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Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.com/music/2016/mar/22/sex-pistols-house-denmark-st-london-listed-status
In der Dissertation untersuche ich die Erfindung und Einführung biometrischer Identifizierungstechniken an der Wende zum 20. Jahrhundert. Dazu beschreibe ich die Entstehung der Orte polizeilichen Identifizierens und zeichne die Implementierung von behördlichen Anwendungspraktiken für die Techniken Fotografie, Anthropometrie und Daktyloskopie (Fingerabdruckverfahren) zwischen 1870–1914 nach. Es handelt sich dabei um eine Geschichte des Wissens, aus der deutlich wird, dass biometrische Registraturen Vorformen moderner Datenbanken waren, die die polizeiliche Informationsverarbeitung transformierten und eine technische Lösung boten für die Stabilisierung und Konstruktion von Identitäten. Mit der Einführung von erkennungsdienstlichen Identifizierungstechniken etablierte sich ein Dreischritt, der wesentlich ist für biometrische Verfahren und der sich in behördlichen Anwendungspraktiken widerspiegelt: Informationen über eine Person werden erzeugt und dokumentiert (»Verdaten«), in standardisierte Form gebracht (»Klassifizieren«) und in einem Register/Archiv abgelegt (»Archivieren«), um für einen späteren Vergleich abruf- und auffindbar zu sein. Ihre machtvolle Wirkung entfalteten biometrische Verfahren nicht aufgrund einzelner Signalements bzw. Fingerabdruckblättern, sondern durch das Archiv, seiner Ordnung und dem Zugriff auf die gespeicherten Informationen. Registraturen waren behördliche Versuche der Wiederherstellung sozialer Ordnung im Kontext von Nationalismus und Mobilität. Gegenwärtig lässt sich die Ablöse von analogen hin zu digitalen Ordnungs- und Erschließungssystemen beobachten und die Übertragung des Sicherheitsversprechens biometrischer Verfahren auf nicht-kriminalpolizeiliche Anwendungen. Zwar spielt der Austausch von ermittlungsrelevanten Informationen durch Polizeidatenbanken mit dem Einsatz biometrischer Systeme scheinbar eine zentrale Rolle in internationalen Sicherheitsfragen, jedoch bleibt die Frage nach den gesellschaftspolitischen Effekten außen vor. In einer historischen Perspektive lassen sich gesellschaftspolitische Effekte von Datenbanken und Wissensbeständen herausarbeiten. Die Erfindung der Biometrie und die Implementierung von Erkennungsdiensten zeigt, wie sich Gesellschafts-ordnungen und Sicherheitsvorstellungen in Formen der Wissensverwaltung eingeschrieben haben.
Zum 1. Mai sendet ORF III (20:15-23:05) eine Aufzeichnung der sehr empfehlenswerten Neufassung der Proletenpassion, davor (19:10-20:15) wird eine Ohne Maulkorb-Sendung über die Schmetterlinge ausgestrahlt.
Das ist aber ein cooler Call for Abstracts/Papers, den ilinx - Berliner Beiträge zur Kulturwissenschaft da über H-SOZ-U-KULT verbreitet, das Thema lautet nämlich Brachen!
Eine Vielzahl von Publikationen des Österreichischen Staatsarchivs, darunter die Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs (MÖStA) 1.1948-52.2007, deren Ergänzungsbände sowie die Inventare sind nun unter http://library.hungaricana.hu/en/collection/austrian_state_archives/ Open Access zugänglich. Dies gilt auch für die von Michael Hochedlinger und mir herausgegebene Edition der "politischen Anmerkungen" des Hofkriegsrats von 1770/1772:
Gerade online gegangen: Meine Rezension eines statistikgeschichtlichen Sammelbands, der zwar inhaltlich manch Interessantes zu bieten hat, aus ökonomischer und wissenschaftspolitischer Perspektive aber ein Ärgernis darstellt: