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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Sonntag, 30. Dezember 2018

Dietmar Dath zu Partei vs. Gewerkschaft und Bewegung

Dieses Wochenende war 100 Jahre Gründung der KPD zu begehen, in einem Interview mit Dietmar Dath wurde dieser folgendermaßen zitiert:

Wie nennt man einen Zusammenschluss, in dem alle – sowohl die Berufssoldatin wie der deklassierte Intellektuelle wie die Friseuse wie der Müllfahrer wie die Ärztin wie der arbeitslose Zahntechniker wie der selbstausbeutende Journalist – Kontakt mit den Klassenkämpfen aller anderen in dieser Aufzählung halten können und dann, wenn die nationalen und übernationalen Verabredungen und Antagonismen zwischen den verschiedenen Abteilungen des Feindes, der Ausbeuterklasse, wieder mal einen Krieg anzetteln, mit einer Idee von einer besseren Gesellschaft im Kopf diesem Krieg widerstehen? Sicher nicht Gewerkschaft, denn ganz offensichtlich passen nicht alle Genannten in dieselbe. Sicher aber auch nicht »Bewegung«, denn diese Menschen werden sich, ihre so unterschiedlichen konkreten Probleme – welche alle ja ein bis drei abstrakte Gesamtprobleme vermitteln – vorausgesetzt, nicht synchron und also schlagkräftig »bewegen« können, wenn das nicht sehr arbeitsaufwendig koordiniert wird. Also, man nenne das, was die alle brauchen, wie man will, aber es ist doch eine kommunistische Partei, was denn sonst?

Montag, 24. Dezember 2018

Lektion anno 2018

2018 war für mich das Jahr, in dem ich lernte, dass ein Tweet von Pamela A. mehr politische Weitsicht beinhaltet als die gesammelten Stellungnahmen einer SPÖ-Parteivorsitzenden gleichen Vornamens.

Citation needed? Voilà:
https://twitter.com/pamfoundation/status/1069559265713668096
https://jacobinmag.com/2018/12/yellow-vests-pamela-anderson-france-macron
https://orf.at/stories/3103621/
https://diepresse.com/home/innenpolitik/5550840/RendiWagner_Marx-ist-mir-zu-wenig-leistungsfreundlich

Samstag, 22. Dezember 2018

Neuerscheinung zur Geschichte des Salzamts

Im übrigen finde ich es begrüßenswert, dass nunmehr ein recht umfangreicher Artikel zur Geschichte des Wiener Salzamts erschienen ist:

Körbl, Hansdieter: „Wenden sie sich an das Salzamt“. Die lange Geschichte des Salzamts in Wien, in: Studien zur Wiener Geschichte. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien, 74.2018, S. 49-110.

Freitag, 21. Dezember 2018

RIP Wolfgang Pohrt

Existierte eine Linke, müßte ihre Forderung heißen: Offene Grenzen. [Absatz] Das würde auf keinen Fall gemütlich. Die Ankommenden werden keine übertrieben netten Menschen sein. Sie bringen nicht Kultur mit, sondern Haß und Hunger. Sie werden diese Gesellschaft vor die Alternative stellen, ob sie sich ändern oder zusammenbrechen will. Aber vor dieser Alternative steht sie sowieso. Nur daß nichts bleibt, wie es ist, ist sicher. (S.19)

Ich weiß nicht, ob der heute verstorbene Wolfgang Pohrt diese bereits 1993 veröffentlichte Position so auch noch 2018 vertreten hat. Dafür, sie in dieser Deutlichkeit zur Diskussion gestellt zu haben, gebührt ihm Dank. Lernen ließ sich von seinen Polemiken auf jeden Fall auch als Historiker, sonderlich optimistisch war sein Verständnis von Geschichte nun wirklich nicht:

Seit jeher rotten die Menschen sich in irgendwelchen partikularen Gebilden zusammen, in Sippen, Stämmen, Völkern, Nationen, Staaten. Getrennt vereint fallen sie dann übereinander her. Dies einfallslose Spiel, das man Geschichte nennt, spielen sie nun schon seit mehreren tausend Jahren. Derzeit spricht nichts dafür, daß ihnen ein neues einfallen würde. (S. 206)

-Hier ließe sich allenfalls ergänzen, dass im Unterschied zu Pohrt bei Marx noch die Hoffnung bestand, die beschriebene Ödnis einmal zur Vorgeschichte einer besseren Zukunft herabzustufen.

Pohrt, Wolfgang: Harte Zeiten. Neues vom Dauerzustand. Berlin: Edition Tiamat, 1993.

Dienstag, 18. Dezember 2018

Augustin-Beitrag über Deportationen in der Habsburgermonarchie nun online

Mein vor einiger Zeit für den Augustin auf Grundlage von Stephan Steiners Habil verfasster Beitrag über den "Temesvarer Wasserschub", die längste Deportationsmaßnahme, die jemals in Mitteleuropa stattfand, ist nun auch online verfügbar: https://www.augustin.or.at/zeitung/tun-und-lassen/abschiebung-ueber-die-donau.html

Prokla-Artikel zu IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen erschienen

Frisch erschienen:

Cargnelli, Christian/Ehs, Tamara/Tantner, Anton: Organisierung prekärer Arbeit an österreichischen Universitäten. Das Beispiel der IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen, in: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 193, 48.2018, S. 641-661.
DOI: http://dx.doi.org/10.32387/prokla.v48i193.1150

Abstract:
Die 1996 in Österreich gegründete Interessengemeinschaft LektorInnen und WissensarbeiterInnen setzt sich gegen die zunehmende Prekarisierung der Lebens- und Arbeitverhältnisse der an den österreichischen Universitäten tätigen Lehrenden und Forschenden ein. Der Beitrag beschreibt deren Situation, setzt sich mit wissenschaftlichen Thematisierungen des Prekariats auseinander und nennt Herausforderungen, mit denen die Organisierung prekärer Arbeit konfrontiert ist.

Sonntag, 16. Dezember 2018

ein Ausgangspunkt im 20. Jahrhundert

Oh wie schön, im Sumpf erinnerte vorhin Thomas Edlinger an ein kluges Wort von Dietmar Dath zu Slayers Reign in Blood:

politisch war's ganz große Scheiße, aber wer DAS nicht erlebt, geliebt, verehrt hat, soll sich eine Hirtenflöte in den Darmausgang rammen und die eigene Zunge zerkauen. Sinnloser Hass auf alles: ein GANZ wichtiger Ausgangspunkt für jeden normalen Menschen im 20. Jahrhundert

Zitiert nach http://metal-matters-conference.blogspot.com/2012/04/vom-rezensionswesen.html

Samstag, 15. Dezember 2018

Tod eines Visionärs

Gestern starb Horst Herold, der von Amts wegen 1968 darum Bescheid wusste, dass das "maschinelle Sein das polizeiliche Bewußtsein bestimmt" und der 1980 schrieb:

Die Grenzenlosigkeit der Informationsverarbeitung wird es gestatten, das Individuum auf seinem gesamten Lebensweg zu begleiten, von ihm laufend Momentaufnahmen, Ganzbilder und Profile seiner Persönlichkeit zu liefern, Lebensformen und Lebensäußerungen zu registrieren, zu beobachten, zu überwachen und die so gewonnenen Daten ohne die Gnade des Vergessens ständig präsent zu halten. Die Gefahren des 'großen Bruders' sind nicht mehr bloß Literatur. Sie sind real.

Horst Herold, Polizeiliche Datenverarbeitung und Menschenrechte, 1980, zitiert nach Süddeutsche Zeitung, 7.6.2014.

Wichtelzopf-Content im Presse-Spectrum

Heute ist mein Beitrag zum famosen Wichtelzopf im Presse-Spectrum (Paywall) zu lesen; denn wisset: Habsburgische Kommissare fanden 12 Jahre vor Kant ihre eigene Antwort auf die Frage: Was ist Aufklärung?

Freitag, 14. Dezember 2018

Hausnummer als EDN-Lemma

Sehr fein, wer die Erkenntnisse bisheriger Hausnummernforschung komprimiert in Form eines Enzyklopädie-Artikels lesen möchte, hat ab sofort die Gelegenheit dazu, denn die Enzyklopädie der Neuzeit Online beherbergt nun auch das Lemma Hausnummer (Paywall)!

Dienstag, 11. Dezember 2018

The Cultural Politics of Public Kissing in Mumbai, India (1950–2005)

Annavarapu, Sneha: “Where do all the lovers go?” – The Cultural Politics of Public Kissing in Mumbai, India (1950–2005), in: The Journal of Historical Sociology, 31.2018, S. 405-419, https://doi.org/10.1111/johs.12205

Abstract:

Public expressions of sexual intimacy have often been subject to moral censure and legal regulation in modern India. While there is literature that analyzes the cultural‐political logics of censorship and sexual illiberalism in India, the discourses of sympathy towards public displays of intimacy has not received as much critical attention. In this paper, I take the case of one representative discursive space offered by a popular English newspaper and show how the figure of the ‘kissing couple’ became an important entity in larger discussions about the state of urban development, the role of pleasure in the city, and the imagination of a “modern” Mumbai.

- Eine Welt, in der geschichtswissenschaftliche Fachzeitschriften solche Artikel veröffentlichen, kann doch nicht ganz schlecht sein, oder? Besser wäre diese Welt selbstredend, wenn solches Wissen Open Access verfügbar wäre.

Montag, 10. Dezember 2018

Ö1-Betrifft Geschichte zur Provenienzforschung in Österreich

Letzte Woche beschäftigte sich die Ö1-Sendereihe Betrifft Geschichte unter dem Titel Österreich als Vorreiter? mit 20 Jahre Kunstrückgabegesetz in Österreich, Interviewpartner dafür war der Provenienzforscher Leonhard Weidinger. (5 mal 5 Minuten)