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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Samstag, 2. Oktober 2010

Biometrie in Indien

Die Zeit brachte dieser Tage einen Bericht über die Bevölkerungserfassung in Indien mittels Fingerabdrücken und persönlicher Identifikationsnummer (UID) (vgl. 1/2).

Freitag, 1. Oktober 2010

Über ein Misstrauensvotum, Prag 1805

Die Prager Oberpostamtszeitung berichtete 1805 über die Anbringung eines Blitzableiters am Prager Veitsdom:
Prag. Die äußerst nützliche Erfindung der Wetterableiter ist nun auch an unserm altehrwürdigen St. Veithsturm nächst der Metropolitankirche angebracht worden, und jetzo ist man beschäfftiget, die königl. Burg, dann aber das k.k. Theresianische Damenstift nächst dem Schloße ebenfalls mit derlei Wetterableitern versehen zu lassen, in welchem Fache sich der hierortige Normalschullehrer Herr Anton Renner, durch seine bereits häufig gelieferte Proben an den prächtigsten Gebäuden besonders sehr geschickt ausgezeichnet hat, gleichwie derselbe auch die obigen Arbeiten dirigirt, um zweckdienlicher damit zu Stand zu kommen.

Vgl. dazu Karl Kraus: Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott.

Kaiserl. auch K.K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, Nr.53, 3.5.1805, S. 209

Kraus, Karl: Sprüche und Widersprüche, in: Die Fackel, 15. Februar 1909, Nr. 273, S. 40-48, hier S. 43.

Donnerstag, 30. September 2010

Paul Murdin: Die Kartenmacher / Toby Lester: Der vierte Kontinent

Noch zwei Bücher zur Geschichte der Vermessung der Welt (vgl.), die in der Bücherbeilage des Falters bzw. in der NZZ besprochen werden:

Paul Murdin: Die Kartenmacher. Der Wettstreit um die Vermessung der Welt. Mannheim: Artemis & Winkler, 2010.

Toby Lester: Der vierte Kontinent. Wie eine Karte die Welt verändert. Berlin: Berlin Verlag, 2010.

Mittwoch, 29. September 2010

Philippe Despoix: Die Welt vermessen

Für Literaturkritik.de ist dieses Werk eine lesenswerte Zeitreise, die nicht nur sehr anschaulich die Entdeckungsfahrten im Zeitalter der Aufklärung zu beschreiben und in ihren Vermessungstechniken kritisch zu beleuchten versteht, sondern die literarischen Imaginationen und vermeintlich wissenschaftlich fundierte Bilder des Fremden (...) gekonnt nebeneinander stellt:

Philippe Despoix: Die Welt vermessen. Dispositive der Entdeckungsreise im Zeitalter der Aufklärung. Göttingen: Wallstein, 2009.

Dienstag, 28. September 2010

Sibiu 69

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Sibiu, Strada 9 Mai 63

Montag, 27. September 2010

Ausstellung zu Zwangsarbeit im Nationalsozialismus eröffnet

Im Jüdischen Museum Berlin wird heute um 19 Uhr die Ausstellung Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg eröffnet; es handelt sich dabei um eine Wanderausstellung, die von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora kuratiert wurde und die in Berlin bis 30.1.2011 gezeigt wird.

Sonntag, 26. September 2010

Ruta Walter Benjamin

Zum Gedenken an Walter Benjamin wurde auf dem Verlauf seines Fluchtwegs über die Pyrenäen die Ruta Walter Benjamin angelegt; der vor kurzem in der Zeit (Nr.37/2010) erschienene Artikel darüber ist nun auch online verfügbar.

Update 11.12.2010: Heute behandelt die NZZ in einer Rezension Sigrid Hausers Buch Der Fortschritt des Erinnerns. Mit Walter Benjamin und Dani Karavan in Portbou den Weg.

Olympe de Gouges: Der philosophische Prinz

Gouges_Prinz Eine Neuerscheinung der Edition Viktoria: Olympe de Gouges' Der philosophische Prinz; die Präsentation findet am 15.10.2010, 19 Uhr im ZS art KunstRaum, Westbahnstr. 27-29, 1070 Wien statt.
Lesung: Kathrin Resetarits
Kommentar: Viktoria Frysak, Corinne Walter
Den Rahmen der Veranstaltung bildet die Ausstellung Maria Maier: ORTsZEIT

Aus der Verlags-Info zum Buch:

Dieser Roman von Olympe de Gouges datiert auf das Jahr 1792. Er ist der zweite von zwei erhaltenen Romanen ihrer schriftlichen Hinterlassenschaft, der nun erstmals als deutsche Übersetzung vorliegt. Das umfangreiche Oeuvre von Olympe de Gouges umfasst darüber hinaus eine Fülle an Theaterstücken und eine Vielzahl an politischen Schriften, die sie als Petitionen, Stellungnahmen, offene Briefe oder Wandplakate veröffentlichte.
(...)
Der Roman vom philosophischen Prinzen greift die Ansicht Platons aus der Politeia auf, dass die Könige philosophieren oder die Philosophen Könige werden sollen, um die Staaten von ihrem Übel zu erlösen. 1795 hielt Kant ("Vom ewigen Frieden") dieser Forderung entgegen, dass der Besitz der Macht das freie Urteil der Vernunft unvermeidlich verderben würde.
Olympe de Gouges zeigt in ihrem Roman, der von einer Liebes- und Leidensgeschichte getragen wird, dass ein philosophischer Prinz vor allem Tugend besitzen muss, um seine politische Aufgabe zu erfüllen und nicht der Korruption anheim zu fallen. Fragen nach Regierungsverantwortung und dem Wohl der Nation, nach einem humanen Strafrecht, der Unsinnigkeit von Standesdünkel, der Selbstverantwortung denkender wesen und der Gleichberechtigung der Frauen werden im Verlauf der Erzählung thematisiert, argumentiert und an verschiedenen Schauplätzen illustriert.
Die belletristische Qualität des Romans regt auch ohne Kenntnis des Kontextes zum Nachdenken an. Im Anhang finden Interessierte Informationen zu Leben und Werk von Olympe de Gouges sowie nähere Erläuterungen zum politischen Kontext des Romans und einige Verweise auf weitere Schriften von Olympe de Gouges.


Weitere Informationen zu Olympe de Gouges liefert: http://olympe-de-gouges.info/

Gouges, Olympe de: Der philosophische Prinz. Erzählung aus dem Osten. Hg. von Viktoria Frysak und Corinne Walter. Wien: Edition Viktoria, 2010. 200 S, ISBN: 978-3-902591-03-6, Preis: 24,20 EUR (A)

Samstag, 25. September 2010

Neuerscheinungen zu Caravaggio

Aus Anlass des Caravaggio-Jahres rezensiert die NZZ folgende Neuerscheinungen zu Caravaggio:

Ebert-Schifferer, Sybille: Caravaggio. Sehen – Staunen – Glauben. Der Maler und sein Werk. München: Beck, 2009.

Schütze, Sebastian: Caravaggio. Das vollständige Werk. Köln: Taschen, 2009.

Rosen, Valeska von: Caravaggio und die Grenzen des Darstellbaren. Ambiguität, Ironie und Performativität in der Malerei um 1600. Berlin: Akademie, 2009.

Freitag, 24. September 2010

Freitag zum Berliner Adressbuch

Nettes Feuilleton im Freitag über das Berliner Adressbuch als Pendant zu Google-Street-View, in dem auch beispielhafte Such-und-Find-Geschichten dargestellt werden.

FNZ-Info 1-2/2010: Die sieben Todsünden in der Frühen Neuzeit

Die neue Ausgabe der Frühneuzeit-Info befasst sich mit den Todsünden in der Frühen Neuzeit; das Inhaltsverzeichnis wurde über H-SOZ-U-KULT verschickt:

THEMA DIE SIEBEN TODSÜNDEN IN DER FRÜHEN NEUZEIT

MARKUS REISENLEITNER
Einleitung

HELMUT PUFF
Wollust lernen

ERWIN POKORNY
Hieronymus Bosch und das Paradies der Wollust

ERWIN POKORNY
Die sogenannte Tischplatte mit den Sieben Todsünden
und den vier letzten Dingen

BRIGITTE RATH
„Die höchste Sünd auf Erden, liegt auf den Rücken von …“

SUSANNE WINTER
Die lachhaften Laster der italienischen Renaissancekomödie

THOMAS LAU
Müßiggang ist aller Laster Anfang? Sodomitenverfolgung im Zürich
des 17. Jahrhunderts

MARCO NEUMAIER
Die Rolle der Sieben Todsünden im frühneuzeitlichen Diskurs über die Hexerei

CHRISTOPHER LAFERL
Die Todsünden in der Neuen Welt. Der Tratado sobre los siete pecados mortales von Andrés de Olmos

GERHARD AMMERER
Gräfin Henkel aus Kramschütz auf Reisen, oder:
Wie eine attraktive Aventurière 1790 die Männerwelt betörte

SIBYLLE APPUHN-RADTKE
„Hochmut kommt vor dem Fall.“ Zur Ikonographie des Lasters superbia

OTTO ULBRICHT
Neid in der Frühen Neuzeit

SIMONA SLANICKA
Avaritia in der Renaissance.
Zwischen Todsünde, Wirtschaftstheorie und gesellschaftlicher Korruption

WALTRAUD PULZ
Gula vs. abstinentia = Materie vs. Geist = ...?
Geschlechterähnlichkeit und Geschlechterdifferenz in der Frühen Neuzeit

ALBERT SCHIRRMEISTER
Kann denn Faulheit Sünde sein?
Charles Auguste de La Fare – Virtuose des Müßiggangs

AUFSATZ

KATEŘINA PRAŽÁKOVÁ
Das kommunikative Bild Ostmitteleuropas und des osmanischen Reichs in der Zeitungssammlung der letzten Rosenberger

PROJEKTBERICHTE

SUSANNE HEHENBERGER UND EVELYNE LUEF
Die Wiener Zeitung als kriminalitätshistorische Quelle.
Über die Erstellung einer Datenbank zur Kriminalität in und um Wien 1703–1803

ALEXANDER KÄSTNER
Ein Dresdner Leichenregister als frühneuzeitliche Quelle zur Anatomie

ESTHER SCHMID HEER
America die verkehrte Welt.
Prozesse der Verräumlichung in den Berichten des Tiroler Jesuiten Anton Sepp (1655–1733)

GUIDO HINTERKEUSER
Gesellschaft Schloss Wildenbruch / Swobnica.
Neuer Förderverein zur Rettung unseres Gemeinsamen Kulturerbes gegründet

LITERATURBERICHTE

BUCHREZENSIONEN
Martina Schattkowsky: Zwischen Rittergut, Residenz und Reich. Die Lebenswelt des kursächsischen Landadligen Christoph von Loß auf Schleinitz (1574–1620) (Peter Rauscher); Horst Kranz und Walter Oberschelp: Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430. Johannes Fontanas Tractatus de instrumentis artis memorie (Martin Lhotzky); Birgit Emich und Gabriela Signori (Hg.): Kriegs / Bilder in Mittelalter und Früher Neuzeit (Martin Lhotzky); Renate Zedinger: Franz Stephan von Lothringen (1708–1765). Monarch, Manager, Mäzen (Renate Schreiber); Karl A. E. Enenkel and Paul J. Smith (Hg.): Early Modern Zoology. The Construction of Animals in Science, Literature and the Visual Arts (Brigitte Rath); Oliver Meys: Memoria und Bekenntnis. Die Grabdenkmäler evangelischer Landesherren im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation im Zeitalter der Konfessionalisierung (Thomas Packeiser)

ŠTĚPÁN VÁCHA, IRENA VESELÁ, VÍT VLNAS UND PETRA VOKÁČOVÁ
Karl VI. & Elisabeth Christine. Die böhmische Krönung 1723

VERANSTALTUNGEN

RONNY KAISER
Humanisten edieren. Tagung anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. Dr. Dieter Mertens im Mittelalterzentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 21.–22. Januar 2010

KATHRIN HOESLI UND NATHALIE BÜSSER
Güterproduktion – Güterzirkulation – Güterakkumulation. 15. Fachtagung des Arbeitskreises Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit, 5.–7. November 2009, Stuttgart-Hohenheim

BETKA MATSCHE-VON WICHT UND FRANZ MATSCHE
Andrea Pozzo (1642–1709) – Maler und Architekt der „Gesellschaft Jesu“. Neue Perspektiven anlässlich seines Todestages. Internationales Symposium, Wien 16.–10. September 2009

KRISTINA DEUTSCH
Architectura picta. Internationale Tagung zum Thema „Die Darstellung der Architektur in der Malerei (1300–1600)“. Institut national de l’histoire de l’Art in Paris, 14.–16. Dezember 2009

Montag, 20. September 2010

Ö1: Der lange Weg zum Klo

Ö1 strahlt Sa, 25.9.2010, 9:05-10:00h folgende Sendung aus:

Der lange Weg zum Klo. Eine Geschichte des Umgangs mit den Ausscheidungen. Feature von Peter Angerer

Damit eine Stadt funktionieren kann, benötigt sie ein Abbild in der Dunkelheit, ein unsichtbares Äquivalent, in dem alle Ausscheidungen der Stadt entsorgt und zur Kläranlage geführt werden. Für die Sprache hat Roland Barthes das Klärwerk für die dunklen Zonen entdeckt: "geschrieben stinkt Scheiße nicht."

1,1 Milliarden Menschen kennen nicht einmal die Idee einer Toilette, sondern nur Krankheiten, die wir in den industrialisierten Ländern erst wahrnehmen, wenn sie die Dimension einer Epidemie annehmen: Durchfall, Cholera, Typhus oder Hepatitis. Der Mangel an Toiletten verursacht weltweit mehr Tote als Aids. Bis 2015 wollten die Vereinten Nationen den Mangel an sanitären Einrichtungen halbieren, denn über 40 % der Weltbevölkerung haben keinen Zugang zu solchen Anlagen. Weil sich die Zustände nach dem Jahrtausendwechsel eher verschlechtert haben, hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2008 zum Internationalen Jahr der sanitären Grundversorgung erklärt. Der Themenschwerpunkt wurde wohl weitgehend missverstanden, denn nach wie vor müssen 2,6 Milliarden Menschen ohne sanitären und hygienischen Standard auskommen.

In den europäischen Großstädten hat es bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gedauert, bis der Zusammenhang von Trinkwasserqualität und Cholera und anderen tödlichen Erkrankungen akzeptiert wurde. Die Nachttöpfe wurden auf Pariser oder Londoner Straßen entleert und besonders stark benützte Abfallwege wurden Pudding Lane genannt. Britischer Humor eben. 1858 war in London das Jahr des "großen Gestanks", in dem beispielsweise sämtliche Fenster des Parlaments mit Chlor getränkten Tüchern verhängt werden mussten. Erst 1865 konnte das Londoner Abwassersystem eingeweiht werden.

Aber schon 1739 wurden die Exkremente einer größeren Stadt durch ein funktionierendes Kanalsystem entsorgt: Diese Pionierstadt war Wien. Wiener Techniker sind es auch, die Großstädte in China beraten. Schanghai etwa entsorgt das Abwasser einer Millionenbevölkerung noch immer ins Meer. Aber es gibt bereits dezentrale Sanitärkonzepte wie Pflanzenkläranlagen.