Rebranding the USA: David Harvey zu Barack Obama
Die Oktoberausgabe von analyse & kritik bringt die deutsche Übersetzung (S.20, nur Print) eines Videointerviews mit David Harvey, das Pepe Escobar für Therealnews geführt hat:
[Harvey:] Meines Erachtens unterstützen viele Vertreter der herrschenden Klasse Barack Obama, weil er dem Rest der Welt ein Image wie John F. Kennedy vermitteln kann. Den Lateinamerikaners soll es beispielsweise schwer gemacht werden, weiterhin Reden über die "imperialistischen Schweine im Norden" zu schwingen. Wenn Obama Präsident wird, müssen sie sich das verkneifen, weil er eine heldenhafte Figur sein wird. Ich glaube, die herrschende Klasse in den USA wird letztlich Obama unterstützen...
[Escobar:] Die Finanziers der Wall Street machen das ja bereits. Sie haben bereits zehn Millionen Dollar gesammelt. In den nächsten drei bis vier Monaten sollen es noch viel mehr werden...
[Harvey:] Ja genau. Ich glaube, für sie ist Obama jemand, der ihnen dazu verhilft, ein Image der Vereinigten Staaten als die "Guten" zu vermitteln.
[Escobar:] Deiner Meinung nach geht es hier also vor allem um eine Erneuerung des Images, um eine Art "Rebranding"?
[Harvey:] Ja, die Erneuerung des Images ist von großer Bedeutung. Es geht darum, das Image der USA auf der weltpolitischen Bühne so zu erneuern, dass sie die "Guten" und nicht mehr länger die "Bösen" sind.
Vgl. übrigens auch diesen Hinweis.
[Harvey:] Meines Erachtens unterstützen viele Vertreter der herrschenden Klasse Barack Obama, weil er dem Rest der Welt ein Image wie John F. Kennedy vermitteln kann. Den Lateinamerikaners soll es beispielsweise schwer gemacht werden, weiterhin Reden über die "imperialistischen Schweine im Norden" zu schwingen. Wenn Obama Präsident wird, müssen sie sich das verkneifen, weil er eine heldenhafte Figur sein wird. Ich glaube, die herrschende Klasse in den USA wird letztlich Obama unterstützen...
[Escobar:] Die Finanziers der Wall Street machen das ja bereits. Sie haben bereits zehn Millionen Dollar gesammelt. In den nächsten drei bis vier Monaten sollen es noch viel mehr werden...
[Harvey:] Ja genau. Ich glaube, für sie ist Obama jemand, der ihnen dazu verhilft, ein Image der Vereinigten Staaten als die "Guten" zu vermitteln.
[Escobar:] Deiner Meinung nach geht es hier also vor allem um eine Erneuerung des Images, um eine Art "Rebranding"?
[Harvey:] Ja, die Erneuerung des Images ist von großer Bedeutung. Es geht darum, das Image der USA auf der weltpolitischen Bühne so zu erneuern, dass sie die "Guten" und nicht mehr länger die "Bösen" sind.
Vgl. übrigens auch diesen Hinweis.
adresscomptoir -
Politik - Di, 30. Sep. 2008, 11:04