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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Freitag, 21. Oktober 2016

Die Nummern des Attentäters: Friedrich Adler

Heute vor 100 Jahren bewies Friedrich Adler, dass auch Schreibtischtäter nicht immer ihres Lebens sicher sein können. Voilà ein paar einschlägige Nummern und Schilder:

AdlerFriedrich_WienNeuerMarkt3_HotelEuropa-Stuergkh
Wien, Neuer Markt 3
(Das Hotel Meissl & Schaden, wo das Attentat stattfand, hatte die Adresse Neuer Markt 2, das ihm nachfolgende Hotel Europa Neuer Markt 3)

AdlerFriedrich_WienSonnenhofg6_1

AdlerFriedrich_WienSonnenhofg6_2

AdlerFriedrich_WienSonnenhofg6_3Tuernummer7

AdlerFriedrich_WienSonnenhofg6_4Konskriptionsnr

Wien, Sonnenhofgasse 6, Tür 7 (Konskriptionsnummer 1114)
(Hier lebte Friedrich Adler zur Zeit des Attentats.)

AdlerFriedrich-Einstein_Zuerich_Moussonstr12nunmehrGloriasteig5_1

AdlerFriedrich-Einstein_Zuerich_Moussonstr12nunmehrGloriasteig5_2

AdlerFriedrich-Einstein_Zuerich_Moussonstr12nunmehrGloriasteig5_3
Zürich, Gloriasteig 5, vormals Moussonstraße 12
(In Zürich lebte Friedrich Adler vor dem Ersten Weltkrieg im selben Haus wie Albert Einstein, nämlich Moussonstraße 12, es wurde aus welchen Gründen auch immer in Gloriasteig 5 umnummeriert; bei der Haupteinfahrt der Häuser Moussonstraße 10, 12, 14, 16 wurde das Schild mit der Nummer 12 allem Anschein nach durch ein Hinweisschild ersetzt.)

FriedrichAdlerWeg-Wien
Nicht wirklich im Stadtzentrum gelegen, sondern am Rand des 10. Wiener Gemeindebezirks: Der 1989 so benannte Friedrich-Adler-Weg.

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Ronald M. Schernikaus Westberliner Hausnummer

Heute vor 25 Jahren starb Ronald M. Schernikau, ich rate allen, die dessen legende noch nicht gelesen haben, dies schleunigst nachzuholen. Seine Hausnummer aus Berlin, Hauptstadt der DDR war im Adresscomptoir schon zu sehen, heute reiche ich eine seiner Westberliner Nummern nach (vgl.): Nassauische Straße 53.

Schernikau_Berlin_NassauischeStr53

Dienstag, 18. Oktober 2016

Tagung in Triest: "The empress cities"

Das nächste Jahr anstehende 300-Jahr-Jubiläum der Geburt Maria Theresias wirft seine Schatten voraus, so findet Donnerstag/Freitags (20./21.10.2016) in Triest die Tagung The empress cities: urban centres, societies and economies in the age of Maria Theresia von Habsburg (PDF) statt; ich bin dort für Wien zuständig und werde zum Thema Vienna at the time of Maria Theresa. The panorama of the "Political comments" vortragen.

Montag, 17. Oktober 2016

Samelband "Hobsbawm, Newton und Jazz"

Auf buchhandel.de für Ende November angekündigt: Der Band zu einer im November 2013 abgehaltenen Tagung.

Linsenmann, Andreas/Hindrichs, Thorsten (Hg.): Hobsbawm, Newton und Jazz. Zum Verhältnis von Musik und Geschichtsschreibung. Paderborn: Ferdinand Schöningh, 2016. [Verlags-Info]

Buchinfo:

Sein Name steht für brillante Begriffsprägungen und scharfe Analysen: Der 2012 im Alter von 95 Jahren verstorbene Universalhistoriker Eric J. Hobsbawm war zweifellos einer der anerkanntesten Historiker des von ihm als »Zeitalter der Extreme« beschriebenen 20. Jahrhunderts.
Weit weniger bekannt ist, dass sich Hobsbawm zeitlebens mit Jazz beschäftigte – und zwar sowohl als ästhetisches wie auch als politisches und geschichtliches Phänomen. Bereits 1958 hatte Hobsbawm ein Buch zum Thema publiziert: »The Jazz Scene«. Die bis heute frappierend aktuell wirkende Studie veröffentlichte Hobsbawm unter dem Pseudonym Francis Newton.
Der Band nimmt diesen Teil von Hobsbawms Werk in den Blick und diskutiert: Warum beschäftigte sich Hobsbawm so vertieft mit dem Thema Jazz? In welcher Beziehung steht Hobsbawms Nachdenken über Jazzmusik zu seiner geschichtswissenschaftlichen Arbeit? Inwiefern versteht Hobsbawm Jazz als emanzipatorisches oder gar revolutionäres Phänomen? Hobsbawm sah Jazz auch als Subkultur und fragte: Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Aspekte wie »race«, »class« und »gender«?
Mit einem Exklusivbeitrag von Peter Burke!

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Massenhaft Fehler in Zitationsindizes

Terje Tüür-Fröhlich hat sich in ihrer Dissertation intensiv mit den berüchtigten Zitationsindizes auseinandergesetzt und belegt darin deren systematische Fehleranfälligkeit. Spätestens nach dieser Arbeit bzw. der Lektüre der Zusammenfassung sollte auch den zahlengläubigsten WissenschaftspolitikerInnen und UniversitätsmanagerInnen klar sein, dass Zitationsindizes keine Basis von Entscheidungen sein dürfen.

Tüür-Fröhlich, Terje: The Non-trivial Effects of Trivial Errors in Scientific Communication and Evaluation. (Schriften zur Informationswissenschaft; 69). Glückstadt: Verlag Werner Hülsbusch, 2016. ISBN 978-3-86488-104-6 [Verlags-Info]

Kurztext:

Thomson Reuters’ citation indexes i.e. SCI, SSCI and AHCI are said to be “authoritative”. Due to the huge influence of these databases on global academic evaluation of productivity and impact, Terje Tüür-Fröhlich decided to conduct case studies on the data quality of Social Sciences Citation Index (SSCI) records.

Tüür-Fröhlich investigated articles from social science and law. The main findings: SSCI records contain tremendous amounts of “trivial errors”, not only misspellings and typos as previously mentioned in bibliometrics and scientometrics literature. But Tüür-Fröhlich's research documented fatal errors which have not been mentioned in the scientometrics literature yet at all. Tüür-Fröhlich found more than 80 fatal mutations and mutilations of Pierre Bourdieu (e.g. “Atkinson” or “Pierre, B. and “Pierri, B.”). SSCI even generated zombie references (phantom authors and works) by data fields’ confusion — a deadly sin for a database producer — as fragments of Patent Laws were indexed as fictional author surnames/initials. Additionally, horrific OCR-errors (e.g. “nuxure” instead of “Nature” as journal title) were identified.

Tüür-Fröhlich's extensive quantitative case study of an article of the Harvard Law Review resulted in a devastating finding: only 1% of all correct references from the original article were indexed by SSCI without any mistake or error. Many scientific communication experts and database providers' believe that errors in databanks are of less importance: There are many errors, yes — but they would counterbalance each other, errors would not result in citation losses and would not bear any effect on retrieval and evaluation outcomes. Terje Tüür-Fröhlich claims the contrary: errors and inconsistencies are not evenly distributed but linked with languages biases and publication cultures.

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Momentum 2016

Morgen startet in Hallstatt der Momentum Kongress zum Thema Macht, ich werde dort im Track 7 ein Paper zum Thema Macht und Widerstand in der Kontrollgesellschaft. Eine historische Perspektive präsentieren.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Listen-Tagung in Siegen

Spannende Tagung, die 27./28.10.2016 in Siegen stattfindet: Collecting, Sorting, Ordering. Practices of Listing in Popular Culture.

Montag, 10. Oktober 2016

Rezension von Federici: Caliban und die Hexe

In der aktuellen Ausgabe der Frühneuzeit-Info (Bd. 27, 2016, S. 204f) ist eine von mir verfasste Rezension erschienen von:

Federici, Silvia: Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation. Wien: Mandelbaum, 2. Aufl., 2014.

Nachzulesen online im Weblog der Frühneuzeit-Info!

Dienstag, 4. Oktober 2016

Katja Kullmanns Überlegungen zur Prekarität

Für die aktuelle Ausgabe von Kritisch-Lesen.de hat Katja Kullmann eine lesenswerte Rezension von Didier Eribons Buch "Rückkehr nach Reims" verfasst, die interessante Überlegungen zu den verschiedenen Ausprägungen von Prekarität enthält; die Nähe vom journalistischen zum wissenschaftlichen Prekariat liegt auf der Hand. Die abschließenden Passagen daraus lauten:

Eine spezifische heutige Dialektik wird bei Eribon indes kaum erwähnt – aber sie könnte der Anknüpfungspunkt sein, von dem aus linke Kräfte weiterdenken sollten. Die Dialektik besteht darin, dass viele derjenigen, die heute reich an Bildung und Benehmen sind, ökonomisch oft so schlecht dastehen wie ihre proletarischen Zeitgenoss_innen. Die Stichworte lauten etwa „Selbstausbeutung“,, „Honorardumping“, „Kreativwirtschaft“ und „Wissenschafts-Misere“. Ein Hilfsarbeiter, der keinen anerkannten Schulabschluss hat, aber eine Festanstellung in einem Warenlager, erzielt mitunter ein höheres Jahreseinkommen und ist auch in Sachen Rente und Gesundheit vielleicht besser abgesichert als ein „freelancender“, „aufstockender“ oder sonst wie wechselhaft beschäftigter freier Journalist mit Doktortitel, der sich von 80-Euro-Auftrag zu 80-Euro-Auftrag hangelt. Beide mögen letztlich gleich viel (oder gleich wenig) Geld zur Verfügung haben. Was sie unterscheidet: Der eine hat Möglichkeiten, über den anderen zu schreiben – sich quasi über ihn zu erheben. Und er kann sich seine eigene Existenz schön reden und etwaige eigene Kränkungen in ästhetische Formen gießen, in ein Buch oder wenigstens ein »geliktes« Instagram-Tagebuch: (...)

Eindringlicher als Eribon hat es lange schon niemand mehr aufgezeigt: Die Verteilungskämpfe der Gegenwart und nahen Zukunft werden sich verstärkt auf dem Bourdieuschen „weichen“ Kapitalmarkt abspielen. Bildung, in jedweder Hinsicht, ist das entscheidende Instrument für Selbstermächtigung.

Wenn man an diesem Punkt weiterdenkt, wird klar, dass den aufgestiegenen Bildungsgewinner_innen eine Schlüsselposition zukommt. Um etwa Kampfschriften zu formulieren, Kongresse oder Demonstrationen zu organisieren, eine mobilisierte Öffentlichkeit herzustellen, muss man sich ausdrücken können und wissen, wie Aufmerksamkeit funktioniert. Die aufgestiegenen Besserwisser verfügen über die Mittel, die nötig sind, um den einstweilen „Abgehängten“ mehr Gehör und Einfluss zu verschaffen. Um den Kontakt, den Austausch, zwischen beiden zu verbessern, sollten die Bildungsgewinner vielleicht ihre Sprache ändern, ihr Vokabular updaten. Ein durchlässiges, demokratisches, vermittelndes Sprechen ist jetzt gefragt. Eine Hybridsprache vielleicht, die sich irgendwo zwischen dem hochtrabenden Theorie-Ton der Universitäten und Leitartikel und dem bodennahen Bushaltestellenduktus bewegt.

Schauen wir noch einmal zum ungelernten Lagerarbeiter und zum freien Journalisten mit Doktortitel: Beide haben viel mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick erscheint. So, wie die physische Kraft des Lagerarbeiters auf dem Arbeitsmarkt nur noch wenig zählt, so kann auch ein akademischer Grad längst gnadenlos entwertet sein. In beiden Fällen wird das Geld am Ende des Monats knapp. Dennoch ist der Journalist – nach Bourdieu gerechnet, von Eribon nacherlebt – der Reichere, der Stärkere von beiden. Wenn er sich dazu durchringen könnte, seiner eigenen fortschreitenden Prekarisierung und Marginalisierung ins Auge zu blicken, würden ihm vielleicht neue Wege einfallen, wie er doch noch mit dem Kollegen im Warenlager ins Gespräch kommt. Um gemeinsam die Schlagkraft zu erhöhen, ganz einfach.

NPL-Rezension von Wolfgang Göderles "Zensus und Ethnizität"

In der aktuellen Ausgabe von Neue Politische Literatur (61.2016, S.304f) rezensiere ich folgendes Buch:

Göderle, Wolfgang: Zensus und Ethnizität. Zur Herstellung von Wissen über soziale Wirklichkeiten im Habsburgerreich zwischen 1848 und 1910. Göttingen: Wallstein, 2016.

Die wichtigsten Passagen meiner Rezension:

Durchgängiges Merkmal der Arbeit ist die Anwendung des Vokabulars der von Bruno Latour und seinem Team entwickelten Akteur-Netzwerk-Theorie; dieses beherrscht Göderle souverän und setzt es auch systematisch ein; er kann damit überzeugend die Fruchtbarkeit dieses Ansatzes für die Analyse historischen Verwaltungshandelns klarmachen, warum allerdings in einer zentralen Schlussfolgerung plötzlich ein Begriff Lacanscher Psychoanalyse („Herrensignifikant“, S.280) Verwendung findet, bleibt unklar, genauso wie die pointilistische Bezugnahme auf den Kittlerschen Begriff der Aufschreibesysteme überflüssig erscheint, da diese an keiner Stelle weiter entfaltet wird.
Generell gilt, dass die vorliegende Studie an einem Missverhältnis zwischen theoretischem Apparat und präsentierten Quellenbefunden leidet: Letztere beruhen in erster Linie auf gedrucktem Material wie Gesetzestexten, Durchführungsbestimmungen, publizierten Sitzungsprotokollen sowie Zeitschriftenartikel und obwohl der Autor an verschiedenen Stellen darauf zu sprechen kommt, dass eine „enorme Menge an Archivalien“ (S. 148, vgl. auch 226) vorliege, injiziert er diese seiner Arbeit nur in sehr homöopathischen Dosen.
(...)
Göderles Buch liefert eine solide Grundlage für eine noch zu leistende, auf der Auswertung von Archivalien beruhende Untersuchung der habsburgischen Volkszählungen in der Endphase der Monarchie; es setzt einen theoretischen Rahmen, der durch Archivarbeit noch empirisch zu füllen ist.

Montag, 3. Oktober 2016

Neue Open Access-Zeitschrift: Administory

Mit 1. Oktober ging eine neue geschichtswissenschaftliche Zeitschrift online, deren Beiträge Open-Access verfügbar sind:

Administory: Zeitschrift für Verwaltungsgeschichte setzt gewissermaßen das 2008 eingestellte "Jahrbuch für europäische Verwaltungsgeschichte" (JEV) fort und erscheint einmal jährlich. Das Thema der ersten Ausgabe lautet "Verwaltungsgeschichte im Dialog/Administrative History in Dialogue".