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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Dienstag, 23. August 2016

3-Sat-Doku über Peter Brückner

Nachdem die Doku vereinzelt schon in Kinos präsentiert wurde - auch in Wien -, ist nun endlich das Fernsehen dran: Montag, 29.8.2016 zeigt 3-Sat spätabends (22:25) die Dokumentation Aus dem Abseits über den Sozialpsychologen Peter Brückner, der während des 2. Weltkriegs übrigens auch mal in Wien stationiert war.

Kurzbeschreibung:

In den 1970er Jahren wird Peter Brückner zu einer Symbolfigur der Neuen Linken und bekommt als erster deutscher Hochschullehrer Berufsverbot. Sein Sohn Simon erzählt dessen Lebensgeschichte. Das dokumentarische Porträt stellt die Familiengeschichte Brückners, die von den 1930er Jahren bis in den Deutschen Herbst führt, in den Kontext der Zeitgeschichte und der politischen Prozesse, in die er sich eingemischt hat, geprägt von Erfahrungen im Dritten Reich.

Montag, 22. August 2016

ND-Nachruf auf Kurt Pätzold

Letzte Woche ist Kurt Pätzold gestorben, das ND veröffentlicht heute einen Nachruf.

Samstag, 20. August 2016

Rio Reisers Hausnummer

ReiserRio_Berlin_TempelhoferUfer32

Heute vor 20 Jahren starb Rio Reiser, hier aus diesem Anlass seine Hausnummer: 1971 bis 1975 wohnte er in Berlin, Tempelhofer Ufer 32.

Mittwoch, 17. August 2016

Der Standard über den Matzleinsdorfer Platz

Nun hat der Standard Thomash Schoiswohls Beschäftigung mit dem Wiener Matzleinsdorfer Platz entdeckt und würdigt dessen langjährige Arbeit mit einem Porträt.

Montag, 1. August 2016

Scrinium: Rezension von Wozniak/Nemitz/Rohwedder (Hg): Wikipedia und Geschichtswissenschaft

In der aktuellen Ausgabe von Scrinium. Zeitschrift des Verbandes Österreichischer Archivarinnen und Archivare (Bd. 70, 2016, S. 188-190) ist eine von mir verfasste Rezension eines Open Access verfügbaren Bands zu Wikipedia und Geschichtswissenschaft erschienen, voilà der Text:

Thomas Wozniak, Jürgen Nemitz und Uwe Rohwedder (Hgg.), Wikipedia und Geschichtswissenschaft, Berlin/Boston 2015. XII, 324 S., ISBN 978-3-11-037634-0, Open Access: http://www.degruyter.com/view/product/433564.

Der vorliegende, auch Open Access verfügbare Band ist dem Andenken des 2013 viel zu früh verstorbenen Peter Haber gewidmet, einem Pionier der digitalen Geschichtswissenschaft und der ernsthaften Auseinandersetzung mit der Wikipedia. Die darin versammelten Beiträge gehen zurück auf eine im September 2014 am Deutschen Historikertag in Göttingen abgehaltene Sektion zum Thema „Wikipedia und Geschichtswissenschaft – eine Zwischenbilanz“. Die seit 2001 abrufbare freie Enzyklopädie ist damit endgültig im Mainstream der deutschsprachigen Geschichtswissenschaften angekommen, ein simples Ignorieren oder gar ein Verbot ihrer Benützung durch Studierende, wie es vereinzelt noch vorgeschlagen werden mag, erscheint damit auch für der Papierwelt verhaftete KollegInnen nicht mehr ratsam. Stattdessen steht der kritische Umgang mit der Wikipedia auf der Agenda, der umso dringlicher ist, seitdem ruchbar wurde, dass auch für seriös gehaltene Fachhistoriker daraus plagiieren. Eine gewisse feuilletonistische Prominenz erlangte der Fall der von Arne Janning aufgedeckten Wikipedia-Plagiate in dem von C. H. Beck verlegten Band „Große Seeschlachten“ (1).

Die Artikel des Sammelbands sind von 16 Autoren und nur vier Autorinnen verfasst, womit der unter WikipedianerInnen feststellbare Gendergap sich auch unter jenen ForscherInnen fortzuschreiben scheint, die sich mit der Enzyklopädie beschäftigen; ein aktives Gegensteuern ist hier vonnöten. Die meisten Beiträge beleuchten Details des Umgangs mit der Wikipedia und fügen den von Peter Haber vorgelegten Erkenntnissen (2) nur selten Substanzielles hinzu. Eingangs behandelt Ziko von Dijk die von Haber im Sommersemester 2010 in einem Forschungsseminar als Gastprofessor an der Universität Wien untersuchte Frage, inwieweit Wikipedia-Artikel zum Einstieg in ein Thema geeignet sind, berichtet dabei von seiner Arbeit mit StudentInnen und stellt Überlegungen an, inwieweit sich die Enzyklopädie nicht aufteilen ließe in eine „Wikipedia light“ zum schnellen Nachschlagen und in eine „Wikipedia Scholar“ für Fachleute. Auch Peter Hoeres lässt in seinen Beitrag Erfahrungen aus der akademischen Lehre einfließen, analysiert Wikipedia in Nachfolge von Deleuze als Rhizom und versucht, ausgehend von einer anachronistisch anmutenden antikommunistischen Perspektive Mängel in einzelnen Wikipedia-Artikeln zu belegen.

Mitherausgeber Thomas Wozniak liefert eine Übersicht über die bislang vorliegenden Studien zur Wikipedistik, das heißt der wissenschaftlichen Erforschung der Wikipedia, und zeichnet in einem Exkurs die Entstehung des Begriffs „Theoriefindung“ nach, einer Wortneuschöpfung der deutschsprachigen Wikipedia-Community für den englischen Begriff „original research“. Als „Theoriefindung“ wird die eigenständige Forschung und Produktion neuer Erkenntnisse zu einem Thema bezeichnet, ein Vorgang, der für die Verfertigung von Wikipedia-Artikeln verpönt ist, da diese nur den Anspruch haben, den vorhandenen Forschungsstand zu einem Thema zusammenzufassen.

Es folgen Jürgen Nemitz’ Erfahrungsbericht aus dem Einsatz der Wikipedia in der Lehre und die von Andreas Kuczera referierten Ergebnisse einer Umfrage zur Wikipedia-Nutzung unter KollegInnen. Eine Innenperspektive aus der Wikipedia-Welt kann Frank Schulenburg bieten. Er stellt das 2009 gestartete Wikipedia Education Program vor, das zum Ziel hat, durch Kooperation mit Universitäten bestimmte, in der Wikipedia vernachlässigte Themenbereiche systematisch zu verbessern; nach anfänglichen Kinderkrankheiten – Studierende indischer Universitäten füllten die Online-Enzyklopädie massenhaft mit Plagiaten – war diese Zusammenarbeit durchaus erfolgreich (3). Mit Marcus Cyron kommt im Anschluss ein altgedienter Wikipedianer mit dem Schwerpunkt Archäologie zu Wort, der bereits mehrere 100.000 Edits vorgenommen hat und als „Wikipedian in Residence“ beim Deutschen Archäologischen Institut arbeitete. Er betont, wie sehr die Qualität mancher Artikel an einzelnen Autoren hängt. Cyron ist auch einer jener zehn Wikipedianer, die Andreas Möllenkamp für seinen Beitrag interviewte. Möllenkamp unterscheidet drei Typen der Wikipedia-Mitarbeiter, zum einen die zivilgesellschaftlich Engagierten, dann die Bildungsbürger und Enzyklopädisten und schließlich die Spieler, die ihre Arbeit auch als Unterhaltung betrachten. Ein weiterer sehr aktiver Wikipedia-Beiträger ist Horst Enzensberger, der seine Wandlung vom mittlerweile emeritierten Professor für Historische Hilfswissenschaften der Universität Bamberg zum Wikipedia-Administrator Revue passieren lässt. Wer über die Wikipedia-internen Bemühungen um Qualitätssicherung und -verbesserung, über die „Wikiquette“, die Funktion des Schiedsgerichts und die Befugnisse von AutorInnen, AdministratorInnen, „Oversightern“ sowie „Bürokraten“ informiert werden möchte, ist mit dem Aufsatz von Hans-Jürgen Hübner bestens bedient. Ebenfalls sehr nützlich ist der Beitrag von Patrick Sahle und Ulrike Henny, die Tools vorstellen, mit deren Hilfe Wikipedia-Artikel analysiert werden können, während zwei weitere Beiträge Beispiele für angewandte Wikipedistik liefern: So betreibt Klaus Richter Nationalismusforschung, indem er die Beiträge zur Stadt Vilnius/Wilno in den verschiedenen Sprachversionen vergleicht. Weiters stellt ein AutorInnenteam erste Ergebnisse eines DFG-Forschungsprojekts zum so genannten „Rückschaufehler“ in der Wikipedia vor, indem es die Frage behandelt, wie im Nachhinein der Verlauf bestimmter Ereignisse als zwangsläufig und unvermeidbar dargestellt wird.

Abgeschlossen wird der Band mit einer umfangreichen Bibliographie, die künftiger Wikipedistik als wertvolles Hilfsmittel dienen wird, und einer Chronologie der Wikipedia. Aus dieser geht hervor, dass auf Grund einer falsch gewählten Einstellung die ältesten Versionen der ersten deutschsprachigen Wikipedia-Artikel gelöscht wurden, weswegen nicht mehr eruierbar ist, welches der erste darin erschienene Artikel war, womit einmal mehr demonstriert wird, vor welch besonderen Herausforderungen die Geschichtsschreibung des digitalen Zeitalters steht.

Anton Tantner

1 Vgl. u. a. Patrick Bahners, Glänzend geschrieben, wenn auch nicht immer von unserem Autor. In: FAZ, 5. 5. 2014, http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/der-plagiatsfall-grosseseeschlachten-12924883.html (letzter Zugriff: 22. 3. 2016).

2 Peter Haber, Digital Past. Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter, München 2011, 75–79; ders.: Wikipedia. Ein Web 2.0-Projekt, das eine Enzyklopädie sein möchte. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 63 (2012), 261–270.

3 Mittlerweile gibt es solche Versuche der Zusammenarbeit zwischen Wikipedia und Universitäten auch in Österreich, ein erster Workshop dazu fand im März 2014 statt, siehe https://mitglieder.wikimedia.at/Projekte/Universit%C3%A4ten_und_Hochschulen (letzter Zugriff: 22. 3. 2016).

Freitag, 29. Juli 2016

Neue Thomas Müntzer-Biographie

Klingt spannend, diese Neuerscheinung:

Bräuer, Siegfried/Vogler, Günter: Thomas Müntzer. Neu Ordnung machen in der Welt. Eine Biographie. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus, 2016. 542 S., 58 Euro. [Verlags-Info]

Verlagstext:

Die erste wissenschaftliche Müntzer-Biographie auf der Basis der Quellenlage

Thomas Müntzer ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Schon während seines kurzen Lebens als Verkörperung des Teufels angefeindet, prägten über Jahrhunderte Ablehnung und Legenden das Bild. War er nur ein hitzköpfiger Sozialrevolutionär, der die Endzeit angebrochen wähnte und darum mit geballter Faust für die Rechte des »kleinen Mannes« kämpfte? Oder lassen sich Züge einer eigenständigen, neuen Theologie erkennen, mit der er auf die Krisenerscheinungen in Kirche und Gesellschaft reagierte?

Mit Siegfried Bräuer und Günter Vogler verfolgen erstmals ein Theologe und ein Historiker gemeinsam Leben und Wirken des Predigers, Seelsorgers und Mitstreiters im deutschen Bauernkrieg. Quellennah zeichnen sie seinen Weg nach und arbeiten die Wurzeln und Schwerpunkte seiner Theologie heraus.

»Neu Ordnung machen in der Welt« – dafür sah Müntzer die Stunde gekommen, und darum vertrat er eine radikale Alternative im reformatorischen Prozess.

Mittwoch, 20. Juli 2016

Online-Modul zum Spanischen Bürgerkrieg

Bei Lernen aus der Geschichte ist nun das Online-Modul Spanischer Bürgerkrieg 1936–1939 verfügbar.

[via Kritische Geschichte]

Sonntag, 17. Juli 2016

Ö1-Radiogeschichten über Erwin Riess

Noch ein paar Tage zum Nachhören: Die Ö1-Radiogeschichten sendeten letzte Woche ein viertelstündiges Porträt über Erwin Riess und die Abenteuer seines rollstuhlfahrenden Geschichts-Detektivs namens Groll, in den letzten Minuten gibt es eine Lesung mit einer schönen Groll-Suada gegen Autobahnen.

Dienstag, 12. Juli 2016

Die Hausnummern Raoul Hausmanns

Heute vor 130 Jahren wurde Raoul Hausmann geboren, ein hinreichender Anlass, um im Adresscomptoir die Hausnummern des in Wien aufgewachsenen Dadaisten zu veröffentlichen.

Hausmann_WienZeinlhoferg8_1

Hausmann_WienZeinlhoferg8_2
Im Lehmann von 1889 findet sich Hausmanns Vater Victor in Wien, Zeinlhofergasse 6 und 8 eingetragen.

HausmannRaoul_WienMarokkanerg12_1

HausmannRaoul_WienMarokkanerg12_2
Lehmann 1896: Wien, Marokkanergasse 12


HausmannRaoul_WienVeithg3
Lehmann 1897: Wien, Veithgasse 3


HausmannRaoul_WienSalvatorg6
Lehmann 1900: Wien, Salvatorgasse 6

HausmannRaoul-Dada_Berlin_Zimmermannstr34_1
Berlin, Zimmermannstraße 34 war die Redaktionsadresse der Zeitschrift Der Dada, Hausmann wohnte dort 1918/19.

HausmannRaoul_Berlin_Buesingstr16
Wahrscheinlich gegen Ende 1919 zog Hausmann in die Wohnung Hannah Höchs, Berlin, Büsingstraße 16

HausmannRaoul_Limoges_80rueAristideBriand_11
1944 zog Hausmann nach Limoges und wohnte zunächst in 80 Rue Aristide Briand.

HausmannRaoul_Limoges_ehem6rueNeuveSaint-Etienne_1
Ab 1958 wohnte Hausmann in Limoges 6 Rue Neuve-Saint-Etienne; das Haus scheint es heute nicht mehr zu geben, dafür wurde vor knapp zwei Jahren in den davor befindlichen Gehsteig ein Gedicht Hausmanns eingelassen.

Donnerstag, 30. Juni 2016

Neuerscheinung News Networks in Early Modern Europe - Open Access zugänglich

Es gibt dieser Tage auch good news aus England: Ein paar Wochen früher als geplant ist nun ein gewichtiger Band zu News Networks in Early Modern Europe erschienen, der Themen abdeckt wie Postgeschichte, die Wortbedeutung von Gazzetta, Kriegsberichterstattung und Nachrichtenverkauf. Der Band ist nicht nur auf Papier erhältlich, sondern bei Brill obendrein Open Access zugänglich:

Raymond, Joad/Moxham, Noah (Hg.): News Networks in Early Modern Europe. (=Library of the Written Word; 47). Leiden/Boston: Brill, 2016.
DOI: http://dx.doi.org/10.1163/9789004277199

Auch ich habe einen Beitrag dafür verfasst, nämlich zu den habsburgischen Adressbüros:

Tantner, Anton: Intelligence Offices in the Habsburg Monarchy, in: Raymond, Joad/Moxham, Noah (Hg.): News Networks in Early Modern Europe. Leiden/Boston: Brill, 2016, S. 443–464.
DOI: http://dx.doi.org/10.1163/9789004277199_020

Dank an Brita Pohl für die Übersetzung!