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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Dienstag, 15. Mai 2012

Marcus Hammerschmitt: Nachtflug

Feine antideutsche Fliegergeschichte von Marcus Hammerschmitt in der Jungle World, eine Vorabveröffentlichung aus:

Hammerschmitt, Marcus: Nachtflug. Erzählungen. Berlin: Shayol-Verlag, 2012.

Orientierung in Amman

Die Fotografin Regina Mamou hat sich mit der Navigation in der jordanischen Hauptstadt Amman beschäftigt, bei der nicht immer Hausnummern angegeben werden; Atlantic Cities berichtet darüber.

Fotos von Hausnummern in Amman gab's ja bereits im Adresscomptoir:
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6342205/
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6322852/
http://adresscomptoir.twoday.net/stories/6331958/

Montag, 14. Mai 2012

Rindfleisch-Party als sozialer Protest

Was es nicht alles gibt: ORF Online berichtet über eine in Indien abgehaltene Rindfleisch-Party, die von extremistischen Hindus angegriffen wurde.

Sonntag, 13. Mai 2012

ad Zeit- Urheberrechts-Appell

Finde ich übrigens amüsant, dass ausgerechnet Günter Wallraff den Zeit- Urheberrechts-Appell unterschrieben hat - #KarlKrausPreis1987.
Als nächstes: Guttenberg spricht sich gegen Plagiate aus.

Samstag, 12. Mai 2012

Die Akademie der Wissenschaften als Sturmgeschütz der Reaktion - eine Debatte um 1810

Die Austritte von Renée Schröder und Gunther Tichy aus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben eine Debatte um die politische Ausrichtung dieser Forschungseinrichtung entfacht, nachzulesen u. a. im Standard (1, 2, 3, 4) und in Science ORF.

Ähnliche Diskussionen um die politische Notwendigkeit einer wissenschaftlichen Akademie lassen sich schon lange vor deren Gründung 1847(1) feststellen; nachdem Leibniz um 1700 mit seinen Akademieplänen gescheitert war und auch die Bemühungen zur Zeit Maria Theresias und Josephs II. nicht verwirklicht wurden, sollte zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der Zeit der Kriege gegen das (post)revolutionäre Frankreich diese Debatte in eine neue Phase treten; folgende Erzählung war es, die zur Begründung einer solchen Einrichtung in Wien - dem Zentrum der Reaktion - bemüht wurde:

Im Gefolge der Französischen Revolution wären viele deutsche und französische Schriftsteller "als Vertheidiger und Lobredner wilder Schwärmerey" aufgetreten; diese "heimlichen und öffentlichen Feinde" hätten es sich zum Zweck gemacht, "den stets guten und patriotischen Sinn der österreichischen Völker zu verderben".(2) Die Monarchie wurde als bedroht gesehen von diesen Schriften, von diesen "ephemere[n] Ausgeburten des Zeitgeistes, eines muthwilligen Aberwitzes, einer kränklichen Phantasie"(3); genau dagegen richtete sich die Zensur, doch dies allein wäre unbefriedigend. Im Vergleich zur Zensur würde es ein effizienteres Mittel gegen die Feinde Österreichs geben, nämlich eine Akademie, deren Mitglieder "die Irrthümer und Verleumdungen" durch jene Schriften aufdecken und die öffentliche Meinung würden leiten können.(4)

Im Jahr 1811 wird es als möglich gesehen, das Versäumte nachzuholen: Nun, da die Zeiten vorbei wären, wo die Gelehrten als "unruhiges Volk" betrachtet werden konnten, wo die Revolution in Europa sich "ausgebraust" hätte, Besonnenheit und Ruhe zurückgekehrt wären, würde die Regierung in der Gelehrsamkeit eine "natürliche Stütze" finden; eine Akademie könnte den Arbeiten der Gelehrten "eine nützliche Richtung geben", was "die Hauptzwecke des Staats und der Regierung" sehr befördern würde, denn Wissenschaft ist ein Dienst an der Menschheit und am Staat, ganz genauso wie der Dienst im Feld, im Bureau oder am Altar.(5) Der zugereiste Konvertit Friedrich Schlegel war in dieser Angelegenheit der gleichen Auffassung. Nicht nur, dass einer der hier genannten Artikel in einer von ihm redigierten Zeitschrift – dem "Österreichischen Beobachter"(6) – erschienen war, stellte er in den für seinen persönlichen Gebrauch niedergeschriebenen "Fragmenten zur Geschichte", verfasst im Oktober 1809, als er sich gerade auf der Flucht vor den Armeen Napoleons in Ungarn befand, folgende Überlegungen zur Zensur an: Demnach sollten zwar "[w]issenschaftliche Werke [...] in einem Staat wo Toleranz eingeführt ist, ganz frei sein", aber sie sollten "durch die indirecte Censur der Kritik in Aufsicht genommen" werden, um "gefährlichen Systemen und d[em] Sectengeist" vorzubeugen; diese "Kritik als Censur" sollte "von der Nationalakademie und von der Universität" nicht nur "besorgt", sondern "ihnen" geradezu "zur Pflicht gemacht" werden.(7)

In den folgenden Jahren wurden derlei Akademiepläne immer wieder ventiliert; so sollten 1817 und 1818 bei Metternich drei Akademieprojekte einlangen, die von Friedrich Christian Münter, Bischof von Seland, Friedrich Tiburtius und Friedrich Schlegel verfasst waren und sich darin einig waren, dass sie "den Fluch der Barbarei von Europa abwenden", Literatur und Kunst von Auswüchsen säubern und die "vaterländischen Gesinnungen und rechtlichen Grundsätze" aufrecht erhalten sollten.(8)

-Aufgabe einer Akademie der Wissenschaften ist demnach die Eindämmung des die Französische Revolution vorangetrieben habenden "Exzeß der Wörter" (Jacques Rancière); eine Akademie braucht es, um die gefährlichen, demokratischen, noch dazu oft ausländischen (!) Schriften zu bekämpfen.

Grundlage des Beitrags: Aspalter, Christian/Tantner, Anton: Ironieverlust und verleugnete Rezeption: Kontroversen um Romantik in Wiener Zeitschriften, in: Aspalter, Christian / Müller-Funk, Wolfgang / Saurer, Edith / Schmidt-Dengler, Wendelin / Tantner, Anton (Hg.): Paradoxien der Romantik. Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft in Wien im frühen 19. Jahrhundert. Wien: Wiener Universitätsverlag, 2006, S. 47–120, hier 83 - 89. PDF: http://tantner.net/publikationen/AspalterTantner_Ironieverlust_ParadoxienRomantik.pdf

Anmerkungen:

(1) Meister, Richard: Geschichte der Akademie der Wissenschaften in Wien 1847 – 1947. Wien: Holzhausen, 1947; Hittmair, Otto/Hunger, Herbert: Akademie der Wissenschaften. Entwicklung einer österreichischen Forschungsinstitution. Wien 1997.

(2) Ridler, J. W.: Nekrolog auf Anton Simon. In: Österreichischer Beobachter, 1810, Beilage Nr. 28/29 (unpaginiert).

(3) Sartori, Franz: Übersicht über die literarische Thätigkeit in Oesterreich während der Jahre 1808 und 1809. In: Vaterländische Blätter, 23. November 1810/29. November 1810, Nr.58/59, S. 413.

(4) Ridler, Nekrolog

(5) Gedanken über eine Österreichisch-kaiserliche Akademie der Wissenschaften. In: Vaterländische Blätter, 2. Jänner 1811, Nr.1, S. 1–8, hier 2 f.

(6) Korpus, Klara: Friedrich Schlegel als Geschichtsphilosoph und Geschichtsschreiber, Politiker und Journalist. Dissertation Universität Wien 1916, S. 70–75; Mühlhauser, Josef: Die Geschichte des "Österreichischen Beobachter" von der Gründung bis zum Tode von Friedrich von Gentz. Dissertation Universität Wien 1948; Foit, Johann: Die publizistische Tätigkeit Friedrich Schlegels in Wien. Dissertation Universität Wien 1956, S. 84–109.

(7) Schlegel, Friedrich: Zur Geschichte. 1809. October; in: Ders.: Fragmente zur Geschichte und Politik. Erster Teil. Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe (KFSA), Hrsg. von Ernst Behler. Bd.20, S. 219–260, hier 234, F 8.

(8) Schlitter, Hanns: Gründung der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. (Ein Beitrag zur Geschichte des vormärzlichen Österreichs). In: Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-historische Klasse. Sitzungsberichte, 197, 5. Abhandlung. Wien 1921; zu Münter: S. 19–26 ("Fluch": S. 25), zu Tiburtius: S. 26; Schlegel, Friedrich: Über die litterarisch politische Wirksamkeit und den dadurch auf die öffentliche Meinung zu erhaltenden Einfluss (20.11.1816); KFSA. Bd.21, S. 406–412 ("Gesinnungen": S. 411).

Tagung zu Thomas Müntzer der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Heute beginnt in Mühlhausen die Tagung Macht, Freiheit, Reformation. Thomas Müntzers Utopie vom Land der Freien und Gleichen., veranstaltet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Anlass für das ND, heute ein Interview mit dem Historiker Günter Vogler über den deutschen Revolutionär zu veröffentlichen.

Interview mit Peter Hein im Standard

Die Udo Lindenbergs und BAPs und der ganze Deutschrock sollen natürlich downgeloadet werden, bis sie verhungern. Ich lasse mir die Existenz oder Nichtexistenz meiner Band nicht vom Geschmack des Publikums oder irgendwelchen Märkten vorschreiben. Wenn uns niemand will, soll es uns immer noch geben - solange ich es selbst ertrage. - Peter Hein von den Fehlfarben im Interview mit dem Standard.

Freitag, 11. Mai 2012

Tipps zum Fotografieren im Archiv

Nützliche Tipps zum Fotografieren im Archiv - wenn's denn erlaubt ist, Stichwort Österreichisches Staatsarchiv :-( hat das Hypotheses-Weblog Das umstrittene Gedächtnis.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Publikation zur Kulturgeschichte europäischer Protestbewegungen der 1980er Jahre

Die Rosa Luxemburg Stiftung stellt folgenden Sammelband als PDF online zur Verfügung:

Balz, Hanno/Friedrichs, Jan-Henrik (Hg.): «All we ever wanted ...». Eine Kulturgeschichte europäischer Protestbewegungen der 1980er Jahre. (=Manuskripte; 98). Berlin: Karl Dietz, 2012.

Inhaltsverzeichnis:

Inge Marszolek
Vorwort 9

Einleitung

Jan-Henrik Friedrichs, Hanno Balz
Individualität und Revolte im neoliberalen Aufbruch. Annäherungen an eine Kultur- und Sozialgeschichte der europäischen Protestbewegungen der 1980er Jahre 13

(Urbane) Räume des Protestes

Armin Kuhn
Zwischen gesellschaftlicher Intervention und radikaler Nischenpolitik. Häuserkämpfe in Berlin und Barcelona am Übergang zur neoliberalen Stadt 37

Sebastian Haumann, Susanne Schregel
Andere Räume, andere Städte und die Transformation der Gesellschaft. Hausbesetzungen und Atomwaffenfreie Zonen als alternative Raumpraktiken 53

Beppe De Sario
Soziale Veränderung und Jugendbewegung in den 1980er Jahren in Italien: Der Fall der besetzten und selbstverwalteten Jugendzentren (centri sociali) 73

Molly O’Brien Castro
Zur Anatomie urbaner Ausschreitungen: Großbritannien unter Margaret Thatcher 90

Mediale (Selbst)Repräsentationen

Dagmar Brunow
Film als Historiographie. »Handsworth Songs« als Dekonstruktion kolonialer Geschichtsschreibung 107

Dominique Rudin
»Im ersten Bundesrat saßen drei Guerillakommandanten.« Zur Bedeutung historischer Bezugnahmen der frühen Zürcher 1980er Bewegung 120

Reinhild Kreis
»Eine Welt, ein Kampf, ein Feind«? Amerikakritik in den Protesten der 1980er Jahre 136

Militanz und Identität

Patricia Melzer
»Frauen gegen Imperialismus und Patriarchat zerschlagen den Herrschaftsapparat«: autonome Frauen, linksradikaler feministischer Protest und Gewalt in Westdeutschland 157

Mieke Roscher
»Animal Liberation ... or else!«. Die britische Tierbefreiungsbewegung als Impulsgeber autonomer Politik und kollektiven Konsumverhaltens 178

Ein europäisches Phänomen? Inter-/Transnationale Dimensionen

Kathrin Stern
»Frieden im geteilten Europa«. Die Frauen für den Frieden/Ostberlin als Teil der europäischen Friedensbewegung der 1980er Jahre 197

Wouter Goedertier
Erst radikal, dann liberal? Die belgische Anti-Apartheid-Bewegung in den 1980er Jahren 214

Jan Hansen
Der Protest und die Mächtigen: Zu den Auswirkungen von Friedensbewegung, Nuclear Weapons Freeze Campaign und Solidarnosc auf das Bonner »Establishment« 231

Anhang

Quellen- und Literaturverzeichnis 247

Biographische Angaben zu den Autorinnen und Autoren 264

Dienstag, 8. Mai 2012

Renée Schroeder: Austritt aus Österreichischer Akademie der Wissenschaften

Wie der Standard berichtet, verlässt die Molekularbiologin Renée Schroeder die Österreichische Akademie der Wissenschaften: Aus Solidarität mit jenen exzellenten WissenschafterInnen, denen es wegen ihres kulturellen Hintergrundes oder ihrer politischen Einstellung nicht möglich ist, Mitglied dieser Gesellschaft zu werden, lege ich meine Mitgliedschaft zurück.

Ein weiterer Übelstand bei der Hausnummerierung in Innsbruck, 1874

Innsbrucker Nachrichten, 21.1874, Nr.132, 13.6.1874, S.1562f:

(Zur Häusernummerirung.) Wir werden auf einen Uebelstand bei der neuen Häusernummerirung auf dem Stadtplatze aufmerksam gemacht, der wohl behoben zu werden verdiente. Die neuen Hausnummern sind nämlich an den Häusern außerhalb der Lauben angebracht, während sich doch der ganze Verkehr zu Fuß unterhalb der Laubengänge bewegt, wo dem entstprechend auch seinerzeit die alten Hausnummern angebracht worden sind. Wenn nun ein Fußgänger eine Hausnummer in der Herzog-Friedrichsstraße aufzusuchen hat, so muß er aus den Laubengängen heraustreten, um dieselbe zu finden. Zu Gute kömmt diese gegenwärtige Placirung der Nummern nur dem nicht bedeutenden Verkehre zu Wagen, während sie für die Fußgänger sehr unbequem ist. Am zweckentsprechendsten wäre es wohl, die Häuser mit Laubengängen mit Nummern-Doubletten zu versehen, wenn aber diese doppelte Nummerirung allenfalls wegen der Kosten nicht durchgeführt werden könnte, so entspräche es den Bedürfnissen des Verkehrs, daß die Nummern-Täfelchen unter den Lauben angebracht werden.

Montag, 7. Mai 2012

Bernard Schmid zur Präsidentschaftswahl in Frankreich

Eine nüchterne Analyse des Erfolgs von François Hollande - es hätte wohl wirklich schlimmer kommen können - hat Bernard Schmid für Telepolis verfasst.

Die höchste Hausnummer Deutschlands

Sehr schön, in der heutigen FAZ (S. 9, derzeit nicht frei zugänglich) berichtet Christoph Moeskes über eine Wallfahrt zur höchsten (in Verwendung befindlichen) Hausnummer Deutschlands, nämlich Köln, Venloer Straße 1503, in der passenderweise eine Frau Höchsten wohnt. Nett auch, dass der Autor mein Hausnummernbüchlein als maßgebliche[s] Buch zum Thema bezeichnet.

Update: Nun ist der FAZ-Artikel frei zugänglich!

Sonntag, 6. Mai 2012

Ö1 zu Jazz in Österreich 1940-1950

Von Montag, 7.5.2012 bis Donnerstag, 10.5.2012 (jeweils 9:45-10:00) sendet das Ö1-Radiokolleg eine vierteilige Serie zu Jazz in Österreich 1940-1950.

Die Ankündigung lautet:

Zuerst verboten, dann gefördert. Jazz in Österreich zwischen 1940 und 1950

Gestaltung: Stefan Wagner

Die 1940er Jahre waren für den Jazz auf dem "alten Kontinent" ein widersprüchliches Jahrzehnt. Die Nazis sahen im Jazz eine "entartete Musik" und verboten dessen Verbreitung, für die amerikanischen Soldaten war er hingegen ein wesentlicher Teil ihrer Kultur, die sie den Europäern näherbringen wollten.

Beide Zugänge hatten für den Jazz auch in Österreich beträchtliche Auswirkungen. Vor 1945 wurde er naturgemäß nur wenig gespielt, aber wenn, dann oft in besserer Qualität als jemals zuvor, nach 1945 begann sich in Österreich, insbesondere in Wien, jene Jazzszene herauszubilden, die in ihren Grundzügen bis heute besteht.

Stefan Wagner lässt in seinem Radiokolleg mehrere damals aktive Musiker und andere Zeitzeugen zu Wort kommen. Geschildert werden die unterschiedlichen Bedingungen, unter denen Jazz in diesem Jahrzehnt gespielt und konsumiert wurde, aber auch, wie der Jazz von damals jenen der späteren Jahre geprägt hat.

Klaus Schulz: "Steffl Swing - Jazz in Wien 1938 - 1945"; Verlag "Der Apfel"
Klaus Schulz: "Jazz in Österreich 1920 - 1960"; Album Verlag
Klaus Schulz: "Vienna Blues - Die-Fatty-George-Biographie"; Album Verlag
Klaus Schulz: "Hans Koller"; Album Verlag
(Die meisten Musikausschnitte, die in diesem Radiokolleg zu hören sind, sind auf den Begleit - CDs dieser 4 Bücher von Klaus Schulz veröffentlicht worden).

Monica Ladurner/Wolfgang Beyer: "Im Swing gegen den Gleichschritt - Die Jugend, der Jazz und die Nazis"; Residenz Verlag
Mike Zwerin: "La Tristesse de Saint Louis - Swing unter den Nazis"; dt. von Walter Richard Langer; Hannibal Verlag

CD - Tipp: Mytteis, Landl & co - "Steffl Swing"; erschienen bei RST - Records (enthält die Aufnahmen aus der Steffl - Diele 1943).

Samstag, 5. Mai 2012

Pfusch bei der Einführung der Orientierungsnummerierung in Innsbruck, 1874

Die Innsbrucker Nachrichten, 21.1874, Nr.130, 11.6.1874, S.1545 bemängeln:

(Die Straßentafeln.) Die Anheftung der neuen Straßen- und Haus-Nummern-Tafeln, nahezu Tausend an der Zahl ist gestern 1 Uhr Nachmittags beendet worden. So hübsch die Tafeln sind, so sehr trägt an manchen Orten das Anheften derselben die Spur allzuflüchtiger Eile. Der Fabrikant hatte nämlich zum ausbedungenen Betrage auch die Befestigung der Tafeln zu übernehmen, und so kam es, daß bei manchem Hause und bei dem einen oder andern Straßeneck, mit der Eile, welche bei dem Geschäfte entwickelt wurde, die zweckmäßige Placirung der Täfelchen an den Häusern, und die senkrechte Linie an den Straßenecken außer Acht gelassen wurde. In der Mariahilferstraße befindet sich ein schmales Haus mit zwei Nummern, die eine derselben bezieht sich auf das Haus selbst, die andere auf das rückwärts desselben stehende, mit einer Kataster-Nummer versehenen Gebäude. Bei dieser Art von Nummerirung ist es allerdings schwer zu errathen, welches die Zahl des an der Straße stehenden und die des hinter demselben befindlichen Hauses ist. Der Fabrikant ist mit seinen Hilfsarbeitern bereits gestern mit dem Abendzuge wieder abgereist.