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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Sonntag, 11. Juli 2021

No numbers. No anything - Wer kennt große Flohliteratur?

Für die Erforschung der Kulturtechnik der Nummerierung mag Herman Melvilles 1851 erschienener monströser Moby-Dick nicht allzu ertragreich nutzbar sein, aber immerhin, dank des Kommentars zur von Matthias Jendis besorgten Übersetzung weiß ich nun, dass Melville während einer Reise nach Konstantinopel am 11. Dezember 1856 über dessen Gassenwirrwarr folgenden Eintrag verfertigte: Just like getting lost in a wood. No plan to streets. Pocket-compass. Perfect labryth. Narrow. Close, shut in. If you could get up into tree. Soar out of the maze. But no. No names to the streets no more than to natural allies among the groves. No numbers. No anything. (Numbers wurde allerdings mit Zahlen übersetzt: Als wenn man sich im Wald verirrt. Straßen völlig planlos angelegt. Taschenkompaß. Ein volkommenes Labyrinth. Schmal. Eng, eingeschlossen. Wenn man nur irgendwo aufentern könnte, (...) Straßen ebenso ohne Namen wie die Wege zwischen den Wäldchen. Keine Zahlen. Kein nichts. (Kommentar S.973)

Mein besonderes Interesse weckte allerdings folgende Passage in Kapitel 104 Der Wal als Fossil, S.702:
Wollt ihr ein großes Buch schreiben, müßt ihr ein großes Thema wählen. Nie wird jemand etwas Großes und Dauerhaftes über den Floh schreiben, wiewohl es viele geben mag, die das versucht haben. (Im englischen Original: To produce a mighty book, you must choose a mighty theme. No great and enduring volume can ever be written on the flea, though many there be who have tried it. - Leider verschweigt der Kommentar, ob Melville sich hier auf konkrete Flohliteratur bezog bzw. ob in Nachfolge zu dieser Passage solche dann tatsächlich versucht wurde zu verfassen - ob hier Peter Plener weiter weiß?

Melville, Herman: Moby-Dick. Roman. Übersetzung von Matthias Jendis. München: dtv 14613, 3. Aufl., 2020.

Samstag, 3. Juli 2021

17 Rue Beautreillis

Heute vor 50 Jahren starb Jim Morrison in Paris, 17 Rue Beautreillis.

Morrison_RueBeautreillis_117

Morrison_RueBeautreillis_Strassenschild

Donnerstag, 1. Juli 2021

Der Kampf um die "Arbeiterriviera" - Tagebuch-Artikel über Donaukanal erschienen

Seit heute an den Kiosken und digital zu erwerben: Mein Beitrag über die Geschichte der Auseinandersetzungen um den Donaukanal, erschienen in der Sommer-Ausgabe des Tagebuch.

Tantner, Anton: Der Kampf um die "Arbeiterriviera", in: Tagebuch 7/8 2021, S.32-37.

Kostenpflichtiger Zugriff auf Artikel unter: https://tagebuch.at/product/der-kampf-um-die-arbeiterriviera/ - ich empfehle aber ohnehin ein Abo: https://tagebuch.at/abo/

Tagebuch_202107_800-2

Dienstag, 15. Juni 2021

WDR-Hörspiel zu den Edelweißpiraten

Wird dieser Tage in vier Teilen ausgestrahlt und steht bereits zum Download zur Verfügung: Das WDR-Hörspiel "Wo die Freiheit wächst" (Autor: Frank Maria Reifenberg, Regie: Claudia Johanna Leist) über die "Edelweißpiraten", Jugendliche, die sich gegen die NS-Herrschaft widersetzten.

Teil 1: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-hoerspiel/audio-wo-die-freiheit-waechst-jugendlicher-widerstand-gegen-nazis-100.html
Teil 2: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-hoerspiel/audio-wo-die-freiheit-waechst--der--bomberangriff-100.html
Teil 3: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-hoerspiel/audio-wo-die-freiheit-waechst--die-gruendung-der-edelweisspiraten-100.html
Teil 4: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-hoerspiel/audio-wo-die-freiheit-waechst--im-visier-der-gestapo-100.html

Donnerstag, 10. Juni 2021

1312 - all cats are beautiful

Die Geschichte-Redaktion von Radio France ist sehr serviceorientiert, da könnte sich Ö1 ein Beispiel nehmen: Wer über die Geschichte jener Parole informiert werden möchte, die den Familienstand von PolizistInnen-Eltern in schmähender Weise thematisiert, hat mittels dieses Ende Mai gesendeten dreiminütigen Radiobeitrags Gelegenheit dazu, Französisch-Kenntnisse vorausgesetzt.

Mittwoch, 9. Juni 2021

Eric Hobsbawm-Doku

Note to self: Den heutigen Geburtstag von Eric Hobsbawm zum Anlass nehmen, endlich die neue Doku über ihn anzusehen!

Eric Hobsbawm: The Consolations of History

Sonntag, 6. Juni 2021

Radiosendung über die Bruderschaft der Vagabunden

Vor kurzem erstmals ausgestrahlt: Eine äußerst hörenswerte, von Rabanradio gestaltete drei Stunden lange Sendung "Gefallen am Gefallensein" über die Bruderschaft der Vagabunden und Gregor Gog, auch die Bakuninhütte in Thüringen sowie Jo Mihaly und Hans Tombrock werden gewürdigt, als Einstieg wird die Historikerin Britta-Marie Schenk zur Geschichte der Obdachlosigkeit im 19. und 20. Jahrhundert interviewt.

Montag, 31. Mai 2021

Podcast zur Schreibmaschine des Friedrich Knaus

Eines der faszinierendsten Objekte des Technischen Museum Wiens ist die erstmals 1760 präsentierte "Allesschreibende Wundermaschine" von Friedrich Knaus; letztes Monat hat das TMW einen kurzen Podcast dazu produziert.

Samstag, 29. Mai 2021

Cahiers d'histoire: La Commune est vivante !

Open Access verfügbar: Ausgabe 148 der Cahiers d'histoire zum Thema La Commune est vivante !: DOI: 10.4000/chrhc.15521

Mittwoch, 12. Mai 2021

Jour fixe des IEFN, 19.5.: Sibylle Röth über frühneuzeitliche Widerstandstheorien

Ein einer Woche findet der nächste Online-Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit statt, bei dem diesmal auch die neue Ausgabe der Frühneuzeit-Info präsentiert wird:

Mi 19.5.2021, 18:30

Online-Tool: Zoom
Meeting-ID: 985 5503 7307
Kenncode: 435467

Heftpräsentation der Frühneuzeit-Info 31 (2020) mit dem Themenschwerpunkt "DisAbility im Europa der Frühen Neuzeit / DisAbility in Early Modern Europe"; Präsentation von den Herausgeberinnen Julia Gebke und Julia Heinemann

Im Anschluss findet der Vortrag statt:

Vortragende: Sibylle Röth (Konstanz)
Titel: Frühneuzeitliche Widerstandstheorien im Kontext der Reformation: Der europäische Diskurszusammenhang und nationale Besonderheiten

Moderation: Anton Tantner

Abstract: Gegenüber den Großthesen der Vergangenheit zeichnet sich die neuere Geschichtsschreibung vornehmlich durch Differenzierung und Pluralisierung aus. Wie aus dem Enlightenment die Vielzahl der Enlightenments wurden, wurde auch hinsichtlich der Reformation diskutiert, ob Reformationen nicht treffender wäre. Methodologisch entspringt dies der Intention, einlinigen Modernitätsnarrativen entgegenzutreten und auf die Komplexität der historischen Wirklichkeit zu verweisen. Am Beispiel der reformatorischen Debatten um das Widerstandsrecht versucht der Vortrag, der notwendigen Differenzierung gerecht zu werden ohne Gemeinsamkeiten aus den Augen zu verlieren. Denn es lassen sich nicht nur konkrete Rezeptionsprozesse aufzeigen, sondern ganz allgemein auf ein Set gemeinsamer Argumente verweisen. Statt grundlegender Unterschiede zwischen nationalen und konfessionellen Kontexten erscheint lediglich die Ausprägung und Gewichtung des einen oder anderen Arguments je nach den konkreten Gegebenheiten zu variieren. So konnte etwa der Hinweis auf die Tradition eines durch die Stände kontrollierten Wahlkönigtums in Frankreich nicht bestehen, sodass sich die Debatte hier abstrakteren Argumenten zuwandte. In England hingegen löste dieses Argument langanhaltende historische Auseinandersetzungen um die ancient constitution aus. Im Reich wiederum entsprach diese Tradition der Verfassungswirklichkeit, weswegen sich der Diskurs – zumindest anfangs – als staatsrechtliche Auseinandersetzung vollzog.

Zur Person: Sibylle Röth forscht zur europäischen Reformation als "Experimentierfeld des Umgangs mit konfessioneller Pluralität" und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit an der Universität Konstanz. 2018 hat sie dort auch ihre Promotion zu Konzepten von Gleichheit und Ungleichheit in der deutschen Spätaufklärung abgeschlossen. Zuvor studierte sie Neuere Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.