Der Standard bringt (in Print übrigens an eher unerwarteter Stelle, nämlich in der Hochglanzbeilage Rondo) ein Interview mit William Gibson.
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Belletristik - Sa, 29. Sep. 2007, 12:48
Vorgestern nachmittag bin ich mit Michael Ziegelwagner, Mitarbeiter des Falters, vom Ballhausplatz ausgehend durch die Wiener Innenstadt gegangen und habe ihm markante Konskriptionsnummern gezeigt. Ziegelwagner wird voraussichtlich im nächste Woche erscheinenden Falter einen Artikel über die Hausnummern in Wien veröffentlichen. Auch ich konnte bei dem Stadtspaziergang eine Entdeckung machen, konnte ich doch im Inneren des Hauses Ballgasse 8, dass aussen noch immer die 1772 vergebene Konskriptionsnummer 1343 trägt, eine Konskriptionssnummer aus den 1870er Jahren entdecken.
Vielleicht lässt sich dieser Spaziergang (er dauert ca 1, 1 1/2 Stunden) ja einmal als professionelle Stadtführung anbieten ;-) Tourismusorganisationen bitte melden!

Konskriptionsnummer im Inneren des Hauses Ballgasse 8: Wien 1, 73 vormals 929

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Hausnummerierung - Fr, 28. Sep. 2007, 08:30
Schade, dass der immer wieder im Falter praktizierte Schwachsinn, InterviewpartnerInnen ach so lustige und vollkommen hirnverbrannte Entscheidungsfragen zu stellen (z.B.: Eis vom Tichy oder Schwedenplatz?) nun auch auf die Wissenschaftsberichtserstattung im Standard übergreift. Im gestrigen
Interview mit Helmut Lethen, dem neuen Direktor des IFK, verschwendet der Interviewer Klaus Taschwer den Raum in der Zeitung gleich mit einer Reihe solch fragwürdiger Oppositionen (u.a.:
Europa oder die USA?). Es wäre wünschenswert, würde diesem Unsinn Einhalt geboten werden.
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Wissenschaft - Do, 27. Sep. 2007, 09:07
In der Nacht auf Montag (1.10.2007, 00:25-00:45) sendet
RTL eine Ausgabe von Primetime mit Joseph Vogl zum Thema: Was ist ein Rhizom?
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Theorie - Mi, 26. Sep. 2007, 08:39
Googeln nach "Zeitgeschichtetag" brachte einige Homepages von österreichischen ZeithistorikerInnen zu Tage, die ich bislang noch nicht kannte:
Eine Liste mit persönlichen HistorikerInnen-Homepages habe ich
hier angelegt.
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HistorikerInnen - Di, 25. Sep. 2007, 08:59
An der
Österreichischen Nationalbibliothek wird noch bis 5.10. ein Job ausgeschrieben, der Latein- sowie gute Computerkenntnisse erfordert:
Mitarbeiter/in Projekt „Inkunabeldigitalisierung“
Für das Projekt „Digitalisierung von Inkunabelbibeln“ suchen wir zum Eintritt per
1. November 2007 eine/n engagierte/n Mitarbeiter/in mit einem Beschäftigungsausmaß von 38,5 Stunden pro Woche, befristet auf zwei Jahre.
Ihre Tätigkeiten umfassen insbesondere:
- Erstellen von Filenamenverzeichnissen für alle Textabschnitte der 143 überwiegend lateinischen Bibeldrucke
- Fehlerloses Foliieren von sehr umfangreichen Inkunabelbänden (insgesamt 170.000 Seiten) nach Information aus Sekundärliteratur
- Kontrolle aller Seitenimages pro Inkunabel auf Vollständigkeit und Dateinnamenkonsistenz
- Kontrolle bzw. Überarbeitung der vom Dienstleister erstellten METS-Files pro Inkunabel
- Laden von METS-Files und Bildfiles sowie Verknüpfen der Inkunabeln in DigiTool mit Katalogisat im Bibliothekssystem ALEPH.
Wir erwarten von Ihnen ausbaufähige XML-Erfahrung, gute Lateinkenntnisse sowie theoretisches Basiswissen zur Bibel. Sie verfügen über große Konzentrationsfähigkeit und Genauigkeit auch unter Termindruck und bringen Grundkenntnisse im Umgang mit historisch wertvollen Büchern mit.
Wenn Sie als teamfähige Persönlichkeit mit hoher Lern- und Einsatzbereitschaft an einem Pilotprojekt zur Digitalisierung von Inkunabeln mitarbeiten möchten, dann senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen schriftlichen Unterlagen bis 5. Oktober 2007, an die Österreichische Nationalbibliothek, Personalabteilung z. Hd. Frau Steindl, Josefsplatz 1, 1015 Wien.
Wow, auf FM4 im Sumpf läuft gerade
Metal Machine Music von Lou Reed beziehungsweise das Cover von Zeitkratzer. Genialer Krach, über den z.B. die
taz und die Kölner
StadtRevue berichten.
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Musik - So, 23. Sep. 2007, 22:39
Als
Globalisierungskiste bezeichnet die NZZ den Container und widmet ihm gleich drei Artikel (
1,
2,
3).
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Communication - So, 23. Sep. 2007, 11:58
Im Rahmen der Ringvorlesung
Frauentagebücher im 19. und 20. Jahrhundert hält Li Gerhalter einen Vortrag zum Thema
Die Lehrerin, der Bühnenstar. Verehrung als Thema in Mädchen-Tagebüchern (1920er und -30er Jahre).
Zeit: Do, 18.10.2007, 13:00 c.t. bis 15:00 Uhr
Ort: Hörsaal 34 im Hauptgebäude der Universität Wien, Dr. Karl Lueger Ring 1, 1010 Wien
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Veranstaltungen - Sa, 22. Sep. 2007, 09:00
Transform!at. Verein zur Förderung linker Diskurse und Politik lädt ein zur Buchpräsentation von Walter Baiers Dissertation, die im VSA-Verlag erschienen ist.
Von den großen Erzählungen zur neuen Sprache der Politik
Podiumsgespräch, moderiert von Peter Fleissner
mit Walter Baier, Lisbeth N. Trallori,
Marlene Streeruwitz und Peter Möschl
am Dienstag, 02. Oktober 2007, 19:00 Uhr
im Weinhaus Sittl, Lerchenfelder Gürtel 51, 1160 Wien
Wie kann nach dem Scheitern der großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts eine neue geschichtswirksame politische Sprache gefunden werden, durch die sich die Besonderheiten der vielen einzelnen globalisierungskritischen Kämpfe in eine kosmopolitische Sprache übersetzen liessen?
Baier, Walter: Prinzip EntTäuschung. Von den großen Erzählungen zur neuen Sprache der Politik. Hamburg: VSA, 2007. [
Verlags-Info]
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Politik - Fr, 21. Sep. 2007, 08:45
oder: Wer ist die Nummer 1? - im Rahmen von "Geschichte am Mittwoch"
Zeit: Mittwoch, 10. Oktober 2007, 18 Uhr
Ort: Hauptgebäude der Universität Wien, Hörsaal 45 (rechter Seitenflügel, 2.Stock, gegenüber dem Eingang zum Institut für Geschichte)
Moderation: Edith Saurer
Kommentar: Wolfgang Pircher
Abstract: Anlass dieser Folge von "Geschichte am Mittwoch" ist das Erscheinen des Buchs "Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen. Hausnummerierung und Seelenkonskription in der Habsburgermonarchie" im Rahmen der am Institut für Geschichte herausgegebenen Reihe "Wiener Schriften zur Geschichte der Neuzeit". Im Zentrum des Bands steht die Einführung der Hausnummerierung und "Seelenkonskription" – das heißt einer Volkszählung – in den westlichen Provinzen der Habsburgermonarchie in den Jahren 1770-1772; monatelang durchstreiften damals Beamte und Militärs die Dörfer, Märkte und Städte, zogen von Haus zu Haus, befragten die darin wohnenden Subjekte und trugen ihre Angaben in Tabellen ein, was nicht ohne Probleme vor sich ging.
Am Beginn der Präsentation geht der Autor auf die Vorgeschichte dieser Aktion ein, behandelt die bereits im 17. Jahrhundert einsetzenden so genannten "Judenkonskriptionen", die Erfassung der Protestanten und Protestantinnen im Zuge der Gegenreformation sowie die "policeylichen" Hausbeschreibungen zum Zwecke der Bekämpfung der Bettlerinnen und Bettler. Anschließend kommentiert Wolfgang Pircher das Buch. Abgeschlossen wird die Veranstaltung mit einer Präsentation von Aufnahmen jener historischer Hausnummern, die die Nummer 1 verpasst bekamen. Denn merke: "Alle gleichen Cäsar, keiner möchte in Rom der zweite sein." (Louis-Sébastien Mercier)
Publikation: Tantner, Anton: Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen. Hausnummerierung und Seelenkonskription in der Habsburgermonarchie. (=Wiener Schriften zur Geschichte der Neuzeit; 4). Innsbruck/Wien/Bozen: Studienverlag, 2007.
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Hausnummerierung - Do, 20. Sep. 2007, 09:00