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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Montag, 22. Januar 2007

Diplomarbeit zu "Schlurfs" als Book on Demand erhältlich

tantner-Schlurfs Da auf die PDF-Version im Monat mehr als hundertmal zugegriffen wird, habe ich mich dazu entschlossen, meine Diplomarbeit „Schlurfs“. Annäherungen an einen subkulturellen Stil Wiener Arbeiterjugendlicher auch als Book on Demand zur Verfügung zu stellen, Lulu macht's möglich. Neu hinzugekommen ist ein Vorwort, ansonsten ist die Seitenkonkordanz zur ursprünglichen Version sichergestellt; die PDF-Version bleibt selbstredend weiter zugänglich. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, das Buch zu bestellen, gibt es unter http://www.lulu.com/content/558765. Die Kosten belaufen sich auf 15 Euro (inklusive Versand sollte der Betrag unter 20 Euro ausmachen), irgendwann in den nächsten Wochen sollte das ganze auch per Amazon und internationalem Buchhandel bestellbar sein, vermutlich allerdings zu einem etwas höherem Preis.


Tantner, Anton: „Schlurfs“. Annäherungen an einen subkulturellen Stil Wiener Arbeiterjugendlicher. Morrisville: Lulu, 2007. ISBN 978-1-84753-063-9 [Bestellinfo]

Sonntag, 21. Januar 2007

Standard zu Canfora

Mit ziemlicher Verspätung hat nun auch Der Standard Luciano Canforas Kurze Geschichte der Demokratie entdeckt (mehr hier) und bringt eine durchaus wohlwollende Rezension. Zuletzt wurde Canfora ja auch im Freitag rezensiert, was postwendend zu einer Replik führte.

Canfora, Luciano: Kurze Geschichte der Demokratie. Von Athen bis zur EU. Köln: PapyRossa, 2006.

Samstag, 20. Januar 2007

Institutional Review Blog

Ein Hinweis von der Library Mistress: Zachary M. Schlag ist assistant professor an der George Mason University und hat sich u.a. mit der Geschichte der Washingtoner U-Bahn beschäftigt. Vor ein paar Wochen hat er das Institutional Review Blog gestartet, das sich kritisch mit den Praktiken von institutional review boards im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften auseinandersetzt. Derlei Einrichtungen sind an US-Unis für ethische Belange von Forschungsprojekten zuständig und erteilen manchmal eher seltsam anmutende Auflagen, wie z.B. bei Oral History-Projekten die Zerstörung der Tonaufnahmen, um die Interviewten zu schützen.

Freitag, 19. Januar 2007

Auskunftscomptoire im Wien der 1840er Jahre

Grillparzers Novelle Der arme Spielmann wurde in den 1830er und 1840er Jahren verfasst und 1848 erstmals veröffentlicht. Darin berichtet der vom Erzähler aufgesuchte Spielmann, wie er vom Sekretär seines verstorbenen Vaters betrogen wurde: Der Sekretär hatte ihm den Plan zur Errichtung eines Auskunfts-, Kopier- und Übersetzungs-Comptoirs (Grillparzer, Sämtliche Werke, I. Abt., 13.Bd., 67) vorgeschlagen und für dessen Verwirklichung dreitausend Gulden bekommen; auch Kopierarbeiten von Musikalien sollten dort vorgenommen werden. Die vom Spielmann angebetene Barbara hält jedoch nichts von dem Plan: Auskunft einziehen kann ein Jeder selbst und schreiben hat auch ein Jeder gelernt in der Schule. (Grillparzer, Sämtliche Werke, I. Abt., 13.Bd., 72) Es kommt, wie es kommen muss, aus Zeitungen erfahren die Protagonisten, dass der Sekretär geflüchtet ist und eine Menge von Schulden hinterlassen hat.
Der Kommentar in der Grillparzer-Werkausgabe (Grillparzer, Sämtliche Werke, I. Abt., 13.Bd., 311) weist darauf hin, dass es in den 1840er Jahren eine Menge solcher Einrichtungen gegeben hat: So existierten nach dem Neuesten Wien-Wegweiser für Fremde und Einheimische der Publikation Austria oder Österreichischer Universal-Kalender 1843 zwei allgemeine Auskunfts- und Anfrage-Comptoire (Hof Nr. 322, Freyung Nr.137) sowie zwei Copier- und Übersetzungs-Anstalten (Graben Nr. 620, untere Breunerstraße Nr. 1131). 1844 werden weiters ein Allgemeines technisches- und Industrie-Auskunfts-Bureau (Josephstädter Glacis Nr.210) sowie zwei Copieranstalten (Kohlmarkt Nr. 1149, 1150) verzeichnet, sowie 1845 ein Allgemeines Handels- und Industrie-Auskunfts-Comptoir (Kärntnerstraße 1005) und drei neue allgemeine Auskunfts- und Anfrage-Comptoire (Tiefer Graben Nr. 160, Kohlmessergasse Nr.475, Rauhensteingasse Nr.927) verzeichnet; die Anstalt am Hof Nr.322 taucht nicht mehr auf. Außerdem gibt es ein Auskunfts-Bureau für musikalische Angelegenheiten (Strauchgasse Nr.242) sowie eine Copier-Anstalt des n.ö. Gewerbs-Vereines (Neubau, Hauptstraße Nr. 228). Gemäß F.B.Frays Allg. Handels- Gewerbs- & Fabriks-Almanach gab es das Auskunfts-Bureau für musikalische Angelegenheiten bereits 1840 (Kohlmarkt Nr. 260, Inhaber Franz Glöggl, 1844 dann Tuchlauben Nr.558); in der Ausgabe von 1844 wird erwähnt, dass das allgemeine Übersetz-, Copir- und Schreib-Comptoir von Leonhard Salm in der unteren Breunerstr Nr.1131 schon seit über 13 Jahren, das heißt seit 1831 besteht.

Donnerstag, 18. Januar 2007

Homepage von Kurt Bauer

Der Zeithistoriker Kurt Bauer ist Mitarbeiter am Ludwig-Boltzmann-Institut für Historische Sozialwissenschaft in Wien und hat vor vier Jahren ein Buch zum Putschversuch der österreichischen Nationalsozialisten im Juli 1934 veröffentlicht. Auf seiner nunmehr zugänglichen Homepage findet sich neben mehreren anderen interessanten Texten auch eine PDF-Version seiner Diplomarbeit zu Struktur und Dynamik des illegalen Nationalsozialismus in der obersteirischen Industrieregion 1933/34 sowie eine Kleine Enzyklopädie des Fahrens mit Einträgen u.a. zu Goggomobil, Hamsterfahrten, Linksverkehr und Trittbrettfahren.

Mittwoch, 17. Januar 2007

Pilgerzeichen

Auch ein recht abgefahrenes Thema: Pilgerzeichen. Im November letzten Jahres fand dazu ein Symposium in memoriam Kurt Kösters, dem Nestor der europäischen Pilgerzeichenforschung statt. H-SOZ-U-KULT resümiert: Gerade im direkten Vergleich zu den Niederlanden ist die „Pilgerzeichengemeinde“ in den deutschen Regionen noch recht klein. Umso wichtiger sind Veranstaltungen wie das Berliner Symposion, auf dem für die weitere Arbeit zahlreiche neue Kontakte entstanden.
Es gibt auch zwei Datenbanken zu Pilgerzeichen, eine an der TU Berlin - www.pilgerzeichen.de - , eine andere an der Radbout-Universität in Nijmegen (Link). Zukünftig wird eine enge Verzahnung beider Datenbanken angestrebt.

Dienstag, 16. Januar 2007

Ausstellung zu Piktogrammen

Wie die NZZ heute berichtet, zeigt das Kunstmuseum Stuttgart noch bis 25. Februar die Ausstellung Piktogramme - Die Einsamkeit der Zeichen; auch Arbeiten von El Lissitzky und Rodtschenko sind dort zu sehen.

Montag, 15. Januar 2007

Wahrheit - ein Substraktionsvorgang

Als in Mähren 1754 die Volkszählung duchgeführt wirs, sind die Beamten mancherorts zu eifrig, zählen Gebäude als Häuser, die in den Augen der Directoriums-Beamten keineswegs als soche zu gelten haben: Im Hradischer Kreis wird der Fall des gerade verstorbenen Ignatz Sablik, Amtsmann in Velehrad, aktenkundig; sein Vergehen bestand nach Ansicht seines Nachfolgers Wentzel Johann Smeykal darin, dass er bei der Beschreibung nur gahr zur genau undt Rigoros war, indem er den Begriff „Haus“ viel zu großzügig verwendete: Er verstand darunter nicht nur Schupfen undt Cammer, die sich gerade mal dadurch auszeichneten, dass sie Fenster und Türen besäßen, sondern auch alle in der Erdten gemachte Bettel-Baracken, Därr- und Preßheyser von wellchen bereiths schon ein- undt andere cassiret und evacuiret seindt. Auch schlechte Quartiers-Chaluppeln, die für die Unterbringung Invalider gedacht sind, zählte Sablik zu den Häusern, wie auch die Ausgeding Heysl- und Stübeln. Wenn in einem Gebäude - unter Ein Tach - sich mehrere Familien befanden, so wurde jede einzelne als eigenes Haus gerechnet. Für Sabliks Nachfolger ist dieser Zustand unhaltbar, da die Zahl der Häuser somit viel höher ausfällt, als sie in Wahrheith ist. Die Irrigen Heyseln, die doch vor keine Häuser angesehen werden können, sollen von der Gesamtzahl der Häuser abgezogen werden; die Produktion von Wahrheit stellt sich somit als Substraktionsvorgang dar.

Moravský Zemský Archiv, Brünn, Bestand B1 Gubernium, M 41, Kt. 964: Oberamtsmann der Herrschaft Wellehrad an Hradischer Kreisamt, 12.8.1755; vgl. Hradischer Kreisamt an mährische Repräsentation und Kammer, 16.8.1755.

Sonntag, 14. Januar 2007

Das Innsbrucker Fragamt des Michael Hermann Ambros, 1798-1809

Gegen Jahresende 1798 gründete der Journalist Michael Hermann Ambros (1750-1809) in Innsbruck ein Fragamt; in einer gedruckten Ankündigung erklärte er, dass es sich dabei um nichts anderes als ein unter höherer Aufsicht stehender, bequemer und unkostspieliger Mittheilung-Mittelpunct wechselseitiger Verkehrsbedürfnisse und Anliegenheiten von Obrigkeiten und Privat-Partheyen handeln sollte; die genannten Anliegen von Obrigkeiten und Privatpersonen sollten durch ein Anzeigenblatt von Zeit zu Zeit zur Wissenschaft des Publicums gebracht werden. Dieses Anzeigenblatt - die Innsbrucker Wöchentliche Anzeigen - erschien ab dem 7.1.1799; es handelte sich dabei um ein wöchentlich erscheinendes Intelligenzblatt, dessen redaktioneller Teil allerdings zunehmend ausgebaut wurde und das 1801 - nach Übernahme des Konkurrenzblatts Tyroler Zeitung - in Innsbrucker Wochenblatt umgenannt wurde.
Das Fragamt selbst beschränkte sich aber keineswegs darauf, eine Zeitungsredaktion zu sein; es diente auch als Verkaufsstelle für Waren aller Art, so zum Beispiel für [n]eumodische Geldbeutel von Leder und Pergament, für eine gar schöne messingne Kaffee-Maschine auf 8 Schalen, worin der Kaffee eine Stunde warm erhalten werden kann (sie war um 8 Gulden zu haben) oder für [z]wey hohe runde ökonomische Leuchter von geschlagenem Messing, worin die Kerze um ein Dritttheil länger brennt, und die auch ohne Gefahr als Studierleuchter neben dem Bette gebraucht werden könne, das Stück für 2 fl. 30 kr. Auch eine schöne Tabackpfeife von gemallenem Wiener Porzellän wurde um 3 Gulden 30 Kreuzer angebiten, wie auch eine etwas kleinere um 2 Gulden 30 Kreuzer. Diese taugen besonders auch für Frauenzimmer, welche wegen Zahnschmerzen rauchen. Überhaupt stand jedermann [g]egen eine mäßige Provision (...) frey, erlaubte Sachen aller Art zum Verschleiße an das Fragamt in Kommission zu geben. Auch andere Zeitungen und Kundschaftsblätter, wie das Augsburger Intelligenzblatt, die Brünner oder die Prager Zeitung konnten posttäglich im Fragamt abgeholt werden.
1806, nach Einzug der Bayern, nannte sich dieses Adressbüro nunmehr Königlich baierisches Fragamt, Ende 1808 wurde es in Zeitungskomptoir umbenannt; ab 1809 hieß es königl. baierische Zeitungs-Expedition.

Caspart, Heinrich K.: Michael Hermann Ambros. Ein österreichischer Journalist zwischen Aufklärung und Reaktion. Ein Beitrag zur österreichischen Mediengeschichte. 2 Bände. (=Dissertationen der Universität Wie; 221). Wien: VWGÖ, 1991, Bd.2, S. 392-455. - Dank an Mirko Herzog für den Hinweis.

Samstag, 13. Januar 2007

Potenziale und Grenzen der Liste

Wow, das Prager Center for Theoretical Study sendet über H-SOZ-U-KULT einen Call for Papers zu einem faszinierenden Workshop aus:

Call for Papers: The Potential and Limitations of a List

International Transdisciplinary Workshop at the Center for Theoretical Study, Prague, Czech Republic (www.cts.cuni.cz)

Time: November 8-9, 2007

Lists, one of the most archaic literary genres, stand behind many of our complex mental or rhetorical structures and they often influence the way we conceptualize the world (even if we are unaware of it). They seem plain but may conceal a complicated inner logic. They are agrammatical but may tell a story. Their only features – selection, order, and layout – may be enough to give them enormous power: by including they exclude, by ordering they create a hierarchy, by taking on particular physical aspects they place themselves into a specific context.
The aim of the workshop is to create an interdisciplinary forum in which the potential and limitations of various types of lists would be discussed based on individual particular case studies. Thus, 20-30-minute papers from any discipline (including philology, sociology, history, cognitive science, philosophy, biology, mathematics, or physics) are welcome.

Please, send a brief abstract and a short characterization of your present position and research interests to Lucie Doležalová dolezalova@cts.cuni.cz by March 31, 2007. For further information contact Lucie Doležalová at the email above or via surface mail: Center for Theoretical Study, Jilská 1, 110 00 Praha, Czech Republic, or phone: +420605758079.