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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Donnerstag, 26. Juli 2012

Interview mit Peter Purgathofer

Sehr sympathisches Interview mit dem Informatik-Professor Peter Purgathofer über Sinn und Unsinn von Prüfungen, das der Online-Standard gestern veröffentlicht hat.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Breitenfurter Straße 603 - höchste Hausnummer Wiens

Letzten Mai berichtete die FAZ (vgl.) über die höchste Hausnummer Deutschlands, nämlich Köln, Venloer Straße 1503; ich warte nun mit der wahrscheinlich höchsten (in Verwendung befindlichen) Hausnummer Wiens auf, nämlich:

Wien23_Breitenfurterstr603

Selbstverständlich möchte ich auch die zweithöchste Hausnummer - Breitenfurter Straße 601 - niemandem vorenthalten:

Wien23_Breitenfurterstr601

Und hier noch die höchste gerade Hausnummer, Breitenfurter Straße 558:

Wien23_Breitenfurterstr558

Dienstag, 24. Juli 2012

Endspurt für Sierra Zulu-Kickstarter-Kampagne

Noch fehlen 13.733 von 50.000 Dollar, um die äußerst vielversprechende bolschewistische Science-Fiction-Komödie Sierra Zulu von Monochrom verwirklichen zu können; sechs Tage sind noch Zeit, und ich hoffe, es geht sich aus: http://www.kickstarter.com/projects/monochrom/sierra-zulu

WDR 5 über Zahlenfreaks und Zahlenvergesser

Heute auf WDR 5 LebensArt (15:05-16:00): Eine Sendung mit einem Gedächtnistrainer zum Thema des Zahlengedächtnis.

Zahlenfreaks und Zahlenvergesser

WDR 5 LebensArt - Hörer im Gespräch

Moderation: Dorothee Dregger

Manche haben Schwierigkeiten, sich das Datum ihres Hochzeitstages zu merken. Anderen ergeht es ähnlich am Geldautomaten mit ihrer PIN. Das kostet manchen Schweißtropfen. Menschen mit Zahlen-Faible müssen seltener ins Telefonbuch und in den Zeitplaner gucken als andere. Zahlenfreaks wissen zu 99 Prozent, wer gerade Geburtstag hat. Und sie merken sich einigen „Datenmüll“: vom Datum, an dem sie die erste „Fünf“ ihres Lebens in der Schule schrieben bis zur Telefonnummer ihrer Ex-Ex-Frau. „Zahlenvergesser“ hingegen haben schon Schwierigkeiten, sich die ständig neuen Passwörter für Computer, Handy und Kreditkarte zu merken. Die WDR 5 LebensArt gibt Tipps, wie wir uns Zahlen besser merken können.

Studiogast:
Stefan Fröhlingsdorf, Gedächtnistrainer

Recherche:
Gerd Michalek

Redaktion:
Katrin Paulsen

Montag, 23. Juli 2012

Interview mit Maximilian Gottschlich zum Antisemitismus in Österreich

In österreichischen Medien war über Maximilian Gottschlichs Buch Die große Abneigung. Wie antisemitisch ist Österreich? noch nicht allzuviel zu lesen; die taz bringt heute ein Interview mit ihm.

[via Perlentaucher]

Roman Herzog: Der ökonomische Putsch

Im Standard geifert heute eine Barbara Wallner wider ein am Samstag auf Ö1 ausgestrahltes Feature von Roman Herzog, das man auch auf Youtube nachhören kann; immerhin, ohne Wallners Invektiven hätte ich die Sendung glatt übersehen.

"Der ökonomische Putsch oder: Was hinter den Finanzkrisen steckt". Gezielte Spekulationsattacken auf ganze Volkswirtschaften, unantastbare Finanzagenturen, die Regierungen in die Knie zwingen, und ohnmächtige Politiker, die gebetsmühlenartig wiederholen, es gäbe keine Alternative: Europa befindet sich im Wirtschaftskrieg. Feature von Roman Herzog (SWR/SR/DLF 2012)

"Wir haben seit einigen Jahren das Schlagwort Postdemokratie, die Steuerung des politischen Systems durch den Finanzmarkt und damit die die faktische Abschaffung von Demokratie", meint der Münchner Juraprofessor und Experte für Wirtschaftskriminalität Bernd Schünemann. "Und man sieht auch schon, wie sozusagen die Regierungen von den Finanzakteuren vor sich hergetrieben werden. Und immer wieder treffen wir die Parole, die ich inzwischen fast nicht mehr hören mag, 'das ist alternativlos', und damit peitscht man es durch. Und offenbar begreift in unseren Herrschaftskonglomeraten in Deutschland und Europa niemand, dass das an die Fundamente unserer parlamentarischen Demokratie rührt, so wie wir sie aus dem totalen Zusammenbruch und Untergang in den 50er Jahren aufgebaut haben."

Keine Krise der Demokratie also, sondern die Abschaffung der Demokratie, das ist das erste Zwischenergebnis der Finanzkrise 2011/2012, dem zweiten Kapitel der Schuldenkrise der Banken, die 2007 begann. Die Macht übernommen haben Akteure aus der Finanzwelt, die an dieser wie an vorhergehenden Krisen Milliarden verdienen. Sie nutzen die Krisen, um den neoliberalen Umbau unserer Gesellschaften zu forcieren und lassen den Bevölkerungen über die Politiker verkünden, sie müssten sparen, da gäbe es keine Alternative. Denn sie müssen immer wieder gerettet werden mit Milliardensummen, die Banken - heute dieselben wie vor vier Jahren.

Michel Foucault sah den Wandel voraus

Paris 1979: Der Philosoph Michel Foucault hält seine Vorlesung "Die Geburt der Biopolitik", eine Geschichte der Kunst des Regierens. Foucault merkt, dass ein grundlegender Wandel in der Welt vor sich geht, eine Machtergreifung, der viele erst dreißig Jahre später gewahr werden.
Michel Foucault, Philosoph

"Die Freiheit des Marktes macht eine aktive und äußerst wachsame Politik notwendig. Und ich glaube, wir können in diesem permanenten Eingreifen des Staates das Spezifische des Neoliberalismus erkennen."

Die frei entfesselte, keinen Regeln obliegende Wirtschaft, die Politik und Gesellschaft nach ihren Vorstellungen formt, das ist die neoliberale Machtergreifung, von der Foucault sprach. Er zeigte, dass der Neoliberalismus ein Herrschaftsmodell ist, das alle Institutionen der Politik und Gesellschaft umformt. Denn der Neoliberalismus ist ein Spiel zwischen Ungleichheiten, bei dem wenige gewinnen und die meisten verlieren.

Sozialabbau in ganz Europa

Durch die neoliberale Machtergreifung seit den 80er Jahren gehorchen heute fast alle Lebensbereiche den Regeln des freien Wettbewerbs und jeder ist in diesem Spiel seines eigenen Glückes Schmied, trägt privat die Risiken. Wappnet er sich nicht genügend gegen die Unwägbarkeiten des Lebens, ist er selbst schuld an seinem Untergang.

Der Neoliberalismus, den Foucault so früh als grundlegend weltverändernd erkannte, hat ab den 80er Jahren in fast allen Ländern der Welt seinen Siegeszug angetreten. Ronald Reagan in den USA, Margaret Thatcher in Großbritannien und Helmut Kohl in der Bundesrepublik haben mit ihrer antisozialen Politik nachhaltig die Gesellschaften verändert und Hunger und Armut verursacht, nicht nur in der Dritten Welt.

Ihre sozialdemokratischen Nachfolger Tony Blair und Gerhard Schröder haben das Modell weiter vertieft und insbesondere den Finanzmarkt dereguliert. Den nutzen die neoliberalen Akteure heute, um ihre Politik durchzusetzen, ein Markt, auf dem Tausende erfundener Produkte gehandelt werden, swpas, futures und allerlei Derivate, die kaum noch mit der Realwirtschaft zu tun haben.

"Kriminelles" System

Edzard Reuter, Finanzchef bei Daimler-Benz von 1987 bis 1995

Als Reuter Finanzchef war, musste Geld noch "mündelsicher" angelegt werden. Heute sind die "mündelsicheren Papiere" nicht mehr gefragt.

"Im Spielcasino spielt man mit seinem eigenen Geld, und, wenn Sie Dostojewski lesen, am Ende erschießt man sich, wenn man's verspekuliert hat", sagt Bernd Schünemann, Münchner Professor für Wirtschaftsstrafrecht. "Heutzutage spielt man mit fremdem Geld. Die kurzfristigen Gewinne streicht man zu einem großen Teil ein - gucken Sie die Boni, die bei Goldmann Sachs usw. gezahlt werden - und wenn man verliert, haben die anderen Pech gehabt, dann springt die öffentliche Hand ein. (...) Das System ist kriminell. Und man muss dann natürlich fragen, inwieweit die Akteure das durchschaut haben."
Bernd Schünemann, Professor für Wirtschaftsstrafrecht

Bernd Schünemann verfolgt die Finanzkrisen seit vielen Jahrzehnten. Für ihn ist das Gebaren der Banker und Spekulanten ein typisches Zeichen organisierter Kriminalität.

Verschärfung des neoliberalen Modells

Die weltweit vernetzten Finanzakteure bestimmen mittlerweile so direkt die Politik, dass sie der Allgemeinheit die enormen Kosten ihrer Risiken und Skrupellosigkeit aufbürden können, unvorstellbare Milliardensummen. Nach der Bankenrettung ist vor der Bankenrettung, und vor allem, so zeigt die permanent gewordene Krise in Europa, kein Anlass zum Umdenken, sondern zur Verschärfung des neoliberalen Modells: Privatisierungen, Entlassungen, Sozialabbau, so die Rezepte für Spanien, Griechenland oder Italien. Per Verfassungsänderungen versuchen die Regierungen dabei das neoliberale Umverteilungsmodell festzuschreiben.

"Die Politik sagt, wir haben keine Alternative dazu, wir müssen die Banken retten", sagt Bernd Schünemann. "Nun gibt es natürlich immer Alternativen. Also, wenn ein Politiker sagt, es gibt keine Alternativen, werde ich immer gleich misstrauisch, denn jede Erfahrung lehrt, dass es in allen Bereichen Alternativen gibt. Also wird dann womöglich eine Parole ausgegeben, mit der man versucht, die Diskussion und die Analyse von vornherein zu ersticken und zu blockieren. (...) Das Strafrecht hat natürlich das Problem, dass der Brunnen erst untersucht wird, wenn das Kind bereits darin ertrunken ist. Also, (lacht) wir brauchen bildlich gesprochen immer Leichen, um anschließend nachzuforschen, wer ist dafür verantwortlich. (...) Man muss zunächst objektive Verdachtsmomente haben. Aber wenn Hunderte von Milliarden weg sind, das ist so ähnlich, als wenn man zehntausend Leichen findet, dann wird doch wohl ein Staatsanwalt mal untersuchen dürfen, wer sie buchstäblich auf dem Gewissen hat."

Sonntag, 22. Juli 2012

Matthew Hannah zum Volkszählungsboykott in der BRD

Larry Frohman hat bei der letzten September in London abgehaltenen Tagung Cultures of Surveillance einen Vortrag zum westdeutschen Volkszählungsboykott von 1983/1987 gehalten und ist daher nur zu berufen, für die aktuelle Ausgabe von Central European History (doi:10.1017/S0008938912000271) folgendes Buch zu rezensieren:

Hannah, Matthew: Dark Territory in the Information Age: Learning from the West German Census Controversies of the 1980s. Surrey: Ashgate, 2010.

Besonders aufschlussreich ist Frohmans Rekapitulation von Hannahs Schlusskapitel, das u.a. den "harten Boykott" der VolkszählungsgegnerInnen behandelt und in diesem Lehrreiches für einen Umgang mit heutigen, zumeist privaten DatensammlerInnen findet:

The final chapter recounts the ultimately successful efforts of state officials to take back their territory by deploying all of the weapons at their disposal to repress a boycott that they regarded as “an essentially criminal, unconstitutional enterprise” (p. 157). Here, Hannah focuses on the Berlin variant of the “hard boycott” strategy, that is, the strategy by which protesters were to accept the census forms from the enumerators, clip off the identifying code, and return the anonymized forms to central collection points, where a constantly growing running total would, the protesters believed, encourage those who opposed the census, but who feared the consequences, to join in in ever greater numbers until the entire census collapsed. On the one hand, Hannah agrees with those contemporary critics who argued that this strategy ultimately made it easier for officials to identify and pick off isolated protesters. On the other hand, however, Hannah argues—and in so doing he moves in the conclusion from a historical account of the boycotts to political theorizing about what we can learn from them—that such a strategy may well offer a model for contesting the collection and use of personal information in the age of the Internet. Hannah argues with a certain degree of plausibility that the central collection agency, by interposing itself as an anonymizing institution between the citizen and the information bureaucracy, represented an archetype of those companies that allow people to browse the Internet and send e-mail anonymously. He then goes on to suggest that such agencies might evolve into the institutional basis for the collection of personal information, for the active, participatory representation of these alternative forms of social knowledge, and, ultimately, for new forms of informational citizenship.

Hannah (Aberystwyth University) verwendet auch anscheinend recht spannende Stasi-Akten zum Thema; die vom BND dürfte es ja wohl für einige Zeit für die Forschung noch nicht geben, wenn sie überhaupt erhalten bleiben und nicht geschreddert werden ;-)

Was Frohmann leider nicht thematisiert, ist die absurde Preisgestaltung des 276-seitigen Buchs, das nur in einer Papierversion erhältlich ist: Knapp 125 Dollar für die von ihm besprochene Fassung, bei Amazon.de ist es immer noch um etwas mehr als 80 Euro zu haben, auf der Verlagshomepage um 58,50 Pfund; für eine weite Verbreitung ist dies nicht gerade förderlich.

Samstag, 21. Juli 2012

Codex Austriacus online

Das VÖBBlog (1, 2)vermeldete die frohe Botschaft, dass der Codex Austriacus - die wichtige Sammlung habsburgischer Gesetze - online zur Verfügung steht:

Bd.1 (1704)
//mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00065857-4
//digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/codexaustriacus1704bd1
https://books.google.at/books?id=i1hSDgXpN70C

Bd.2 (1704)
//mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00065858-9
//digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/codexaustriacus1704bd2
https://books.google.at/books?id=blPg7prggJMC

Bd.3 1704-1720
//reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487835_00007.html
//books.google.at/books?id=hANGAAAAcAAJ

Bd.4 1721-1740
//reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487836_00007.html
//books.google.at/books?id=BQJGAAAAcAAJ

Bd.5 1740-1758
//reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487837_00007.html
//books.google.at/books?id=5fRFAAAAcAAJ

Bd.6 1759-1770
//reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10487838_00007.html
//books.google.at/books?id=QvVFAAAAcAAJ

Nun, da schauen wir uns doch gleich mal das Volkszählungs- und Hausnummerierungspatent vom 10.3.1770 an:





Und die das Fragamt betreffende Passage im Versatzamtspatent vom 14.3.1707 möchte ich auch niemanden vorenthalten:





Für sonstige habsburgische Gesetze ist ja Alex zuständig, und wer näheres zu all diesen wissen will, der oder die konsultiere:

Pauser, Josef: Landesfürstliche Gesetzgebung (Policey-, Malefiz und Landesordnungen), in: Ders./Scheutz, Martin/Winkelbauer, Thomas (Hg.): Quellenkunde der Habsburgermonarchie (16.––18. Jahrhundert). Ein exemplarisches Handbuch (=Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung; Ergänzungsband 44). Wien/München: Oldenbourg, 2004, S. 216––256, //homepage.univie.ac.at/josef.pauser/php/downloads/pauserquellenkunde.pdf

Ergänzung 2019/Linkkoreektur 2022: Eine umfassende Zusammenstellung liefert Josef Pauser unter https://homepage.univie.ac.at/josef.pauser/?page_id=148 , daraus wurden an diesem Eintrag Ergänzungen vorgenommen.

Freitag, 20. Juli 2012

Robben Island, Prisoner Number 466/64

Auch eine Art und Weise, mit der Gefangenennummer umzugehen: Nun gibt es also eine Modelinie namens 466/64, benannt nach der Nummer, die Nelson Mandela als Insasse des Gefängnis auf Robben Island trug - Nr. 466 von 1964; präsentiert wurde sie laut StyleIte vorgestern, also am 18.7., dem International Nelson Mandela Day in New York. 46664 ist auch der Name einer 2002 gegründeten Nonprofit-Organisation.

[via Perlentaucher]

FAZ zur "Roten Kapelle"

In der heutigen FAZ (online zur Zeit nur hinter der Pay Wall) beschäftigt sich Rainer Blasius mit der antifaschistischen Widerstandsgruppe "Rote Kapelle" und erwähnt auch deren Diffamierung als Landesverräter durch BRD-Historiker wie Gerhard Ritter; wäre ja auch interessant zu untersuchen, wie die FAZ seit ihren Anfängen diese u.a. durch Peter Weiss' Roman Ästhetik des Widerstands bekannte Gruppe behandelt hat.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Günther Anders-Biographie als E-Book

Raimund Bahrs Günther Anders-Biographie ist vor zwei Jahren auf Papier erschienen (vgl.) und liegt nunmehr auch als E-Book vor:

Bahr, Raimund: Günther Anders. Leben und Denken im Wort. epubli, 2012, ISBN: 978-3-8442-2682-9, Preis: 6,99 €, Bestellinfo: https://www.epubli.de/shop/buch/G%C3%BCnther-Anders-Raimund-Bahr-9783844226829/16928

Günther Anders, geborener Stern (1902-1992), zählt zu den wichtigsten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sohn des Psychologenehepaars Clara und William Stern. Schüler von Edmund Husserl und Martin Heidegger. Ehemann von Hannah Arendt, Elisabeth Freundlich und Charlotte Zelka. Träger zahlreicher Auszeichnungen.
Seine Texte zu Hiroshima, Auschwitz, Vietnam, seine literarischen Essays zu Kunst und Kultur, seine Theorie zur Medien- und Technikgesellschaft gipfelten schließlich in seinem Hauptwerk Die Antiquiertheit des Menschen und machten ihn zu einem der meistgelesenen Kulturkritiker im deutschsprachigen Raum.
Mit dieser Biographie liegt nun erstmals ein umfassender Blick auf Leben und Werk dieses wichtigen Denkers der österreichischen Geistesgeschichte vor.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Handbuch Bibliothek 2.0 für Kindle kostenlos

Vielleicht nur noch ein paar Stunden gratis zu haben: Die Kindle-Version des in der Papierversion 65 Euro teuren Handbuch Bibliothek 2.0. Die PDF-Version steht in Form von Einzelkapitel auf der Verlagshomepage Open Access zur Verfügung.

Bergmann, Julia / Danowski, Patrick (Hg.): Handbuch Bibliothek 2.0. Berlin/New York: De Gruyter Saur, 2010.

via Netbib & @PatrickLuerwer

Thomas Konicz zur Krise des Kapitalismus

In Telepolis veröffentlicht zur Zeit Tomasz Konicz eine Serie zur Krise des Kapitalismus, in der er u.a. geduldig die verschiedenen von bürgerlichen Medien kolportierten Krisendeutungen auseinandernimmt.

Ein paar seiner wichtigsten Einsichten:

"Wir" haben nicht über unsere Verhältnisse gelebt, wie uns Neoliberale permanent einbläuen - im Gegenteil ist die Gesellschaft zu reich für den Kapitalismus.

(...)

Im Rahmen der bestehenden gesellschaftlichen Konstellation kann die Krise nur verzögert werden, indem Berlin einlenkt und weitere Konjunkturpakete mitsamt Eurobonds auflegt. Die Verschuldungsdynamik könnte so noch eine Zeit lang - vielleicht sogar ein paar Jahre - aufrechterhalten, und so das System notdürftig am Laufen gehalten werden.

(...)

Es herrscht immer größeres Elend, gerade weil immer mehr Waren in immer kürzerer Zeit durch immer weniger Arbeitskräfte hergestellt werden können. Das System erstickt an seiner Produktivität.


Teil 1: Ist es schon zu spät?
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37100/1.html

Teil 2: Wer ist schuld am Krisenausbruch?
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37150/1.html

Teil 3: Europa als Krisenzentrum
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37209/1.html

Teil 4: Demokratie in der Krise
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37269/1.html

Dienstag, 17. Juli 2012

Raul Zelik über Liquid Democracy

Aufschlussreicher Beitrag von Raul Zelik in der heutigen taz über Liquid Democracy als Rätemodell von morgen.

Historypunk zum Marketing in den Wissenschaften

Historypunk, das Weblog von Jo Hawkins, Geschichte-Doktorandin und Expertin für digitales Marketing möchte nicht nur australische Geschichte schmackhaft machen, sondern beschäftigt sich auch mit Strategien des digitalen Medieneinsatzes in den Wissenschaften; ich lese diese als äußerst nützliche Ergänzungen zu meinen eigenen Überlegungen zum Selbstmanagement in der Kontrollgesellschaft. Folgende Beiträge auf historypunk zählen dazu:

*) Help! I don’t have time to blog or tweet

*) Developing your personal digital marketing strategy: A guide for academics

*) 8 reasons why online reputation building can give academics a competitive advantage

*) Socialising Research: How to get your research results noticed and used

*) Advertising in the academy? Maximising research impact in the humanities