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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Montag, 11. Februar 2013

Franz Schuhmeiers Hausnummern

Wien_Wilheminenstr145

Wien_Wilheminenstr147

Heute vor 100 Jahren, am 11. Februar 1913, wurde in Wien der äußerst populäre sozialdemokratische Politiker Franz Schuhmeier vom Bruder eines christlich-sozialen Politikers ermordet; eine Gedenkrede für Schuhmeier wurde von niemand anderem als Leo Trotzki veröffentlicht. Die meisten Quellen (so auch Czeike, Historisches Lexikon Wien, Bd.5, S. 156) geben Wien, Wilhelminenstraße 147 als Schuhmeiers Wohnadresse an, die dort angeblich angebrachte Gedenktafel konnte ich bei meinem Besuch letzten Sommer allerdings nicht ausmachen; Lehmann 1913 führt die Nummer 145 an.

Siehe auch: Wienbibliothek im Rathaus, Objekt des Monats Februar 2013

Günter Hack: Das Buch als limitiertes Objekt

Auf textdump, dem Weblog von Günter Hack, gibt es nicht nur den ultimativen Bureau-Fortsetzungsroman No Office zu lesen, sondern auch Überlegungen zur Zukunft des Papierbuchs, Diskussion inklusive!

Samstag, 9. Februar 2013

DCTP-Interview mit Lothar Müller zum Papier

Wer Lothar Müller, Verfasser des Buchs Weiße Magie. Die Epoche des Papiers im Fernseh-Interview sehen will, hat in der Nacht von Montag 18.2.2013 auf Dienstag 19.2.2013 um 0:30 auf RTL bei 10 vor 11 Gelegenheit dazu:

Vor dem Papier gab es die Keilschrift und den Papyros (aus Schilf). Das Papier wurde in China erfunden und kam über Arabien nach Europa. Es wurde zum Rohstoff der Massenpresse, sobald es nicht nur aus Lumpen, sondern aus Holz hergestellt wurde. Zugleich ist dieses weiße und vor dem Bedrucken oder Beschreiben leere Material für die Niederlegung und Konzentration der Gedanken, also für die „Entäußerung des Geistes“, eine elementare Station. Wie ein Spiegel reflektiert das leere Blatt den Menschen, der ihm seinen Geistesinhalt anvertraut. Mit und ohne Tränen.

In seinem viel beachteten Buch „Die weiße Magie“ begründet Dr. Lothar Müller, Redakteur im Feuilleton der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG, weshalb das Papier kein bloß technisches Medium ist, sondern ein Kulturträger (einschließlich der Zeitungen und Bücher), das durch die digitale Revolution bisher auch nicht überholt werden kann.

Freitag, 8. Februar 2013

Kathy Peiss zum Zoot Suit

2008 erschien von Luis Alvarez eine Veröffentlichung zu den Zoot Suiters, US-Jugendsubkulturen mit ausgeprägtem Stilbewußtsein, die sich in den 1940er Jahren rund um den Jazz bildeten. Berühmtheit erlangten die Straßenschlachten, die sie sich in Los Angeles 1943 mit Polizei und Marines lieferten. (vgl.). Nun wurde ich auf folgendes Buch aufmerksam, das auch die Resonanz der Zoot Suits in Europa thematisiert:

Peiss, Kathy: Zoot Suit: The Enigmatic Career of an Extreme Style. Philadelphia: University of Pennsylvania Press, 2011. [Verlags-Info]

Before the fashion statements of hippies, punks, or hip-hop, there was the zoot suit, a striking urban look of the World War II era that captivated the imagination. Created by poor African American men and obscure tailors, the "drape shape" was embraced by Mexican American pachucos, working-class youth, entertainers, and swing dancers, yet condemned by the U.S. government as wasteful and unpatriotic in a time of war. The fashion became notorious when it appeared to trigger violence and disorder in Los Angeles in 1943—events forever known as the "zoot suit riot." In its wake, social scientists, psychiatrists, journalists, and politicians all tried to explain the riddle of the zoot suit, transforming it into a multifaceted symbol: to some, a sign of social deviance and psychological disturbance, to others, a gesture of resistance against racial prejudice and discrimination. As controversy swirled at home, young men in other places—French zazous, South African tsotsi, Trinidadian saga boys, and Russian stiliagi—made the American zoot suit their own.
In Zoot Suit, historian Kathy Peiss explores this extreme fashion and its mysterious career during World War II and after, as it spread from Harlem across the United States and around the world. She traces the unfolding history of this style and its importance to the youth who adopted it as their uniform, and at the same time considers the way public figures, experts, political activists, and historians have interpreted it. This outré style was a turning point in the way we understand the meaning of clothing as an expression of social conditions and power relations. Zoot Suit offers a new perspective on youth culture and the politics of style, tracing the seam between fashion and social action.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Replik zu Valentin Groebner im Merkur-Blog

Eine erweiterte Replik zu meinem gestrigen Posting anläßlich Valentin Groebners FAZ-Artikel ist nun im Merkur-Blog erschienen. Schon vor mir hat Klaus Graf im Redaktionsblog von de.hypotheses geantwortet.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Falter goes Krone

Bräuchte es noch einen Beweis für die Verkommenheit und Armseligkeit der österreichischen Medienlandschaft, gerade da, wo sie "linksliberal" daher kommt, der Falter (6/2013, S.9) liefert ihn heute: In übelster Krone-Hetzmanier wird darin die Salzburger ÖH zum "Dolm der Woche" erklärt, und dies nur deshalb, weil diese Einrichtung als eine der wenigen der demokratiepolitischen Pflicht nachgekommen ist, antifaschistischen Protest gegen das RechtsextremistInnen-Treffen in der Hofburg finanziell zu unterstützen. Dass nur vier Seiten davor Armin Thurnher Michael Jeannée disst, ist demgegenüber reine Heuchelei.

Standard-Porträt von Peter Rauscher

Heute im Standard: EIn Geistesblitz über den Historiker und Kollegen Peter Rauscher.

Valentin Groebners Lob der Netzunabhängigkeit

Heute veröffentlicht Valentin Groebner in der FAZ (6.2.2013, S.N5/Paywall) seine Überlegungen zum wissenschaftlichen Publizieren im Internet; selbstverständlich argumentiert er differenziert und weiss, dass viele Klagen über angebliche Nachteile netzspezifischer Wissenschaft so alt sind wie die Wissenschaft selbst, letzten Endes reiht er sich aber doch in die Phalanx der (gemäßigten) NetzskeptikerInnen ein, wenn er die mangelnde Dauerhaftigkeit von Netzinhalten und unzulängliche Filterfunktionen besonders hervorhebt. Verifizierung und Stabilisierung von Informationen - die Groebner als Aufgabe gedruckter Medien betrachtet - sind selbstverständlich auch digital möglich und kein Privileg des Papierbuchs; was Groebner als Kriterium nachhaltiger Wissenschaft bezeichnet, nämlich "Netzunabhängigkeit", worunter er die Produktion kohärenter, gefilterter und verifizierter Informationen im gedruckten Medium versteht, lässt sich für mich auch als Pendelbewegung im digitalen Universum darstellen: Auf der einen Seite das Surfen in der Welt der (wissenschaftlichen) Blogs, Diskussionslisten und der Weiterverbreitung von Informationen in ebendiesen Blogs und sozialen Netzwerken, auf der anderen Seite das konzentrierte Lesen, sei's eines kurzen PDFs am Bildschirm oder eines längeren E-Books in zurückgelehnter Haltung am Reader. Der von Groebner an anderer Stelle stärker akzentuierte Gegensatz "Vernetzen" versus "Isolieren. Konzentrieren. Fokussieren" ist auf jeden Fall diskutierenswert und anregend, wobei ich allerdings im Unterschied zu Groebner Wissenschaft nicht so eindeutig der letzteren Begriffsreihe zuordnen würde, und schon gar nicht annehme, dass für letztere Reihe Papier eine wichtige Rolle spielen muss.

(Mehr zum Papierbuch von mir hier und auf Science ORF.)

Dienstag, 5. Februar 2013

"the very godfather of German history blogs"

So Otto Vervaart letztes Jahr über Klaus Graf und Archivalia, dessen erstes Posting vor 10 Jahren erschien. Gratulation!

Adressbüros: Merkur-Artikel im Self-archive

Ich kann nun erfreulicherweise meinen letzten Monat im Merkur erschienen Artikel im Self-archive zur Verfügung stellen:

Tantner, Anton: Adressbüros. Von Suchmaschinen im analogen Zeitalter, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, H. 764, 67.2013/1, S. 34-44.
http://tantner.net/publikationen/Tantner_Adressbueros_Merkur_2013.pdf

Montag, 4. Februar 2013

Wien-Gumpendorf 116

Wien06_0116_Brueckeng11

Wien 1060, Brückengasse 11

Sonntag, 3. Februar 2013

Ö1 zu Pataphysik

Mittwoch, 6.2.2013, 21:00-22:00 im Salzburger Nachtstudio auf Ö1:

"An der Grenze des Lachbaren - Pataphysik und andere fröhliche Wissenschaften"
Gestaltung: Michael Reitz

"Pataphysik" geht zurück auf den französischen Schriftsteller Alfred Jarry, der ihn Anfang des 20. Jahrhunderts einführte. Er meint die Parodierung wissenschaftlicher Theoriebildungen. In bester pataphysischer Gesellschaft befinden sich heute eine Reihe von Forschungsprojekten, die sich selber nicht so ernst nehmen - aber trotzdem betrieben werden. Dabei ist die Grenze zwischen strenger Wissenschaftlichkeit und gewolltem Jux manchmal nicht so genau auszumachen. Fällt der Toast tatsächlich meistens mit der gebutterten Seite nach unten? Warum stehen wir im Stau immer in der falschen Schlange? Wie viel Benzin wird in Entenhausen verbraucht? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Silvio Berlusconi der Antichrist ist?
Die Rückverzauberung der Welt, Kampf gegen die Lustfeindlichkeit der Wissenschaften - Ziele, die die fröhlichen Wissenschafter interessieren. Wichtig ist die dabei: es handelt sich nicht um Scharlatane, sondern in der Regel um Akademiker, die sich über sich und ihre Disziplinen lustig machen - und dabei streng wissenschaftlich argumentieren.

Freitag, 1. Februar 2013

Stimmen der Kulturwissenschaften: Interview mit Nacim Ghanbari

Daniel Meßner hat für die Stimmen der Kulturwissenschaften die Germanistin und Kulturwissenschafterin Nacim Ghanbari interviewt. Es geht um (soziale) Netzwerke und Patronage.

Der Begriff des sozialen Netzwerks taucht lange vor Facebook in soziologischen Studien der 1950er Jahre auf. Es war der Versuch, soziale Beziehungen jenseits von Klassen- oder Gruppendynamiken zu beschreiben. Die Kulturwissenschaftlerin Nacim Ghanbari untersucht Netzwerktheorien und wendet sie an für die Zeit der Aufklärung. In dieser Episode spricht sie über die Anwendung von Netzwerktheorien in den Kulturwissenschaften, über Patronage als (soziales) Netzwerk im 18. Jahrhundert und über den fast vergessenen Sebaldus Nothankar.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Adressbüros in Wien, 1760-1850

Heute halte ich an der Uni Wien meinen Vortrag Adressbüros in Wien 1760-1850 oder: Das Comptoir des Barometermachers, der zu einem guten Teil den Projekte- und Barometermacher Jacob Bianchi behandeln wird. Als Vorbereitung poste ich hier eine Übersicht über jene Wiener Adressbüros oder ähnliche Einrichtungen, von deren Projektierung oder Existenz im Zeitraum 1760 bis 1850 ich bislang etwas in Erfahrung bringen konnte; ab 1. Februar werde ich mich mit diesen im Rahmen eines zweijährigen, vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank finanzierten Projekt beschäftigen.
  • Frag- und Kundschaftsamt (Ghelen, 1707 – ca.1810)
  • Intelligenz-Amt (Johann Thomas Trattner, 1762, Projekt)
  • Bureau d’Adresse (Johann Theodor Gontier, 1763, Projekt)
  • Comptoir der Künste, Wissenschaften und Commerzien (Jacob Bianchi, 1770–1774)
  • Schreib- und Kopeystube/Dienstanzeigungskomtor (Wenzel Augustin Wersak, 1783)
  • Vermittlungsbüro der Handlungskorrespondenz (Samuel Jacob Schröckh, 1783–1786)
  • theoretisch praktisches Handlungs-Kenntniß Mittheilungs Institut (Joseph Bleich, 1786, Projekt)
  • Geschäftsschreibstube (Karl Fritz von Rustenfeld, 1799)
  • Kunst- und Industrie-Comptoir (Holer/Kapeller/Schreyvogel, 1801–1836)
  • Amt allgemeiner Vermittlung (Konstantin Kirides/Cyrides, 1802/3, Projekt)
  • Quartier-Auskunftamt (Franz Carl Großhaupt, 1803, Projekt)
  • Auskunftsdienste für Fremde in einem Verkaufsgewölbe (Johann Hieronymus Löschenkohl, 1804)
  • Allgemeines Anfrage- und Auskunfts-Comptoir (Joseph Jüttner und Karl Freiherr von Steinau, 1819ff.)
  • Auskunfts-Protokoll für dienstlose Amtsindividuen (Jos. Frank, 1841)
  • Auskunfts-Bureau für musikalische Angelegenheiten jeder Art (Franz Glöggl, 1841)