Foucault News machte aufmerksam auf
Free Foucault, eine Plattform, die den Zugriff auf Audioaufnahmen von Michel Foucaults Vorlesungen ermöglicht; wenn ich es recht sehe, ist derzeit der Kurs von 1978/79 "Naissance de la biopolitique" zugänglich.
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Theorie - Mi, 22. Apr. 2020, 11:22
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Politik - Mi, 22. Apr. 2020, 09:15
Die geeignete Wohnzimmerdekoration zum heute anstehenden 150. Geburtstag hätte ich 2007 in Buchara erwerben können. #Lenin150 #LeninAt150 #Leninlives
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Politik - Mi, 22. Apr. 2020, 09:13
Ina Markova hat eine Biographie der österreichischen Kommunistin Tilly Spiegel verfasst, die nun von
Erich Hackl besprochen wird; zum Schluss der Rezension gibt es zwar auch ein paar kritische Anmerkungen, aber diese betreffen weniger die inhaltliche Qualität des Buchs als die von Hackl vermuteten politischen Positionen der Autorin; und wenn der gestrenge Herr Rezensent das Buch als
geglückte Wiederbelebung einer engagierten und klugen »Draufgängerin« sowie als
ein schwungvoll geschriebenes Kompendium der österreichischen Zeitgeschichte bezeichnet, dann betrachte ich dies als absolute Leseempfehlung!
Ina Markova: Tilly Spiegel. Eine politische Biografie. Wien: New Academic Press, 2019,
http://www.newacademicpress.at/gesamtverzeichnis/geschichte/tilly-spiegel/
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Politik - Fr, 17. Apr. 2020, 10:12
Ich habe wieder die Gelegenheit, meinen Vortrag über Wien zur Zeit der "Ersten Wiener Moderne" zu halten, diesmal in Form eines vom Bezirksmuseum Rudolfsheim-Fünfhaus veranstalteten Online-Events:
"Wien zur Zeit Maria Theresias. Alltag, Gesellschaft und Kultur zu Beginn der Ersten Wiener Moderne"
Anmeldung und Infos zum verwendeten Tool (Zoom) unter:
https://www.museum15.at/veranstaltungen
Zeit: Freitag 24.4.2020, 17:30-19:00
Unter der Regentschaft Maria Theresias war Wien die unbestrittene Haupt- und Residenzstadt der Habsburgermonarchie, gleichermaßen geprägt durch prunkvolle Feste und große gesellschaftliche Gegensätze; nur langsam gewann die Aufklärung an Boden.
Save the date: Ebenfalls vom Bezirksmuseum 1150 organisiert findet am 19.6. mein Vortrag zum Thema
250 Jahre Hausnummern in Wien statt.
PS 26.4.2020: Der Vortrag kann nun nachgesehen/gehört werden:
https://youtu.be/uB50rHNBmhk
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Veranstaltungen - Do, 16. Apr. 2020, 09:32
Der Beitrag war heute früh auf
Ö1 zu hören: Leporello über
Von Straßenlaternen und Wanderdünen.
Edit 27.4.2020: Der Link zur Sendung lautet nun
https://oe1.orf.at/programm/20200415/595145/Abseitige-Betrachtungen
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HistorikerInnen - Mi, 15. Apr. 2020, 09:15
Heute erscheint ein neuer
Augustin, auch in Zeiten, wo es Straßenzeitungen schwer haben,
offline erhältlich, aber auch
digital. Diesmal ist auch wieder ein Beitrag von mir darin zu lesen, über ein im Wiener Stadt- und Landesarchiv Anfang des 20. Jahrhundert angelegtes Fotoalbum von Personen unbekannter Identität.
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Kontrolle - Mi, 8. Apr. 2020, 09:06
Michael Winkler (1822-1893) war derjenige Fabrikant, der in seiner Schilderfabrik für die Habsburgermonarchie nicht zuletzt die Hausnummerntafeln produzierte; für das Österreichische Biographische Lexikon habe ich eine Kurzbiographie über ihn verfasst, die demnächst erscheinen wird. Schon jetzt zu lesen ist eine leicht andere Version, die heute im
Biografieblog des Standard publiziert wurde, und sich zugleich als Biographie des Monats auf der Homepage der
Österreichischen Akademie der Wissenschaften befindet.
Schon sehr gespannt bin ich darauf, Deirdre Masks soeben erschienenen Band zur Geschichte und Gegenwart der Adressen zu lesen; der gestrigen Besprechung in der
New York Post entnehme ich jedenfalls, dass darin auch
perhaps the world’s leading expert on house numbers ;-) zitiert wird.
Mask, Deirdre: The Address Book: What Street Addresses Reveal About Identity, Race, Wealth, and Power. New York: St. Martin’s Press, 2020.

Mein neues Buch ist erschienen und über Bestellung beim
Mandelbaum-Verlag auch schon lieferbar. Enthalten darin sind die von mir in den letzten Jahren im Augustin, weiters in der Wiener Zeitung, Malmoe, Presse-Spectrum, Versorgerin und Volksstimme publizierten Artikel, ergänzt um einen Anmerkungsapparat.
Tantner, Anton: Von Straßenlaternen und Wanderdünen. Miniaturen aus dem abseitigen Wien. Wien: Mandelbaum, 2020. ISBN 978385476-868-, € 19.00, Bestellung
Verlagstext:
Die Miniaturen des Wiener Historikers Anton Tantner verdanken sich einer geradezu wissenschaftlichen Obsession für Abseitiges und Unbekanntes, für Renitenz und Eigensinn: Ganz gleich ob es sich um Blitzableiter, Zuchthäuser, unscheinbare Parkanlagen, um Splatterstories, die Trockenrasen des Marchfelds, um schräge Gestalten oder andere Zwischenwesen handelt, sie alle werden in diesem Band dem Vergessen entrissen. Inspiriert von Walter Benjamin und Michel Foucault werden diese Geschichten für die Erkenntnis der Gegenwart, vielleicht sogar für deren Veränderung mobilisiert.
Ursprünglich in Wiener Print- und Onlinemedien erschienen – viele davon in der Straßenzeitung Augustin –, überraschen die 41 hier versammelten Entdeckungen und Einsichten, die
einen neuen Zugang zur Wiener Geschichte erschließen und die LeserInnen dazu anstiften wollen, ihre eigenen Streifzüge durch die Welt der Vergangenheit zu unternehmen.

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HistorikerInnen - Mi, 1. Apr. 2020, 08:56
Matthias Breit vom Gemeindemuseum Absam betreibt den Podcast
Museumsreif; die aktuelle Folge trägt den Titel
Bist du der Nudlschinter? und beschäftigt sich mit Spitznamen, auch mich hat er dafür interviewt.
Beschreibung des Podcast (17 min):
Eine Liste mit über 80 Spitznamen der um 1900 am Salzbergbau im Absamer Halltal Beschäftigten ist erhalten geblieben. Sie reicht von „Baldau Tschagg“ bis „Zanger Schandi“. Einerseits handelt es sich um teils bis heute genutzte Hausnamen, andererseits dokumentieren die Spitznamen wahrscheinlich konkrete Geschichten („der Gscheidi“, „der Hindenburg“, „der Goldene“ …). Dieses who is who zeigt, dass der staatlich regulierte und dokumentierte Vor- und Nachname historisch ziemlich jung sind …
https://soundcloud.com/museumabsam/spitznamen
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Kontrolle - Sa, 28. Mär. 2020, 10:51
Ich vermute, dass derzeit kein Mangel an guten Vorschlägen besteht, zu #flattenthecurve beizutragen; angesichts der Diskussion um die Benützung öffentlicher Freiflächen und Parks, hier ein durchaus naheliegender Vorschlag, wie Hausnummern dazu beitragen könnten, dem für manche durchaus dringenden Bedürfnis, wenigstens ein bisschen aus der Wohnung rauszukommen, Rechnung zu tragen, ohne dass gleich viele (wie zB gestern angesichts von IMHO eh nicht sooo vielen FlaneurInnen am Wiener Donaukanal) monieren, dass es zugeht wie bei einem Marathon:
Der Zugang zu bestimmten Grünflächen sollte in zu bestimmenden Zweistundenslots allen offen stehen, die zB in geraden bzw. ungeraden Hausnummern wohnen. Kein Verbot für die anderen, es reicht mal eine Empfehlung, besonnenes Verhalten lässt sich ja jetzt durchaus konstatieren.
Wer's ausgefeilter möchte: Zuweisung der Zeitslots jeweils an bestimmte Hausnummernbereiche (möglichst leicht merkbar, selbstredend), die im Falle Wiens KommunalstatistikerInnen sicher leicht über Meldedaten adäquat errechnen können.
Allfällige Ungerechtigkeiten (nicht zuletzt unterschiedliches Wetter zu unterschiedlichen Zeitslots) lassen sich darüber nicht abfangen, aber vielleicht dafür die Parks (Augarten inklusive!) für die Allgemeinheit weiter verfügbar halten.
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Hausnummerierung - Do, 19. Mär. 2020, 16:54