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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Mittwoch, 28. November 2007

Auf den Spuren des Prager Kundschaftsblatt

Vermutlich ab Ende 1752 erschien in Prag das vom dortigen Fragamt herausgegebene Kundschaftsblatt unter wechselndem Titel, zB (Angaben unvollständig):

1753: In Königreich Böheim. Wochentliche Frag- und Anzeigs-Nachrichten
1768: Im Königreich Böheim. Wochentliche Nachrichten aus dem Pragerischen Frag- und Kundschaffts-Amt.
1777: Prager Intelligenzblatt aus dem k.k. privilegirten Frag- und Kundschaftsamte.
1778: Neu verbessertes Prager Real Conversations Intelligenzblatt aus dem k.k. privilegirten Frag- und Kundschaftsamte.
1781: Prager interessante Nachrichten, aus dem k.k. priv. Frag- und Kundschaftsamte.
1791: Prager Staats- und gelehrte Nachrichten, nebst dem eigentlichen Intelligenzblatte aus dem k.k. Frag- u. Kundschaftsamte.

Die Suche nach den ersten Jahrgängen dieses Intelligenzblatts, gestattet sich hier in Prag gar nicht so einfach, sondern hat auch einen leicht kriminologischen Touch.
In Laiskes Zeitschriften-Bibliographie aus dem Jahr 1959 habe ich Hinweise auf ein paar frühe Jahrgänge (nämlich: 1757, 1759-1760, 1762, 1764, 1766, 1768-1769) in der Institution "NSÚ", dem Journalistischen Studieninstitut gefunden [Infos zur Bestandgeschichte hier], allerdings gab es dort keine Angabe der Signatur. Die genannte Einrichtung gehört mittlerweile zur Fakultät der Sozialwissenschaften der Prager Karls-Universität, also war ich letzte Woche in deren Bibliothek, allein: In deren diversen Katalogen ließ sich die Zeitschrift nicht auffinden.
Heute nun konnte ich von einer dortigen sehr hilfsbereiten Bibliothekarin erfahren, dass die Bände des gesuchten Blatts 1990 restituiert wurden, wobei sie mir nicht sagen konnte, an wen; dies muss sie erst recherchieren. Immerhin, Mikrofiches von den Bänden wurden angefertigt. Nun aber das nächste Problem: In der besagten Bibliothek gibt es kein Mikrofichelesegerät, wenn man mal das beiseite lässt, das sich in schlechtem Zustand 70 Kilometer außerhalb Prags befindet. Also habe ich folgenden Weg beschritten: Ich bin zur nur ein paar hundert Meter weiter entfernten tschechischen Nationalbibliothek gegangen, und habe gefragt, ob die tschechische NB von der Fakultätsbibliothek die Mikrofiches ausleihen kann, damit ich sie mir dort anschauen kann. Bin ja neugierig, ob das noch klappt, während ich in Prag bin!
Die laut Laiske in der Strahover Bibliothek befindlichen Exemplare konnte ich immerhin im (bislang nur bis zum Buchstaben L digitalisierten) Zettelkatalog ausfindig machen, unter dem Eintrag "Nachrichten" (Signatur AT XVIII; Jahrgänge laut Katalog: 1764-1772, 1778, 1779, 1780; Signatur A V XVIII: 1786, 1788, 1790-1795). Mehr demnächst.

Laiske, Miroslav: Časopisectví v Čechách 1650-1847. Prag: Národní Knihovna, 1959, S. 53.

Hausnummern in Aichach

Folgenden Hinweis spuckte der BVB aus:

Gulden, Josef: Alte Hausnummern und Straßennamen in Aichach, in: Aichacher Heimatblatt, 54.2006, S. 9-16.

Dienstag, 27. November 2007

Hausnummern in Bayreuth

Praktisch, die UB Bayreuth stellt, herausgegeben von Rainer-Maria Kiel, mehrere digitalisierte Adressbücher von Bayreuth für den Zeitraum 1807-1937 zur Verfügung; in Kiels Einführung gibt es einige Informationen zur Geschichte der Hausnummerierung in Bayreuth.

Montag, 26. November 2007

Markus Hammerschmitt zu William Gibsons Spook Country

Das Fazit von Markus Hammerschmitt auf telepolis zu William Gibsons neuen Roman Spook Country (vgl. auch hier) lautet schlicht: großartig.

Gibson, William: Spook Country. London: Viking, 2007.

Sonntag, 25. November 2007

Aby Warburg: Ausstellung des rekonstruierten Mnemosyne-Bilderatlas in der Albertina

Standard und Presse weisen auf eine nur kurz gezeigte Ausstellung in der Wiener Albertina hin, die den von Gerhard Fischer (ex-Daedalus) rekonstruiertern Bilderatlas Mnemosyne von Aby Warburg zum Thema hat.

Samstag, 24. November 2007

Prag, Hradčany 2

Auf sie wollen wir doch nicht vergessen: Die Nummer zwei des Prager Burgviertels, in der Jiřská 1:

PragHradcany_002

Freitag, 23. November 2007

Prags Numero 1

PragHradcany_001

Voila: Das Matthiastor der Prager Burg; im rechten Bogenzwickel befindet sich schemenhaft die Nummer 1, gemalt in roter Farbe:

PragHradcany_001_Matthiastor-Detail

Update Juni 2009: Die Nummer wurde neu gemalt, siehe hier.

Donnerstag, 22. November 2007

Klaus Ratschiller zum Wuchern einer minderen Form der Literaturkritik

Donnerstag, 29.11.2007 beginnt im Wiener Literarischen Quartier Alte Schmiede ein Symposium zur Literaturkritik; spannend zu werden verspricht gleich an diesem ersten Abend (ab 18 Uhr) ein Podiumsdiskussionsbeitrag von Klaus Ratschiller mit dem Titel Die Empfehlung. Vom Wuchern einer minderen Form der Literaturkritik, worin es wohl auch um Hinweise auf Bücher in Weblogs, Amazon-Rezensionen und ähnliches gehen wird. Mit am Podium sitzt auch die Falter-Ulknudel Klaus Nüchtern, aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen.

Mittwoch, 21. November 2007

Jazz, Rock und Widerständigkeit

H-SOZ-U-KULT verweist auf das an der FU Berlin angesiedelte Projekt Jazz im „Ostblock“ – Widerständigkeit durch Kulturtransfer, in dessen Rahmen ein Teilprojekt übrigens auch den Einsatz von Jazz durch die US-Propaganda untersucht (vgl. hier); eine ähnliche Stoßrichtung hat ein auf der Habsburg-Liste verschickter Call for Papers zu Rocking the Bloc: Rock Music and Youth Identities in the Soviet Union and Eastern Europe. Den Projekten sei übrigens ein blockübergreifender Vergleich angeraten, denn ganz so repressionsfrei ging's im ach so freien Westen nun auch nicht zu: So ließ z.B. noch 1962 der Vorarlberger Landeshauptmann schlicht den Twist verbieten.

Peter, Klaus: Jazz in Vorarlberg. Studie zur Kultur- und Gesellschaftsgeschichte Vorarlbergs. Wien: Diplomarbeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, 1998, S.17f. [Online als Doc-Datei.]

Dietmar Dath - Waffenwetter 2

Nun ist also die NZZ mit ihrer Rezension dran, und Paul Jandl ist fürwahr voll des überschwänglichen Lobs: Dath ist einer der raffiniertesten Vertreter der neuen deutschen Literatur, [s]eine bisherigen Bücher sind klug bis hin zur Manieriertheit, und auch «Waffenwetter» teilt diese Zusammenballung aus Künstlichkeit und Können. Selbst Daths konsequente Kleinschreibung hindert Jandl nicht daran, den Roman schlicht als brillant zu bezeichnen.

Dath, Dietmar: Waffenwetter. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2007.

Dienstag, 20. November 2007

Günter Brus und die dann doch gemalte Hausnummer

Mein erster Auftrag, ein Kunstwerk gegen Honorar zu schaffen, kam von einem Landwirt. Ich sollte sein Gehöft naturgetreu auf den Malblock bannen. Leide erging ich mich dabei in der Manier der Impressionisten, und der Bauer rief aus: ‚Da erkannt man ja keinen einzigen Ziegel, dabei habe ich das Dach komplett neu decken lassen!’ Ich zitterte um mein Honorar und versuchte dann, jeden einzelnen Biberschwanz in das hingetuschte Rostrot einzubringen.
Als ich diesen mühseligen Akt vollzogen hatte, meinte der Bauer: ‚Aber der Kirschbaum hat überhaupt keine Blätter!’ Ich brachte Blatt um Blatt dann in das hingetuschte Laubgrün ein, meinem Honorar entgegenzitternd. ‚Aber die Hausnummer kann ja keiner lesen, die Nummer 16!’ sagte der Bauer. Ich tüftelte diese Nummer in das hingetuschte Schild, und er händigte mir einige Himbeerbrausepulverbriefchen aus und eine Extrawurstsemmel.
Heute bekommt der Zöllner Rousseau pro Dachziegel, Kirschbaumblatt und Hausnummer wohl an die tausend Francs. So gesehen aber müßte Mark Rothko pro Bild leer ausgehen.


Brus, Günter: Die gute alte Zeit. Salzburg/Wien: Jung und Jung, 2002, S. 131.

Montag, 19. November 2007

Wallenstein und Black Panthers

Zwei durchaus unterschiedliche Ausstellungen: Während hier in Prag soeben und durchaus passend in der Wallenstein-Reitschule situiert die Ausstellung Albrecht von Wallenstein und seine Zeit eröffnet hat (vgl. auch Radio Prag), zeigt das Museum of Contemporary Art (Los Angeles) Plakatkunst der Black Panthers, verfertigt von deren minister of culture Emory Douglas [via SpOn].