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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Montag, 3. Juli 2006

Jim Morrisons Hausnummer

Jim-Morrison-Hausnummer

Ach ja: Heute vor 35 Jahren starb Jim Morrison in Paris, das Extra der Wiener Zeitung berichtete am Samstag. Die Hausnummer seiner Pariser Wohnstätte - 17, rue Beautreillis - soll nicht vorenthalten werden; wer ausführlich über Jim Morrisons Parisaufenthalt unterrichtet werden will, ist übrigens mit Rainer Moddemanns E-Book bestens bedient.

Computertechnologie in der UdSSR

Die heutige NZZ bringt drei Beiträge über die Entwicklung von Computern und Netzwerken in der Sowjetunion: Ein Artikel behandelt u.a. einen terroristischen Anschlag der US-Geheimdienste gegen eine Gaspipeline in Sibirien, der als Beleg für die Unterlegenheit der sowjetischen Computertechnik angeführt wird; dann geht's um den Computerpionier Sergei Lebedjew und über den Vordenker eines sowjetischen Internets, Wiktor Gluschkow.

Sonntag, 2. Juli 2006

Kettenreaktion Kontra

Hans Leberts düstere Österreich-Romane nehmen sich dagegen idyllisch aus und Elfriede Jelineks mäandernde Sprachassoziationen leicht verständlich. -So Karl-Markus Gauss in einer Rezension für die NZZ über Theodor Sappers (1905-1982) Roman Kettenreaktion Kontra, der 55 Jahre nach seiner Fertigstellung nun erschienen ist.

Sapper, Theodor: Kettenreaktion Kontra. Assoziationsgewebe eines Verfolgten aus den Terrorjahren 1938-1945. Roman. Salzburg: Anton Pustet, 2006.

Samstag, 1. Juli 2006

Das Bureau d'Adresse als Arbeitsamt

Vor ein paar Tagen hat der Journalist Heiko Ostendorf mit mir ein Interview über Renaudots Bureau d'Adresse geführt, das teils in einen für die EPD geschriebenen Artikel eingeflossen ist, der nun in der Netzzeitung veröffentlicht wurde: Adresse hinterlegen und Arbeit finden. Einzig der Hinweis auf das im Text genannte mutmassliche Gründungsdatum, der 4.7.1631 wäre zu korrigieren, denn mit diesem Tag ist die erste erhaltene [Edit: mit einem Erscheinungsdatum versehene] Ausgabe der von Renaudot herausgegebenen Zeitung Gazette datiert, die mit der Arbeitsamtfunktion des Bureau d'Adresse nichts zu tun hat; das Bureau wurde nach Annahme von Gilles Feyel (L'Annonce et la Nouvelle, Oxford 2000, S.37) Ende März/Anfang April 1630 gegründet.

Freitag, 30. Juni 2006

Paris, 1726er-Hausnummer: 30 bis, Rue de Charenton

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1726 wurden in Pariser Vororten Nummern in die Portale der Häuser eingraviert, mit dem Ziel, das Stadtwachstum einzuschränken. In diesem Fall bekam das Haus die Numero 6; heutige Adresse: 30 bis, Rue de Charenton.

Ansonsten heute letzter Tag in Paris; am Nachmittag geht's zurück nach Wien.

Donnerstag, 29. Juni 2006

Staketen, Zäune und Käfige - 1

Im Jahr 1898 wurde der Einsiedlerpark mit einem “lebenden Zaun” und einem “hölzernen Staketengitter” umgeben; das Gitter selbst mußte nicht eigens angefertigt werden, sondern es konnte ein nach der Regulierung des Wienfluß verfügbar gewordener Zaun herangezogen werden, der einst eine Gartenanlage am dortigen Ufer begrenzt hatte.
Auch den Bacherpark umschloß ein Holzgitter, das 1903 um den Preis von 9000 Kronen durch ein eisernes ersetzt wurde. Im folgenden Jahr wurde auch der Einsiedlerpark mit einem neuen Zaun umgeben. Auf einer 50 cm hohen Mauer aufgestellt, war er eineinhalb Meter hoch und im Jugendstil ausgeführt. An den Haupteingängen wurden sechs schmiedeeiserne Portale aufgestellt, um die sich ebenfalls aus Metall hergestellte Blätter rankten und die mit Blumen geschmückt werden konnten.
Diese Zäune um die Parks dienten in erster Linie zur Zierde und zur Abgrenzung einer Welt des Innen von der Welt des Außen, einer Welt der “Freizeit” von der Welt der Arbeit; sicher sollten sie auch ein Betreten der Parks nur an den dafür vorgesehenen Stellen ermöglichen. Doch selbst die oben am Gitter befestigten Spitzen konnten die Kinder nicht daran hindern, über den Zaun in den Einsiedlerpark hineinzuklettern: “Durch die Gitter ist nichts erreicht worden, daß man da nicht durchrennt, weil über die Gitter sind wir auch, wir waren ja gelenkig.” (Herr Sch.)
Wenn die Kinder die Mühe auf sich nahmen, die insgesamt zwei Meter hohe Abgrenzung zu überwinden, so handelte es sich jedenfalls um eine Fleißaufgabe, denn die Portale konnten ja gar nicht versperrt werden, fehlte es ihnen doch an Türen. Und so konnten die Parks auch bei Dunkelheit aufgesucht werden: “Abends waren die Parks natürlich auch sehr beliebt, die Jugend hat dort mit den Mädchen geschäkert, die meisten Parks waren ja nicht beleuchtet, und die Parks, die beleuchtet waren, sind auch mehr gemieden worden am Abend; man hat die finsteren Parks aufgesucht.” (Herr Sch.)

Quelle: Ilona Schachhuber/Anton Tantner: Parkgeschichten. Wien: Verein "Spiel mit New Games", 1998. [Info]

Mittwoch, 28. Juni 2006

Geburts- und Sterbedaten von Michael Winkler zu korrigieren

Der Schilderfabrikant Michael Winkler konzipierte das 1862 in Wien eingeführte und in modifizierter Form bis heute gültige Hausnummern- und Straßenbeschriftungssystem; auf Grund der Recherchen von Gudrun Behrmann-Zell scheinen die im Historischen Lexikon der Stadt Wien (Hg. Felix Czeike, Bd.5, S.662) veröffentlichten Geburts- und Sterbedaten zu korrigieren zu sein: So wurde Winkler wahrscheinlich nicht 1823 in Wolkersdorf, sondern am 17.7.1822 im mährischen Místek geboren. Weiters ist belegt, dass Winkler 1858 in Gumpendorf 583 (=Millergasse 42-44) wohnte und sich seine 1845 gegründete Fabrik 1912 in der Löhrgasse (vormals Michaelergasse) 17, 1150 Wien befand. Winkler starb am 20.4.1898 in Wien (Mariahilferstraße 118) und ist am Zentralfriedhof begraben.

Winkler, Michael: Winkler's Orientirungs-Plan der k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien mit ihren acht umliegenden Vorstadt-Bezirken. Wien: Selbstverlag, 1863.

Wohlrab, Hertha/Czeike, Felix: Die Wiener Häusernummern und Straßentafeln, in: Wiener Geschichtsblätter, 27.1972, S. 333–352.

Dienstag, 27. Juni 2006

Die Hausnummernklassifikation des Ch. Merruau

Einen der ersten Versuche einer Klassifikation der unterschiedlichen Hausnummernsysteme hat um 1860 Ch. Merruau unternommen, der damit auch gleich als Begründer der vergleichenden Hausnummernforschung angesehen werden kann ;-)
Merruau unterscheidet fünf verschiedene Systeme (vgl. dazu auch meinen Klassifikationsversuch; ich habe vier Systeme unterschieden, weil ich die strassenweise Nummerierung nicht näher aufgedröselt habe):
1.) Die ortschaftsweise Durchnummerierung, bei der den Häusern eines Dorfes oder einer Stadt eine durchgehende Serie von Nummern zugewiesen wird. Nach Merruau findet dieses System (um 1860) in Teilen Italiens sowie in Österreich, Böhmen und Polen Anwendung.
2.) Eine quartiersweise Nummerierung, wie sie in manchen Städten vorkommt (Moskau, Wien, Augsburg, Königsberg, Paris nach 1789); interessanterweise erwähnt Merruau, dass in Wien oft zwei Nummern an den Hauswänden zu finden ist, eine für das Stadtviertel und eine andere für die Stadt. Vielleicht meint er damit einfach, dass von früheren Nummerierungsepochen noch Nummern an den Wänden vorhanden sind.
3.) Die blockweise Nummerierung, bei der der einzelne Häuserblock einen oder mehrere Buchstaben zugewiesen bekommt und innerhalb des Blocks die Häuser durchnummeriert werden. Beispiele: Karlsruhe, Mannheim, Mainz
4.) Die straßenweise Nummerierung, bei der die Nummern zunächst auf einer Straßenseite entlanglaufen, und dann die andere Straßenseite zurück (London, viele englische Städte, Berlin, Dresden, München, Düsseldorf, Pest).
5.) Das französische System mit den geraden Nummern auf einer Straßenseite, den ungeraden auf der anderen. Beispiele: Teile Londons, Manchester, Glasgow, Edinburgh, US-amerikanische Städte, Belgien, viele spanische Städte, Lisabonn, Turin, Neapel, Hamburg, Frankfurt, Warschau, Stockholm, Sankt Petersburg.

Merruau, Ch.: Rapport sur la nomenclature des rues et le numérotage des maisons de Paris. Paris: Mourgues Frères, o.D. [ca. 1860], S. 47f.

Montag, 26. Juni 2006

Hausnummernfotografie Anno 1900

Eines der frühesten mir bekannten Beispiele von Hausnummernfotografie - d.h. das bewusste Fotografieren von Hausnummern - initiierte 1900 die Pariser Commission municipale du Vieux Paris. Anlässlich einer Sitzung dieser Kommission war ein schriftlicher Beitrag von einem Herrn Vial, seines Zeichen Vizepräsident der Société historique et archéologique "Le Faubourg Saint-Antoine" vorgelesen worden, der bemerkt hatte, dass in besagter Faubourg noch einige der 1726 in den Pariser Vorstädten eingeführten Hausnummern vorhanden waren. Die Kommission beschloss daraufhin, seine Angaben zu überprüfen und sandte eine Abordnung an die von Vial genannten Adressen; und tatsächlich, an den angegebenen Orten konnten die alten, in Stein eingravierten Nummern gefunden werden: Bei 30bis rue de Charenton war dies die Nummer 6 und bei 161 rue de Charonne die Nummer 32, wobei in letzteren Fall allerdings angenommen wurde, dass die vorhandene Ausführung nicht vom ersten Versuch stammte, sondern später, nach einer Restaurierung des Portals wieder angebracht worden war. In 64 rue des Boulets fand man eine Nummer 3, in 61 rue de picpus eine in schlechten Zustand befindliche Nummer 14 und in 30 rue Basfroi eine Nummer 4. Zusätzlich zu diesen von Vial angegebenen Nummern konnten noch weitere gefunden werden, nämlich in 98 rue de Charonne eine Nummer 6, in 139 rue de Charonne eine Nummer 25 sowie in 53 rue de Picpus eine Nummer 11. Es wurde daraufhin in Auftrag gegeben, die Nummern zu fotografieren; im Anschluss an das Protokoll der Sitzung findet sich eine Aufnahme des Portals von 98 rue de Charonne mit der Nummer 6. Es wäre selbstredend interessant, nachzurecherchieren, wo die damals gemachten Aufnahmen geblieben sind; die Commission du Vieux Paris gibt es jedenfalls immer noch.
Heute sind übrigens kaum mehr welche der 1900 gefundenen Nummern vorhanden. Auffinden konnte ich nur noch die Numero 6 in 30bis rue de Charenton, die Numero 25 in 139 rue de Charonne sowie die Nummer 32, die ursprünglich in 161 derselben Straße stand; das Portal wurde beim Abriss des Gebäudes samt Nummer neben 24 passage Courtois transferiert.

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Rapport présenté par M. Lucien Lambeau, au nom de la 1re Sous-commission, sur une communication relative au numérotage des maisons, in: Commission municipale du Vieux Paris. Année 1900. Procès-Verbaux. Paris: Imprimerie municipale, 1901, S. 72–78. (Aufnahme des Portals 98 rue de Charonne mit der n° 6 nach S. 89)

Sonntag, 25. Juni 2006

Grab von Claude Chappe

Grab-Claude-Chappe

Traurig hängen die Flügel herunter: Grab von Claude Chappe (1763-1805), Erfinder des optischen Telegraphens, am Friedhof Pére Lachaise.

Samstag, 24. Juni 2006

Nochmals zum Fall C.H.Beck - 2

Zu welchen Wahrheitsverdrehungen deutsche Verlagslektoren und Feuilletonisten nicht fähig sind, wenn es darum geht, ihren Antikommunismus unter Beweis zu stellen. Jürgen Harrer, der Verleger von Canforas Eine kurze Geschichte der Demokratie hat die Mühe auf sich genommen, in dieser auf der Verlagshomepage von Papyrossa veröffentlichten Stellungnahme (PDF) verschiedene gegen Luciano Canfora gerichtete Vorwürfe zu widerlegen. Vergleiche dazu auch diese in der aktuellen Ausgabe von konkret erschienene redaktionelle Bemerkung sowie Georg Fülberths Beitrag im ND von Anfang Juni.