Masochismus in der Philosophie
Eine interessante Neuerscheinung annotiert heute die NZZ. Der Kulturwissenschafter Torben Lohmüller analysiert den Masochismus in der anzuzeigenden Studie nicht als ein Phänomen, das in der Psychopathia sexualis beheimatet ist, sondern er versucht – ausgehend von Gilles Deleuze und Lacan –, das subversiv-ästhetische Potenzial des Masochismus auszuleuchten. Wie artikuliert sich die Lust an der Unterwerfung im modernen und postmodernen Bekenntnisdiskurs? Material für diese Fragestellung liefern – neben dem Ritter von Sacher-Masoch – etwa Jean-Jacques Rousseau, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, Rafael Cansinos-Assens und Hermann Nitsch.
Lohmüller, Torben: Die verschlagene Lust. Zur ästhetischen Subversion im Masochismus. Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2006.
Lohmüller, Torben: Die verschlagene Lust. Zur ästhetischen Subversion im Masochismus. Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2006.
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Theorie - Sa, 30. Dez. 2006, 13:16