Brauchbares zum Fall der Düsseldorfer Politiker, die Peter Handke den ihm zugesprochenen Heine-Preis verweigern, hat
Elfriede Jelinek zu sagen. Obwohl, eigentlich könnte ich mich, ihrem Eingangsstatement getreu, von ihrer - von ihr selbst problematisierten - Distanzierung von Handkes Meinung distanzieren, weil ich, im Gegensatz zu Jelinek, den Nato-Überfall auf Jugoslawien nicht zu rechtfertigen fand und eher annehme, dass sie hier westlicher und nicht zuletzt deutsch-österreichischer Propaganda verfallen ist, die sich seit den Serbien-muss-sterbien-Parolen von anno 1914 nur unwesentlich geändert hat. Aber was soll's, lesenswert ist der heute auch im Standard erschienene Text allemal. (Vgl. auch die
Stellungnahme der Ratsmitglieder Adelgunde Kahl und Frank Laubenburg für die Linke Liste Düsseldorf).
adresscomptoir -
Politik - Do, 1. Jun. 2006, 09:18