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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Dienstag, 3. November 2009

Ein Adressbüro anno 2009

Das Ladenschild einer Arbeitsvermittlung zitiert Goncourt:

PROMPT + PÜNKTLICH
Arbeitnehmer-Überlassungs-GmbH

Vampirismus auf Ö1

Ö1 brachte letzte Woche in der Sendereihe Betrifft Geschichte wieder mal was zum Vampirismus, und zwar ein Interview mit Reinhard Stauber:
Noch in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts führte die wahnhafte Angst vor Vampiren zu Prozessen in Westpreußen, Pommern und Mecklenburg. Dabei war rund ein halbes Jahrhundert seit Mary Shelleys erstem Vampirroman vergangen.
Entstanden ist der Glaube an den blutsaugenden Wiedergänger in der Habsburger-Monarchie nochmals rund 100 Jahre davor. Und der Volksglaube an Vampire war so groß, dass das Gruseln unter Maria Theresia - erstmals und noch - zu einer staatspolitischen Angelegenheit wurde.

Die vier je fünfminütigen Sendungen stehen zum Gratisdownload zur Verfügung: XML, Itunes

Montag, 2. November 2009

Foucault: Die Regierung des Selbst

Foucaults Collège de France-Vorlesungen von 1982/83 sind nun auf deutsch erschienen und werden in der NZZ rezensiert:

Foucault, Michel: Die Regierung des Selbst und der anderen. Vorlesungen am Collège de France 1982/1983. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009.

Sonntag, 1. November 2009

Prager Nationaldenkmal am Vítkov-Hügel wiedereröffnet

Groß throhnt über Prag das Reiterdenkmal von Jan Žižka; das dahinter befindliche Nationaldenkmal war längere Zeit geschlossen und wurde nun wiedereröffnet, wie Wiener Zeitung-Extra und davor schon Radio Prag berichten.

Samstag, 31. Oktober 2009

Bibliographie zur Geschichte der Gefängnisse

Sehr löblich: Falk Bretschneider stellt online History of Prisons - a Selected Bibliography zur Verfügung.
[via H-SOZ-U-KULT]

Freitag, 30. Oktober 2009

Standard-Kommentar von Robert Pfaller

Fand ich sehr lesenswert: Robert Pfallers heute im Standard erschienener Kommentar zu den Uni-Protesten; darin ist auch folgende Passage zum Bachelor/Master-System enthalten:

Darum sind die Streikenden für den Stopp der Bologna-Reform. Denn diese bringt ein Zweiklassensystem der Bildung mit sich, worin die Mehrheit der Studierenden mit der verschulten Attrappe eines Studiums abgespeist und nach drei oder vier Jahren hinausgeschmissen wird (das wird "lebenslanges Lernen" genannt - wie in George Orwells "1984", wo das Kriegsministerium als "ministry of peace" bezeichnet wird), mit dem lächerlichen Titel "Bachelor". Nur eine kleine zahlungskräftige Minderheit darf dann noch bis zum "Master" weitermachen und dabei einigermaßen erleben, was Studieren eigentlich heißt.

Diese Zweiteilung separiert nicht nur arme Studierende von wohlhabenden, sondern auch Lehre von Forschung. Unten, im Bachelor-Bereich, wird nur gelehrt und gelernt, um für subalterne Berufstätigkeit auszubilden; geforscht werden soll ausschließlich später, oben, bei den Masters, für die wenigen professionellen Forschungs- und Leitungsfunktionen. (...) [D]erzeit wird europaweit versucht, eine Kaste von Lehrenden zu erzeugen, die nur noch lehren, aber überhaupt nicht mehr forschen darf, und eine Kaste von Studierenden, die nur noch von solchen Lehrsklaven unterrichtet wird.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Mobiler Demobeamer

Faszinierend, bei der gestrigen Wiener Unidemo (vgl. derStandard.at) gab es einen fahrbaren Demobeamer, der die Forderungen u.a. auf das Parlament und die Minoritenkirche projizierte:

Demobeamer

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Ö1 Radiokolleg - Ich blogge, also bin ich

Das Ö1 Radiokolleg bringt 9.11.-12.11.2009, jeweils 9:30-9:45 eine Reihe zum Bloggen:

Millionen Menschen weltweit tun es: Sie bloggen. Sie breiten sich und ihr Leben online vor anderen aus. Sie nutzen dazu Weblogs, Podcasts, Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke. Sie posten Privates oder Politisches, Aktuelles oder Abseitiges, Witziges oder Weltbewegendes. Sie geben regelmäßig ihren Status durch und schreiben ihre Meldungen meist aus der Ich-Perspektive. Ein Massenphänomen, frei nach der Devise: "Ich blogge, also bin ich."

Doch was motiviert so viele, ihre Gedanken und Gefühle öffentlich kundzutun? Was macht Freud und Leid des Publizierens im Ich-Format aus? Ist Bloggen eine neue "Technologie des Selbst", wie manche Fachleute sagen? Geht es also vor allem um Selbstinszenierung? Oder doch vielmehr um den mutigen Bürgerjournalismus von engagierten Amateur/innen, die den etablierten Medienprofis zunehmend Konkurrenz bieten? Was können und wollen die global vernetzten Gemeinschaften publizistisch bewirken? Schafft die Blogosphäre tatsächlich ein demokratisches Korrektiv, vor allem dort, wo Presse- und Meinungsfreiheit eingeschränkt sind?

Beate Firlinger ist für das Radiokolleg in die vielstimmige Welt der Weblogs eingetaucht und hat Befunde und Befindlichkeiten ihrer Bewohner/innen erkundet.

Dienstag, 27. Oktober 2009

Lebenslügen der Wissenschaftspolitik

Passend zu den österreichischen Uni-Protesten (vgl. hier) erscheint ein in der SZ besprochener kleiner Sammelband, der die Situation der Universitätsreform in Deutschland kritisch beleuchtet:

Kaube, Jürgen (Hg.): Die Illusion der Exzellenz. Lebenslügen der Wissenschaftspolitik. Berlin: Wagenbach Verlag, 2009.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Pierre Chaunu gestorben

Er war gleichermaßen besessen vom Atlantik wie von der ihm zu niedrigen Geburtenrate: Pierre Chaunu, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag verstorben ist, wie Libération berichtet. Zu Chaunus Séville et l'Atlantique siehe übrigens Jacques Rancière, Die Namen der Geschichte, Frankfurt am Main: Fischer, 1994, S.126-129.

Samstag, 24. Oktober 2009

Ö1-Diagonal 14.11.2009: Listen - alles hat eine Reihenfolge

Update 8.11.2009: Auf Grund des Tods von Claude Lévy-Strauss ändert Ö1 das Programm und wiederholt zum genannten Termin eine Sendung über den französischen Ethnologen.

Update 8.2.2010: Die Sendung ist nun für Samstag, 13.3.2010 angekündigt.

Freut mich selbstredend sehr, dass Ö1-Diagonal (14.11.2009, 17:05-19:00) Umberto Ecos Listenbuch zum Anlass für eine Radiosendung nimmt:

Zum Thema: Listen - alles hat eine Reihenfolge
Umberto Eco vermutet in seinem neuesten Buch "Die unendliche Liste", dass Listen "typisch für primitive Kulturen wären, die eine noch ungenaue Vorstellung vom Universum haben". Doch bis heute ordnet der Mensch, wo er nur kann: von den zehn Geboten über das Köchelverzeichnis bis zum genetischen Code.

Die Wirtschaft kennt Stücklisten, Personallisten, Preislisten und die To-Do-List. In der Wissenschaft wollen die Institutionen auf die vorderen Plätze der Universitäts-Ranking-Listen. Kulturjournalisten erstellen Listen der 100 besten Bücher oder Filme, Musikjournalisten veröffentlichen Hitparaden, Gesellschaftsjournalisten listen die zehn schlechtestgekleideten Damen und Herren der Welt auf. Eine Wiener Stadtzeitung veröffentlicht am Jahresende die Liste der hundert "Besten des Bösen". Schotts "Sammelsurium" und Ankowitschs "Konversationslexikon", Mitbringbüchlein neben den Buchhandelskassen, bestehen ausschließlich aus absurden Listen, wie "Merkwürdige Tode einiger burmesischer Könige", "Thomas Manns Kinder", "Elizabeth Taylors Ehemänner", "Kaviar liefernde Störarten" und "Einige der zahlreichen Komponisten, die in ihrem Leben insgesamt neun Symphonien geschaffen haben". Beide Bücher fanden Plätze auf den Bestsellerlisten.

Unbekannte Hausfrauen schreiben täglich Einkaufslisten, bekannte Autoren bauen Listen in ihre Bücher ein, wie die berühmte Liste der Tiere, die - laut Jorge Luis Borges - in einer alten chinesischen Enzyklopädie folgendermaßen aufgelistet werden: dem Kaiser gehörende Milchschweine, Sirenen, streunende Hunde, mit feinstem Kamelhaarpinsel gezeichnete, und solche, die von weitem wie Fliegen aussehen, usw.

Und was, bitte, war eigentlich in den Listen des Odysseus verzeichnet? Listen to this program!