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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Hausnummerierung

Mittwoch, 28. November 2007

Hausnummern in Aichach

Folgenden Hinweis spuckte der BVB aus:

Gulden, Josef: Alte Hausnummern und Straßennamen in Aichach, in: Aichacher Heimatblatt, 54.2006, S. 9-16.

Dienstag, 27. November 2007

Hausnummern in Bayreuth

Praktisch, die UB Bayreuth stellt, herausgegeben von Rainer-Maria Kiel, mehrere digitalisierte Adressbücher von Bayreuth für den Zeitraum 1807-1937 zur Verfügung; in Kiels Einführung gibt es einige Informationen zur Geschichte der Hausnummerierung in Bayreuth.

Dienstag, 20. November 2007

Günter Brus und die dann doch gemalte Hausnummer

Mein erster Auftrag, ein Kunstwerk gegen Honorar zu schaffen, kam von einem Landwirt. Ich sollte sein Gehöft naturgetreu auf den Malblock bannen. Leide erging ich mich dabei in der Manier der Impressionisten, und der Bauer rief aus: ‚Da erkannt man ja keinen einzigen Ziegel, dabei habe ich das Dach komplett neu decken lassen!’ Ich zitterte um mein Honorar und versuchte dann, jeden einzelnen Biberschwanz in das hingetuschte Rostrot einzubringen.
Als ich diesen mühseligen Akt vollzogen hatte, meinte der Bauer: ‚Aber der Kirschbaum hat überhaupt keine Blätter!’ Ich brachte Blatt um Blatt dann in das hingetuschte Laubgrün ein, meinem Honorar entgegenzitternd. ‚Aber die Hausnummer kann ja keiner lesen, die Nummer 16!’ sagte der Bauer. Ich tüftelte diese Nummer in das hingetuschte Schild, und er händigte mir einige Himbeerbrausepulverbriefchen aus und eine Extrawurstsemmel.
Heute bekommt der Zöllner Rousseau pro Dachziegel, Kirschbaumblatt und Hausnummer wohl an die tausend Francs. So gesehen aber müßte Mark Rothko pro Bild leer ausgehen.


Brus, Günter: Die gute alte Zeit. Salzburg/Wien: Jung und Jung, 2002, S. 131.

Samstag, 17. November 2007

Hausnummern in Bern

Das Hausnummern-Büchlein erreicht nun die Schweiz, in der Berner Zeitung veröffentlichte Oliver Hochadel einen Beitrag darüber. Erfreulicherweise wird dieser ergänzt durch einen Artikel zur Hausnummerierung in Bern:

Als am 5.März 1798, nach dem Sieg über die Berner am Grauholz, 20000 französische Soldaten in Bern einmarschierten, hatten sie ein Problem: Sie fanden in den Altstadtgassen die Häuser nicht, in denen sie Quartier beziehen sollten. (...)
Der französische General Schauenburg verfügte deshalb, Berns Häuser nach französischem Muster zu nummerieren. Drei Tage hatte der Berner Maler Niklaus Dywi Zeit, an jedem Altstadthaus eine Nummer anzupinseln und die Gassen auch auf Französisch anzuschreiben. Dywi begann in der Unterstadt, nummerierte sich auf der einen Gassenseite hoch, auf der anderen wieder runter, zählte in der nächsten Gasse weiter und arbeitete sich so in einer Schlangenlinie durch die Stadt. Über 1000 Nummern hatte er vergeben, als er im Mattequartier die Arbeit abschloss.
Im April 1798 erliess das Quartieramt der Stadt eine Verordnung, die die bürokratische Kontrollabsicht hinter der Nummerierung sichtbar machte: In einem Verzeichnis wurden der Hausnummer die aktuellen Hausbewohner zugeordnet.
Das System mit der endlosen Zahlenreihe bewährte sich in der Praxis kaum, Klagen häuften sich. Schon im Mai 1798 erteilte General Schauenburg dem Kunstmaler Franz Niklaus König einen zweiten Nummerierungsauftrag. Schauenburg unterteilte die Stadt auf Grund einer Feuerwehrordnung in Quartiere, denen er Farben zuordnete. Die Matte war schwarz, die untere Altstadt bis zur Kreuzgasse weiss, bis zum Zytglogge grün, bis zum Käfigturm gelb und bis zum Bollwerk rot. Noch heute tragen die Strassenschilder in der Altstadt diese Farben. Maler König begann in jedem dieser Quartiere mit der Nummerierung wieder bei eins. Berns Häuser hatten nun schon zwei Nummern, eine alte und eine neue.


Die straßenweise Nummerierung wurde 1882 eingeführt.
Die zitierten Informationen stammen aus dem Stadtarchiv Bern, sowie folgendem Buch:

Weber, Berchtold: Strassen und ihre Namen am Beispiel der Stadt Bern. Bern: Stämpfli Verlag, 1990.

Donnerstag, 15. November 2007

Hausnummern in Triesenberg (Liechtenstein)

Nun ist also Triesenberg in Liechtenstein an der Reihe, wie das Volksblatt berichtet. Wobei - was genau die dort unter einer strassenunabhängige[n] Adresse verstehen, weiss ich nicht; vielleicht ist ja damit doch die altbekannte straßenweise Nummerierung gemeint:

Mit der heutigen Hausnummerierung ist es für Besucher und Rettungssanitäter aber zum Teil auch für die Einheimischen in Triesenberg sehr schwierig, sich in der Gemeinde zu orientieren. Die Nummerierung folgt keinem logischen Muster.
Darum hat der Gemeinderat am 18. September 2007 den Grundsatzbeschluss gefasst, eine klarere Hausnummerierung in der Walsergemeinde einzuführen. Gleichzeitig hat er den generellen Projektbeschrieb der eingesetzten Arbeitsgruppe genehmigt. Ziel dieses Beschlusses ist es, dass jedes Gebäude eine eigene, strassenunabhängige Adresse erhält. «Mit einer solchen einheitlichen Neubeschilderung der Häuser ist eine einfache Orientierung und rasche Auffindbarkeit gewährleistet», teilt der Gemeinderat in einem Kommuniqué vom Mittwoch mit. Das System der strassenweisen Hausnummerierung ist ein internationaler Standard, uneingeschränkt erweiterbar und bietet eine langlebige Funktionalität.

Montag, 12. November 2007

a long-term business relationship with your esteemed company

Hihi, was nicht alles passiert: Da mailt mich doch glatt ein Vertreter der u.a. hausnummernproduzierenden Sichuan metals and minerals Imp./Exp.Corp. an:

After visiting and researching your website, we found that you are handling with similar products with us, and through our investigation, we learnt that you are a good wholesaler at local, so, we would like to introduce our strong products to you, and hope to establish a long-term business relationship with your esteemed company. (...) We are looking forward to cooperating with your esteemed company, and developing the local market shoulder to shoulder

Nun, ich möchte ja den chinesisch-europäischen Wirtschafts- und insbesondere Hausnummernbeziehungen nicht im Wege stehen; wer also am Verkauf chinesischer Hausnummern interessiert ist, möge sich hier die Produktpalette anschauen.

Update: Auf meine Antwort-Mail, in der ich nach der Geschichte der Hausnummerierung in China fragte, habe ich nun tatsächlich eine Replik bekommen, deren Inhalt ich niemandem vorenthalten möchte: Demnach hatten früher nur wenige ChinesInnen eine Hausnummer, nun aber, durch den westlichen Einfluss, begannen einige reichere HausbewohnerInnen damit, ihre Häuser mit einer Hausnummer zu schmücken. Die meisten ChinensInnen dekorieren ihr Haus allerdings mit klassischen chinesischen Symbolen, wie z.B. dem Drachen.

Freitag, 2. November 2007

Widerstand gegen die Hausnummerierung und die Bezeichnung des Viehs mit Brandzeichen, Bukowina 1790/1839

In der Czernowitzer Zeitung vom 24. Juni 1868 findet sich eine kurze Notiz über den Widerstand gegen verschiedene obrigkeitliche Maßnahmen, die nach der Annexion durch die Habsburger durchgeführt wurden. Der Artikel beruft sich auf Akten des vormaligen Czernowitzer Kreisamts, die das Lipowanerthum zum Gegenstand haben und stellt fest, daß dieses jüngste Glied in unserer Volksfamilie es verstanden hat, auswärtige Einwirkung so viel als möglich von sich fern zu halten. So geht aus einer Verhandlung ddto. 23. März 1790 hervor, daß sie die Conskriptionsnummertäfelchen an ihren Häusern nicht duldeten und zu Begründung ihres Weigerns führten sie religiöse Gebräuche und Eigenthümlichkeiten an z.B. den Bart wachsen zu lassen, Tabak weder zu rauchen noch zu fluchen, immer gegürtet zu gehen u. dgl. [Absatz] An Feinheit des Zusammenhanges zwischen diesen Gebräuchen und jener Weigerung fehlt es nicht; dessenungeachtet muß eine gewisse Beweiskraft darin gelegen sein, denn in einem Protokolle ddto. Hadikfalva 18. März 1839 wird es wieder mit ihren Religionsgrundsätzen unvereinbarlich erklärt, ihre Viehstücke mit Brand- oder sonstigen Malen zu bezeichnen, weil sie die Milch von so bezeichneten Viehstücken nicht genießen dürfen.
Aus dieser Notiz geht also hervor, dass die Hausnummern in der Bukowina nicht aufgemalt, sondern mit Tafeln an den Häusern angebracht wurden.

"R.": Aus der Lipowanerchronik, in: Czernowitzer Zeitung, 1.Jg Nr.95, 24.6.1868, S. 2-3 (unpaginiert)
Signatur: ÖNB 399.496-D/1.1868 {Den Hinweis auf diesen Artikel fand ich via Google Books im Archiv für Österreichische Geschichte 83.1897, S.76 [308].}

Donnerstag, 1. November 2007

Staatlichkeit und Hausnummern

Darauf sei noch mit ein paar Tagen Verspätung hingewiesen: Die Futurezone brachte ein Interview mit mir zu Hausnummern und Entstehung moderner Staatlichkeit, das Günter Hack geführt hat.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Falter zu den Hausnummern

In der aktuellen Ausgabe der Wiener Stadtzeitung Falter (nur Print, Nr.43/2007, 24.10.2007, S.78) ist nun unter dem Titel "Herr der Hausnummern" das Ergebnis des Stadtspaziergangs nachzulesen, den Michael Ziegelwagner gemeinsam mit mir unternommen hat.

Samstag, 20. Oktober 2007

Besprechung von "Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen"

In der heutigen Ausgabe der Presse stellt Anne-Catherine Simon mein Buch vor.