Vermessung der Welt
Nein, Daniel Kehlmanns Vermessung der Welt hat mir auch nicht gefallen. Ein Buch, das weder Erkenntnis über Vergangenheit noch Gegenwart bringt; und der vielgerühmte Humor, naja, der ist für ein Publikum gedacht, das über klischeehaft gezeichnete, leicht vertrottelte Gelehrte sowie über in Zehen und Nasen beissende Tiere lachen kann; das ist bestenfalls Terence Hill- und Bud Spencer-Niveau, nicht mehr. Die einzige Qualität des Romans liegt wohl darin, dass er sich gut verkauft, aber das gilt ja auch für den Da Vinci Code; dabei soll nicht gesagt werden, dass Kehlmann nur langweilig schreibt: Seine Simpsons-Eloge im Spiegel (23/2006, S.144-147) war doch äußerste Klasse, da würde ich gerne mehr davon lesen!
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Belletristik - Mo, 10. Jul. 2006, 09:12