, Bd. 18, S. 254, zit. nach Behrens, Klaus: Friedrich Schlegels Geschichtsphilosophie (1794-1808). Ein Beitrag zur politischen Romantik. (=Studien zur deutschen Literatur; 78). Tübingen: Niemeyer, 1984, S. 139.
Kraus, Karl: Die chinesische Mauer. (=Schriften; 2). Frankfurt am Main: Suhrkamp st 1312, 1987, S.292.
Adorno, Theodor W.: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Frankfurt am Main: Suhrkamp BS 236 (55.-58 Tsd), 1985, S. 298.
Müller, Heiner: Nekrophilie ist Liebe zur Zukunft., in: Ders.: "Jenseits der Nation". Heiner Müller im Interview mit Frank M. Raddatz. Berlin: Rotbuch 49, 1991, S. 10.
Bey, Hakim: T.A.Z. Die Temporäre Autonome Zone. Berlin/Amsterdam: Edition ID-Archiv, 1994, S. 62.
Müller, Heiner/Kluge, Alexander: "Ich schulde der Welt einen Toten". Gespräche. Berlin: Rotbuch 1054, 1996, S.30.
adresscomptoir -
Theorie - So, 19. Okt. 2008, 10:08