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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Samstag, 26. Mai 2012

ohne Pflastersteine kein Newswert

Der Historiker Ralf Hoffrogge analysiert für dossier.de das Versagen der bürgerlichen Medien angesichts der Frankfurter Blockupy-Proteste.

Graz 349

Graz_349_Kapaunpl1

Graz, Kapaunplatz 1

Freitag, 25. Mai 2012

Was ist akademische Freundschaft?

In einer neugegründeten Zeitschrift, die online (1, 2) nur ihr Inhaltsverzeichnis zur Verfügung stellt, hat Vincent Kaufmann (in einem digitalisierungsskeptisch gehaltenen Artikel) eine wissenschaftlich fundierte Definition der akademischen Freundschaft vor[ge]schlagen. Nämlich:

Meine Freunde sind diejenigen, die zurückhaltend genug sind, um nie nachzufragen, ob ich ihre Bücher gelesen habe.

Kaufmann, Vincent: Sind die Geisteswissenschaften digitalisierbar?, in: Kodex. Jahrbuch der Internationalen Buchwissenschaftlichen Gesellschaft, 1.2011, S. 43-53, hier 43f.

Donnerstag, 24. Mai 2012

Font Henriette, angeregt durch die Schrifttype der Wiener Straßentafeln

h_henriette

Die Typejockeys haben die Schrifttype Henriette entworfen, die inspiriert ist durch diejenigen Schrifttypen, die bei den ab 1923 in Wien eingeführten Straßentafeln verwendet wurden.

[Hinweis von Josef Pauser]

KarlKrausGasse_Wien

Mittwoch, 23. Mai 2012

Heterotopian Studies

Peter Johnson hat Heterotopian Studies gestartet, eine Website, die sich Michel Foucaults Konzept der Heterotopie widmet und bislang Texte zu Gärten und Friedhöfen zur Verfügung stellt. Es gibt auch eine Facebook-Präsenz.

[via Foucault News]

Dienstag, 22. Mai 2012

Ad "Beschriftung der Bevölkerung"

Auf Twitter hat Goncourt (u.a. 1, 2) die Frage aufgeworfen, ab wann die "Beschriftung der Bevölkerung" (Max Goldt, Ä. Kolumnen, München: Heyne, 1998, S.85) mittels Text auf Kleidung um sich griff; ich vermute mal, dass es im 19. Jahrhundert mit den Kopfbedeckungen anfing: So trugen die ab 1862 in Wien eingesetzten Dienstmänner "eine Kappe mit Metallschild, auf dem das Wort 'Commissionär' steht" (Keller, Fritz: Hallo Dienstmann! Eine sozialhistorische Skizze, in: Wiener Geschichtsblätter, 62, 4/2007, S. 1–16, hier 3). Wahrscheinlich früher noch als Buchstaben gab es Nummern auf den Kopfbedeckungen, vgl. die nummerierten Uniformkappen napoleonischer Soldaten. Nicht zu vergessen: nummerierte Totenschädel der Sammlung Gall und die ab Ende des 18. Jahrhunderts beschrifteten Totenschädel im Beinhaus von Hallstatt.

IG LektorInnen zu untragbaren Aussagen des Rekorats der Uni Wien

An der Universität Wien geht das neue Rektorat nicht nur mittels privatem Sicherheitsdienst, Alarmabteilung der Polizei und Aussperrung gegen Studierende vor, sondern desavouiert obendrein noch einen Teil der Lehrenden; die IG LektorInnen und WissensarbeiterInnen hat dazu eine Stellungnahme verfasst.

Montag, 21. Mai 2012

Richard Schuberth: Das neue Wörterbuch des Teufels

Sehr schön, im aktuellen Augustin setzt Richard Schuberth seine Aktualisierung des Wörterbuchs des Teufels fort.

Drei Kostproben daraus:

ausgeglichen
Eigenschaft, welche den Verlust der Eigenschaften anzeigt; das Glätten aller Verwerfungen, Widerstände und Buckel unseres Bewusstseins, damit sich der freie Verkehr der Waren und Meinungen ohne Reifenplatzer über uns wälzen kann. «Du wirkst viel ausgeglichener als früher» – so begrüßen unsere Freunde auch uns früher oder später triumphierend im Reich der platten und geplätteten Seelen.

Außenseiter
Jemand, der die Außenseiten unserer Gefängnisse kennt und den wir deshalb nie und nimmer reinlassen dürfen.

Plagiat
Mist, der nicht auf dem eigenen Mist gewachsen ist.

Sonntag, 20. Mai 2012

Deutschlandfunk zum wissenschaftlichen Prekariat

Deutschlandfunk-PisaPlus brachte gestern eine Sendung zum Schwerpunktthema Das wissenschaftliche Prekariat, nachzuhören als MP3.

Freitag, 18. Mai 2012

Filme von Peter Weiss

In der Filmedition Suhrkamp sind die Filme von Peter Weiss erschienen und werden nun in der Jungle World besprochen.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Hörbilder Spezial zur Eisler-Familie

Kann man jetzt auf Ö1 nachhören:

Der Karl Marx der Musik, die Denunzianten-Lady und der gefährlichste Terrorist der Welt. Die Eislers - eine Ausnahmefamilie. Wie politische Gesinnung die Geschwister Gerhart Eisler, Hanns Eisler und Ruth Fischer entzweit. Feature von Henry Bernhard

"In der Familie Eisler herrschen verwandtschaftliche Beziehungen wie in den Shakespeare'schen Königsdramen", hatte Charlie Chaplin über die Geschwister Eisler gesagt. Er hatte allen Grund dazu. Stand der ältere Gerhart Eisler 1947 in New York als Angeklagter vor Gericht, so traten sein jüngerer Bruder Hanns als Zeuge der Verteidigung und die Schwester Ruth Fischer als Zeugin der Anklage auf.

Gerhart gilt zeitweise als "Staatsfeind Nr. 1" in den USA; der Kommunist soll ein Aufwiegler, Terrorist und Agent der Komintern gewesen sein - dies meinte auch und gerade seine Schwester. Und wenn sich die Geschwister auch nicht gegenseitig umbrachten, so kamen ihre Verleumdungen doch Rufmorden gleich.
Glühende Kommunistin

Wie hatte es so weit kommen können? Die drei sind sich in ihrer Jugend in Wien durchaus ähnlich: antibürgerlich, antichristlich, kommunistisch gesinnt, aufrührerisch, von hoher Intelligenz und blitzender Geistesschärfe. Ihr Vater ist der Philosoph Rudolf Eisler.

Ruth ist im November 1918 dabei, als in Wien die Kommunistische Partei Deutsch-Österreich gegründet wird, sie trägt das Mitgliedsbuch Nr. 1; auch ihr Bruder Gerhart tritt bald der Partei bei. Hanns studiert Musik, wird ein Schüler Arnold Schönbergs.

Die beiden Älteren hält es nicht lange in Österreich: Umsturz, Aufruhr und Revolution erhoffen sie sich eher in Berlin. Ruth heiratet einen Deutschen, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, und wird bald Vorsitzende der ungleich größeren Kommunistischen Partei Deutschlands. Eine Intrige Stalins und des KP-Funktionärs Ernst Thälmann jedoch entfernt sie 1925 von der Parteispitze; auch ihr Bruder Gerhart stellt sich politisch gegen sie. Die innerparteilichen Auseinandersetzungen stehen jenen gegen den äußeren "Feind" in nichts nach.
Unkittbares Zerwürfnis

Auch Hanns Eisler widmet seine Musik bald dem Kampf für den Sozialismus, als Dirigent von Arbeiterchören in Wien, als Komponist revolutionärer Film- und Marschmusik in Berlin. Als sie alle drei 1933 auf unterschiedlichen Wegen aus Deutschland fliehen müssen - Ruth Fischer flieht nach dem Reichstagsbrand mit ihrem Lebensgefährten Arkadij Maslow auf einer Harley Davidson -, kommen sie ein letztes Mal zu dritt zusammen, in einem schäbigen Hotelzimmer in Paris.

Aber auch die äußere Gefahr kann den Bruch nicht kitten. Der entscheidende Punkt ist das Verhältnis zur Sowjetunion. Fischer ist inzwischen eine Gegnerin des Stalin-Regimes; Gerhart und Hanns sind Kommunisten, der eine mit Partei-Mitgliedsbuch, der andere ohne. Der Hass und die Angst vor Stalins Häschern gehen so weit, dass Gerhart seine Schwester bei der nächsten Begegnung verleugnen wird.
Verratene Hoffnungen

In Paris trennen sich ihre Wege - um nach Umwegen 1941 in New York wieder zusammenzufinden. Die Geschwister führen sehr unterschiedliche Leben in Amerika: Hanns lehrt an der New School for Social Research, hat ein Forschungsprojekt zur Filmmusik, komponiert Ambitioniertes und vertont elegische Texte seines Freundes Bertolt Brecht. Gerhart schreibt unter Pseudonym für linke amerikanische Zeitungen. Ruth bemüht sich monatelang um ein Einreisevisum für ihren russischen Lebensgefährten, der in Kuba festsitzt.

Hanns, der Jüngste, hält Kontakt zu beiden Geschwistern. Zwischen Ruth und Gerhart gibt es nur Hass. Als Ruths Lebensgefährte in Kuba tot aufgefunden wird, ist für sie klar, dass Stalins langer Arm ihn ermordet hat. Sie überzieht ihre Brüder, die sie für mitschuldig hält, mit Verdächtigungen, Halbwahrheiten und Lügen, auch in der Öffentlichkeit und vor dem "Komitee für unamerikanische Aktivitäten".

Gerhart wird wegen Passvergehens zu drei Jahren Haft verurteilt. Hanns wird zum "Karl Marx der Musik" und zum "Red composer-in-chief" stilisiert und ausgewiesen. Sein Bruder folgt ihm illegal. Sie landen im Osten Deutschlands, der eine als Partei- und Medienfunktionär, der andere als Komponist (der DDR-Nationalhymne), dessen Werke kaum aufgeführt werden, weil sie als "entartet" gelten. Auch Gerhart fällt 1950 für Jahre in Ungnade.

Glücklich wurden sie nicht, auch nicht ihre Schwester, die von New York und später Paris aus publizistisch den Kommunismus bekämpfte. Sie sollte ihre Brüder nie wiedersehen. Die Revolution hat ihre Kinder gefressen - außerordentlich begabte Kinder, die an ihren verratenen Hoffnungen zerbrochen sind.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Ö1 zu geisteswissenschaftlichen Weblogs

Für die Ö1-Dimensionen hat Nicole Dietrich eine Sendung über geisteswissenschaftliche Weblogs gestaltet, die Montag 21.5.2012, 19:05-19:30 ausgestrahlt wird; Anlass dafür ist der Start von de.hypotheses.org, ein paar der Wortspenden sollten auch von mir stammen:

Wissenschaftskommunikation in Echtzeit.
Weblogs in den Geisteswissenschaften.
Gestaltung: Nicole Dietrich

Wissenschaftliches Recherchieren, Publizieren und Kommunizieren haben sich durch das Internet beschleunigt und vereinfacht. Man fragt sich manchmal, wie man je ohne vernetzte Datenbanken, den Druck auf die Eingabetasten oder das Zitierprogramm Texte fertig stellen konnte.
Wissenschafts-Weblogs sind ein Teil dieser neuen Forschungskultur. Blogs dokumentieren und kommentieren Forschungsfortschritte, dienen als Notizblock und Selbstvermarktungswerkzeug, zeugen für Mut zum Fragment. Wer sich in Diskussionen einmengen will oder Anregungen sucht, kann viele Bücher beiseite legen und in wissenschaftliche "Blogosphären" eintauchen. Darin effizient zu navigieren, bedarf eigener Kompetenz und mit zunehmender Akzeptanz der Blogs stellt sich auch die Frage der Qualitätssicherung: Stabilität, Resistenz, Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Publikation müssen gewährleistet bleiben.

Ein im März 2012 eröffnetes deutschsprachiges Blogportal für die Geisteswissenschaften - http://de.hypotheses.org - war Anlass für eine Tagung über diese neue Art des Publizierens.