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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Donnerstag, 6. September 2012

Hanns Eislers Wiener Hausnummern

Heute vor 50 Jahren starb Hanns Eisler in Berlin, DDR. Aus diesem Anlass habe ich eine kleine Tour zu einigen Wiener Adressen Hanns Eislers unternommen, schließlich ist er hier aufgewachsen:

EislerHanns_Wien_Loeweng35
Löwengasse 35 - unter dieser Adresse ist Hanns Eislers Vater, der Philosoph Rudolf Eisler im Wiener Adressbuch, dem Lehmann von 1901 eingetragen.

EislerHanns_Wien_Kolonitzg7
Kolonitzgasse 7 - Lehmann 1902, 1903 1904

EislerHanns_Wien_Kolonitzg11
Kolonitzgasse 11 - Lehmann 1905, 1906

EislerHanns_Wien_Parkg6
Parkgasse 6 - Lehmann 1907, 1908, 1909, 1910

EislerHanns_Wien_Schuettelstr19A
Schüttelstraße 19A - nach Pratercottage.at wohnten die Eislers hier ab 1909, die Biographin Wißmann gibt 1911 als Übersiedlungsdatum an.

EislerHanns_WienSebastianKneippG11-13_1
EislerHanns_WienSebastianKneippG11-13_2
EislerHanns_WienSebastianKneippG11-13_3
EislerHanns_WienSebastianKneippG11-13_4
Sebastian Kneipp Gasse 11-13 - im Inneren des Hauses ist noch die Grundbuchseinlagezahl (G.E.Z., diese geht auf die Konskriptionsnummer zurück) angebracht; hier sind die Eislers im Lehmann ab 1917 verzeichnet.

EislerHanns_Wien_Neumayrg7-9
Neumayrgasse 7 - diese Adresse - heute ein Neubau - ist der Literatur anscheinend völlig unbekannt, Lehmann 1925 und 1926 kennt hier aber einen Eisler, Johann, Komponist.

EislerHanns_Wien_Rubensg6_1
EislerHanns_Wien_Rubensg6_2
Rubensgasse 6 - bei einem Wienaufenthalt 1955 gab Eisler die Adresse Rubensgasse 6/8 an (Wißmann, Anm.169).

Was es mit der Adresse Eisler, Johannes, Komponist, Prof., 1., Herrengasse 6-8 auf sich hat, die im Wiener Adressbuch Herold von 1949 bis 1979 (!) aufscheint, kann ja die künftige Eisler-Forschung noch klären.

Zum Anhören:

Ö1, 3.9.2012: Apropos Musik über Hanns Eisler (nur noch wenige Tage online)

Einheitsfrontlied:


Solidaritätslied:


DDR-Nationalhymne:


Literatur:

HAAS, Michael/KROHN, Wiebke (Hg.): Hanns Eisler. Mensch und Masse. Wien: Jüdisches Museum, 2009.

MANDL, Eva Maria: »Ich bin kein Held, ich bin Komponist.« Hanns Eisler, Schüttelstraße 19a (ab 1909), in: Pratercottage.at, 31.1.2011, http://www.pratercottage.at/2011/01/31/ich-bin-kein-held-ich-bin-komponist-hanns-eisler/

SCHEBERA, Jürgen: Hanns Eisler. Eine Biographie in Texten, Bildern und Dokumenten. Mainz u.a.: Schott, 1998.

WIßMANN, Friederike: Hanns Eisler. Komponist, Weltbürger, Revolutionär. München: Edition Elke Heidenreich bei Bertelsmann, 2012.

Mittwoch, 5. September 2012

Joachim Gauck-Freiheits-Preis für Götz Aly

Schon einige Zeit her, dass ich die Verleihung des Hans Ulrich Wehler-Ordens für besondere Verdienste in der Verbreitung von Schwachsinn über Foucault angeregt habe (1, 2); vielleicht sollte man diesen Orden ergänzen um einen Joachim Gauck-Freiheits-Preis für besonders krasse Beispiele der Anbiederung an die herrschende Klasse. Heißer Anwärter darauf: Götz Aly, der jüngst das Absägen einer so genannten Friedenseiche mit antisemitischen und rassistischen Überfällen verglich.

Berlin 21.9.2012: Veranstaltung zum akademischen Prekariat in Italien

*21. September 2012, 19.00 Uhr, Robert-Havemann-Saal, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin (nahe Alex)*

*/Das akademische Prekariat. Widerstandsstrategien gegen die neoliberale Verwertung der Wissenschaft in Italien/*

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen an den Universitäten und Instituten, die Studierenden und Doktorierende zählen längst nicht mehr zu den privilegierten Gruppen in der Gesellschaft. Ihre Arbeitsbedingungen werden im Zuge einer Ökonomisierung der Universitäten immer prekärer und ihre finanzielle Lage ist zum Teil dramatisch schlecht geworden. Während sich in Deutschland nach einem "heißen Studentenherbst" seit 2009 kaum Widerstand rührt, haben sich in Italien im Anschluss an die Studierendenproteste von 2010 an über 30 Universitäten Gruppen gegründet, die gegen die schlechten Arbeitsbedingungen kämpfen. Sie wehren sich gegen die finanziellen Kürzungen in ihren Bereichen, gegen die prekären Verträge und gegen die Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Zwei Vertreterinnen aus Mailand und Venedig informieren über die Situation in Italien, darüber, wie es zu dem Netzwerk kam und vor welchen Problemen sie aktuell stehen. Mit Zwei Vertreterinnen der in Potsdam gegründeten Bildungsbewegung, 'Intelligenzija Moving' stellen wir die Frage nach den Chancen für Widerstand an deutschen Universitäten.

*Gäste:* Alberta Giorgi (Movimento Contro la Precarietá, Universität Milano); Francesca Coin (Rete 29 Aprile, Universität Ca` Foscari Venedig), Sabine Volk und Evelyn Kauffenstein (IntelligenzijaMoving)

* Moderation*: Renate Hürtgen, AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West

* Vorbereitung und Betreuung:*Giulia Scoz, Valentina Smiraglia, Katja Böhme, Sarah Graber, Melanie Müller

Veranstalter: AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost/West, Stiftung Haus der Demokratie, Die Veranstaltung wird von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt finanziert

Dienstag, 4. September 2012

Homepage von Christian Cargnelli

Christian Cargnelli ist Filmwissenschaftler in Wien und forscht u.a. zum Exilfilm und zum Film Noir. Seit kurzem betreibt er eine Homepage: http://www.christiancargnelli.at/

Montag, 3. September 2012

Weblog von Daniel Meßner

Der Historiker und Stimmen der Kulturwissenschaften-Podcaster Daniel Meßner hat vor kurzem ein neues Weblog gestartet, in dem er u.a. seinen Workflow beschreibt. Zu finden ist es unter: http://aehm.meszner.com/

Sonntag, 2. September 2012

Groll, der Dozent und die direkte Demokratie

Eine neue Groll-Geschichte von Erwin Riess veröffentlicht die September-Ausgabe der Versorgerin.

Samstag, 1. September 2012

Briefwechsel Peter Hacks-André Thiele

Die FAZ stellt heute den Briefwechsel zwischen Peter Hacks und André Thiele vor.

Der Briefwechsel zwischen Peter Hacks und André Thiele. 1997 – 2003. Hrsg. von Felix Bartels. Berlin: Eulenspiegel Verlag, 2012. 510 S. Verlags-Info

Twitter-Einführung von Kathrin Passig

Schöne Ergänzung zu Mareike Königs Twitter-Anleitung für HistorikerInnen: Der Standard veröffentlicht eine Twitter-Einführung von Kathrin Passig, die in einem Fake-Twitterformat verfasst ist.

Freitag, 31. August 2012

Interview mit Johnny Rotten

35 Jahre Sex Pistols, und das ND bringt ein kurzes Interview mit Johnny Rotten.

Ethnologie der Türe

Pascal Dibie hat eine Ethnologie der Türe veröffentlicht, die in Libération rezensiert wird und die auch die Hausnummerierung behandelt:


Dibie, Pascal: Ethnologie de la porte. Paris: Métailié, 2012. Verlags-Info

Eine Reform als Einschränkung der Demokratie

Die geplante Polizereform in Österreich bedeutet eine Einschränkung demokratischer Rechte; da die üblichen Medien bei der Berichterstattung darüber weitgehend versagen, sei hier eine Stellungnahme der Solidaritätsgruppe dokumentiert:

Polizeireform schränkt Rechtsschutz für Bürger_innen massiv ein!

Mit der Errichtung der neun Landespolizeidirektionen per 1.9.2012 sollen durch schlankere Behördenstrukturen 10 Millonen Euro jährlich eingespart werden. Verschwiegen wird dabei, dass durch die Behördenreform auch der Rechtsschutz in vielen sensiblen Bereichen erheblich eingeschränkt wird, wie etwa im Versammlungsrecht.
Die Möglichkeiten gegen eine Versammlungsuntersagung vorzugehen sind sehr bescheiden. Über Berufungen gegen ein Versammlungsverbot entscheidet im Wesentlichen die Sicherheitsdirektion, also die oberste Polizeibehörde. Es bedarf wohl nur eines gesunden Menschenverstandes, dass diese nicht gegen die eigene Unterbehörde Entscheidungen trifft. Nach unseren Kenntnissen, ist dies bisher auch noch nie passiert. Der Bescheid der Sicherheitsdirektion kann in weiterer Folge nur vor dem VfGH angefochten werden. Dies ist nicht nur Kostenintensiv, sondern dauert auch lange, mit mindestens einem Jahr muss gerechnet werden. Mit der Einführung der Landespolizeidirektionen soll der Rechtsschutz aber nun komplett beseitigt werden. Denn fungiert die Landespolizeidirektion selbst als Versammlungsbehörde (quasi in allen Landeshauptstädten), ist als Berufungsinstanz auch die Landespolizeidirektion vorgesehen. Die beabsichtigte Einrichtung von sogenannten Rechtsmittelbüros, mag nichts daran ändern, dass sich diese Regelung am Rande der Verfassungskonformität bewegt. Wir sehen darin klar das rechtstaatliche Prinzip und den damit eng zusammenhängenden Grundsatz der Effizienz des Rechtsschutzes verletzt. Auch die in Art 13 EMRK garantierte Grundrechtsbeschwerde wird so ad absurdum geführt. Zwar sollen mit der Einführung der Landesverwaltungsgerichte am 1.1.2014, diese als Berufungsinstanzen tätig werden, jedoch ist dieses Vorhaben lediglich in der Regierungsvorlage festgeschrieben und noch nicht als Gesetz beschlossen. Es ist also durchaus möglich, dass die Landespolizeidirektionen auch nach dem 1.1.2014 als „Rechtsmittelinstanz“, quasi für sich selbst, weiterbestehen; den Sicherheitsbehörden würde dies gewiss nicht ungelegen kommen.

Unabhängig von der juristischen Diskussion, bedeutet dies in der Praxis eine erhebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit und eine zusätzliche Hürde für den politischen Willensbildungsprozess abseits der gesetzlichen Vertretungskörper. Es besteht die Gefahr, dass kritische Initiativen bereits im Vorfeld mundtot gemacht werden und der Willkür der zuständigen Beamt_innen ausgeliefert sind. Wir fordern den Gesetzgeber daher auf, diese juristische Farce unverzüglich zu beenden, und bis zum tätig werden der Landesverwaltungsgerichte die Unabhängigen Verwaltungssenate als Berufungsbehörden einzusetzen. Auch ein "vorläufiger Rechtsschutz", wie er etwa in Deutschland existiert, wäre Wünschenswert. Auf diese Weise wäre gewährleistet, dass über Berufungen gegen Versammlungsuntersagungen zeitnah entschieden werden könnte. Das Versammlungsrecht steht dabei exemplarisch für andere Bereiche, in denen die Rechtsmittel ebenfalls drastisch eingeschränkt werden. Zu diesen zählen etwas das Vereinsrecht sowie das Fremden- und Sicherheitspolizeirecht.


Nachtrag 10.9.2012: Es hat gedauert, nun hat der Standard die Story aufgegriffen.

Donnerstag, 30. August 2012

Mailand, Via Beccaria 19 / Enrico Baj: I Funerali dell'Anarchico Pinelli

Für Kurzentschlossene: Im Mailänder Palazzo Reale wird noch bis kommenden Sonntag, 2.9.2012, Enrico Bajs Monumentalbild I Funerali dell'Anarchico Pinelli gezeigt, also das Begräbnis des Anarchisten Pinelli.

Wer Pinelli war? Man lese Dario Fos Theaterstück Zufälliger Tod eines Anarchisten oder den entsprechenden Wikipedia-Eintrag Giuseppe Pinelli. Die Ausstellung von Enrico Bajs Bild wurde 1972 übrigens verboten, und nun, unter geänderten politischen Verhältnissen (vgl.) ist es an einem passenden Ort zu besichtigen. Ein Foto des Bilds in brauchbarer Auflösung gibt es hier: http://www.comunedimilano.it/dseserver/webcity/comunicati.nsf/d68aa3e55927f9f7c1256c4500573452/2cd32f3ee5a44566c1257a23004ae1b8/$FILE/BAJ-pinelli42.jpg

Nicht vorenthalten sei die Hausnummer der Via Beccaria 19, Mailänder Polizeisitz, von dem sich Pinelli in den Tod gestürzt wurde, um es mal grammatikalisch angemessen auszudrücken:
Mailand_ViaBeccaria19

Historikerverband wider Uni-Ranking

Dies sei noch nachgetragen: Die FAZ zum Widerstand des Verbands der Historiker Deutschlands gegen das Uni-Ranking, denn:

So wenig, wie es die besten fünf Weltreligionen, die fünf besten Physiklehrer an Gymnasien oder fünf beste Ehefrauen gibt, gibt es die besten fünf Soziologie- oder Geschichtsinstitute oder Geschichtsstudiengänge an deutschen Hochschulen.

Perlentaucher-Protest gegen LSR

Der Perlentaucher verzichtet heute auf seine übliche Presseschau und berichtet stattdessen über das in Deutschland geplante Leistungsschutzrecht und die vertrottelten Reaktionen darauf in den Holzmedien.

Stimmen der Kulturwissenschaften: Interview mit Ulrike Krampl

Die Stimmen der Kulturwissenschaften haben gestern ein Interview mit der Historikerin Ulrike Krampl veröffentlicht; sie spricht darin über Hexerei, Magie und Betrug.

Seit Ende des 17. Jahrhunderts verfolgte die Pariser Polizei Hexen und Hexer, die Magie als Dienstleistung anboten und Reichtum oder Glück versprachen. Die Historikerin Ulrike Krampl hat sich anhand von Polizei- und Gerichtsakten dem Phänomen der “falschen Hexen und Hexern” angenähert. Zwar ist die Verknüpfung von Hexerei und Magie mit Betrug nicht neu, doch Ulrike Krampl beschreibt in dieser Episode der Stimmen der Kulturwissenschaften, wie der Teufel seit Beginn der Aufklärung aus der Welt der Gerichtsbarkeit immer mehr verschwindet, sich die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Betrug aber nur langsam verschieben.

Mittwoch, 29. August 2012

Lachen für HistorikerInnen

Die Zeitschrift Historische Anthropologie feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum und schenkt sich dazu u.a. folgenden Artikel, der wohl Kultstatus erlangen wird:

Thomas, Keith: Der Furz im England des 17. Jahrhunderts. Soziale Peinlichkeit und Körperkontrolle?, in: Historische Anthropologie 20.2012/1, S. 200-224.

Koordinaten des englischen Originals:

Thomas, Keith: Bodily Control and Social Unease: The Fart in Seventeenth Century England, in: McShane, Angela/Walker, Garthine (Hg.): The Extraordinary and the Everyday in Early Modern England. Essays in Celebration of the Work of Bernard Capp. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2010, S. 9-30.

Dienstag, 28. August 2012

Klaus Ratschiller über die Bedeutung der Liste für die Bildung

Lesenswerte Überlegungen zum Begriff der Bildung und der Bedeutung, die Listen dabei zukommt, hat schon vor einiger Zeit Klaus Ratschiller angestellt; ich versuche, seinen Beitrag zusammenzufassen:
Bildung ist nach Ratschiller die Fähigkeit, ausdrücken zu können, was einen heimsucht, was einen nicht loslässt, das Vermögen, die Fragen und Probleme, die einen verfolgen, in all ihren Dimensionen formulieren und entfalten zu können. Solange man seine Heimsuchungen nicht ausdrücken kann, leidet man an einer individuellen Sonderbarkeit, [s]ie auszudrücken, heißt aber: ihnen selbst eine individuelle Ganzheit zuzusprechen, nicht sich. Eine wichtige Rolle im Bildungsprozess spielen Fürsprecher: Im Gegensatz zu Ratgebern sind sie nicht Repräsentant einer größeren Einheit und sagen nicht, was man lesen und wissen sollte, um dazuzugehören, sondern sprechen in eigenen Namen und in Hinblick auf die jeweilige Heimsuchung; Fürsprecher sind (...) Freunde, jedenfalls Freundliche, die auf etwas verweisen, was größer ist als sie.
Solcherlei Fürsprecher verfassen nun nicht einen feststehenden Kanon, sondern Listen von dem, was für sie unverzichtbar genug erscheint, wenn [sie] nach der Gestalt [ihres] Problems such[en], von Büchern, AutorInnen, Filmen also beispielsweise. – Eine Liste ist eine kleine Fluchtlinie, die zwischen den Fallen der repräsentativen Wahl und der beliebigen Auswahl einen Ausweg bahnt; und, warum sollte nichts Neues und Widerständiges daraus entstehen?

Ratschiller, Klaus: Bildung ohne Gedächtnis: Vom Kanon zu den Listen, in: Mitteilungen des Instituts für Wissenschaft und Kunst, 63.2008, Nr. 3-4, S. 40–47.