User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Kommentare

Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

Archiv

November 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 

Status

Online seit 7440 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2025/03/29 21:55

Credits

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)
xml version of this topic

twoday.net AGB

Kontrolle

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Arndt Brendecke zu Bernhard Siegerts Passagiere und Papiere

Arndt Brendecke rezensiert für H-SOZ-U-KULT Bernhard Siegerts sehr erfreuliches Buch Passagiere und Papiere (vgl. hier). Brendecke ist ausgewiesener Spezialist für die spanische Informationspolitik in der Frühen Neuzeit, und so verwundert es vielleicht nicht, dass er trotz allen Lobs auch einige Mängel an dem besprochenen Buch zu monieren hat. Brendeckes Fazit: Das Leseerlebnis ist zutiefst ambivalent. Siegert operiert mit einem sicheren Gespür für interessante historische Phänomene und verknüpft sie zu einer Erzählung über bürokratische Obsessionen der Moderne. Er arbeitet an dem Versuch einer transdisziplinären Synthese auf hohem Niveau, leistet aber den Rückbezug zum historischen Gegenstand und dem Forschungsstand der sachlich betroffenen Fachdisziplinen nicht mit ausreichender Verlässlichkeit.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Tagungsbericht zum Policey-Arbeitskreis

Hanna Sonkajärvi hat für H-SOZ-U-KULT einen Bericht über die letzten Juni in Stuttgart stattgefundene 10. Diskussionsrunde des Arbeitskreises Policey/ Polizei im vormodernen Europa verfasst, die sich mit Mobilität, Migration und Policey. Policeyliche Ordnungs- und Politikvorstellungen, Verordnungen und Maßnahmen im Umgang mit ‚Fremden’ beschäftigte und bei der auch ich ein Paper präsentierte.

Freitag, 27. Juli 2007

Policeyliche Hausbeschreibungen - Working Paper Online

Mein Beitrag zum letzten Treffen des Arbeitskreises Policey/Polizei im
vormodernen Europa (Programm) ist nun als PoliceyWorkingPaper online:

Anton Tantner, Policeyliche Hausbeschreibungen als Maßnahmen gegen fremde Bettler/innen in der Habsburgermonarchie (= PoliceyWorkingPapers. Working Papers des Arbeitskreises Policey/Polizei in der Vormoderne 13), 2007.
[Online: <http://www.univie.ac.at/policey-ak/pwp/pwp_13.pdf>]

Freitag, 20. Juli 2007

Trockenlegung und Begradigung

H-SOZ-U-KULT schickte zuletzt die Sieger des Wettbewerbs Das Historische Buch 2007 aus; besonders dabei interessiert mich die Nummer 1 in der Kategorie Europäische Geschichte: Laut ausgeschickter E-Mail erzählt David Blackbourn in "The Conquest of Nature" die Geschichte, wie die Deutschen während der vergangenen 250 Jahre ihre Landschaft(en) durch Gewinnung von Marschland, Entwässerung von Mooren, Flussbegradigungen und das Bauen von Staudämmen in den Bergen konstant veränderten. - Faszinierendes Thema, das mich sogleich daran erinnert, dass es mal interessant wäre, der Geschichte der diversen Entsumpfungen, Trockenlegungen und vor allem Flussbegradigungen in der Habsburgermonarchie nachzugehen. Vor allem die Donauregulierung bei Wien 1870-1875 war ja ein gigantisches Unterfangen, dass es verdiente, mal in einer umfassenden Monographie dargestellt zu werden. Interessante Überlegungen zum Verständnis der Moderne als einer Geschichte der Begradigung und des Breschelegens gibt es übrigens in Andreas Bernards wunderbarem Buch "Die Geschichte des Fahrstuhls" (S.54-64).

Blackbourn, David: The Conquest of Nature. Water, Landscape, and the Making of Modern Germany. London: Cape, 2006.

Bernard, Andreas: Die Geschichte des Fahrstuhls. Über einen beweglichen Ort der Moderne. Frankfurt am Main: Fischer 17348, 2006.

Freitag, 13. Juli 2007

Von der Kontrolle der Bewegung: Das Intelligenzblatt als Gegenmittel zum „Hin- und Herschweiffen“

Die Intelligenzblätter des 18. Jahrhundert enthalten des öfteren auch Verzeichnisse der An- und Abreisenden; dass dies auch zu Kontrolle und Einschränkung von allzu häufigen Ortswechseln der Bevölkerung dienen soll, macht der frühe Theoretiker des Intelligenzblatts, Johann Peter von Ludewig 1729 klar: Nach seiner Darstellung machten sich oft manche Bediente mit oder ohne Erlaubniß auf den Weg und versäumten darüber ihre Amts-Geschäfte. Vor allem im Sommer möchten die Leute ihren freyen Flug und Zug haben, bedächten aber nicht, daß der Herr, so ihnen Brodt giebt, über dergleichen Amts-Versäumniß leide[n] würde, weswegen ihm gar nicht zu verdencken [wäre], wann er auf dergleichen Hin- und Hermarsch seiner Bedienten ein genaues Aug haben wollte. Gewiss, in vielen Städten gäben die Thor-Zettel Anzeige davon, wer aus der Stadt ein- und abreise, doch diese kämen nur wenigen zu Gesicht. Ludewig weiss ein besseres Mittel gegen das ungeliebte Herumstreunen: [D]ahingegen mancher sein vieles Hin- und Herschweiffen einstellet; wann er weiß: daß sein Nahme sogleich deswegen in dem Anzeige-Zettel angehefftet wird. Aus welchem er, über kurtz oder lang, gewärtig seyn muß, seiner öfftern Abwesenheit halben, überführet und übel angesehen zu werden. Die Veröffentlichung des Namen der unsteten GesellInnen kommt demnach fast einer Ausstellung am Pranger gleich; nur wer an Ort und Stelle verharrt, bleibt ohne Nennung im Intelligenzblatt und damit unbehelligt vom obrigkeitlichen Blick.

LUDEWIG, Johann Peter v: Vorläuffiger Unterricht von denen Wöchentlichen Anzeigen, die auf Königl. Majest. in Preussen allergnädigsten Special-Befehl, in Dero Reich, Provintzien und Landen durch die so genannte Intelligenz-Zettel von 1729 angeordnet (...), in: Ders.: Johann Peter Ludewigs Gelehrte Anzeigen, in alle Wissenschaften, so wol geistlicher als weltlicher, alter und neuer Sachen, welche vormals denen Wöchentlichen Hallischen Anzeigen einverleibet worden (...). T.1 1729-1734, Halle: Grunerts Witwe, 1743, S. 1-28, hier S. 8f.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Policeytagung in Stuttgart/Identifizierungstechniken im Ancien Régime

Heute bin ich auf dem Weg nach Stuttgart, wo die 10. Diskussionsrunde des Arbeitskreises Policey/Polizei im vormodernen Europa zum Thema Mobilität, Migration und Policey. Policeyliche Ordnungs- und Politikvorstellungen, Verordnungen und Maßnahmen im Umgang mit „Fremden“ stattfindet (Programm); ich selbst werde dort ein Paper zu den policeylichen Hausbeschreibungen in der Habsburgermonarchie vorstellen. Besonders gespannt bin ich allerdings auf den Beitrag von Vincent Denis, der seine Thèse zur Geschichte der Identifizierung im Frankreich des 18./19. Jahrhunderts demnächst als Buch veröffentlichen wird:

Denis, Vincent: Une histoire de l'identité des Lumières à l'Empire. Seyssel: éditions Champ Vallon, 2008 in Vorbereitung.

Dienstag, 15. Mai 2007

Policey-Tagung, Stuttgart 21.6.2007

Das Programm der 10. Diskussionsrunde des Arbeitskreises Policey/Polizei im vormodernen Europa ist nun ausgeschickt worden, das übergeordnete Thema ist Mobilität, Migration und Policey. Policeyliche Ordnungs- und Politikvorstellungen, Verordnungen und Maßnahmen im Umgang mit „Fremden“ und die Beiträge versprechen interessant zu werden:

Ort: Stuttgart, Tagungszentrum Hohenheim
Zeit: 21.6.2007

14.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde

14.15 Uhr:
Eva Wiebel (Konstanz): Neubürger und Jauner. Einleitende Überlegungen zum Thema

14.30 Uhr:
Jan-Willem Huntebrinker (Dresden): "Passport" und "Garteteufel". Zum Problem von Mobilität, Zugehörigkeit und Kontrolle (15.-17. Jahrhundert)

15.10 Uhr:
Anton Tantner (Wien): Policeyliche Hausbeschreibungen als Maßnahmen gegen fremde BettlerInnen in der Habsburgermonarchie

16.10 Uhr:
Justus Nipperdey (München): Migration in der frühneuzeitlichen Bevölkerungstheorie

16.50 Uhr:
Vincent Denis (Paris): Police and identification in 18th-century France

17.30 Uhr: Planung der nächsten Diskussionsrunde

ca. 18.00 Uhr: Ende

Donnerstag, 19. April 2007

Joseph Vogl zum Amoklauf

Wo Gründe fehlen und Motive unklar sind, gerät die Welt aus den Fugen. - Aus aktuellem Anlass brachte die Frankfurter Rundschaft gestern ein Interview mit Joseph Vogl zum Amoklauf.

Freitag, 16. März 2007

Bernhard Siegert - Passagiere und Papiere

Siegert_Passagiere_kl Hingerissen und begeistert bin ich von Bernhard Siegerts Buch Passagiere und Papiere. [E]in Buch über eine fast vergessene Urszene der Moderne möchte es sein, und dies ausgehend von den Passagierregistern der Casa de la Contración in Sevilla, die diejenigen infamen Menschen verzeichneten, die über Sevilla in die spanischen Kolonien in Amerika auswandern wollten. Reichhaltig sind die Themen, die in dem doch kurzen Buch behandelt werden: Die Frühgeschichte des Rassismus - von Juden oder Mauren abstammende Spanier durften nicht ausreisen -, Migrationsregime, literarische Beschreibungsweisen, Stadtplanung, Wahrheitsrituale, Identifizierungs- und Adressierungstechniken samt der Widerstände dagegen, der Kampf gegen die falschen Bettler, Seuchen- und im besonderen Pestbekämpfung, alles drin, und dies durchaus konzise und kohärent. - Höchste Empfehlung!
Weitere Informationen zu Siegerts Buch gibt es auf seiner Uni-Homepage; der Thomasius Club in Weimar Leipzig wiederum veranstaltete eine Buchpräsentation in Form eines einstündigen Interviews mit Bernhard Siegert, dessen Mitschnitt online ist.

Siegert, Bernhard: Passagiere und Papiere. Schreibakte auf der Schwelle zwischen Spanien und Amerika. München: Fink, 2006. [Amazon]

Samstag, 3. März 2007

Grazer Hospital der Barmherzigen Brüder

Schon interessant, wie die eigene Aufmerksamkeit von Medienschlagzeilen geprägt werden kann: Als das hier angezeigte Buch von Carlos Watzka letzten September in den Sehepunkten rezensiert wurde, ist es mir überhaupt nicht aufgefallen; nun, da Science ORF auf das Buch unter einem reißerischen und noch dazu falschen Titel - mit dem Wiener Narrenturm hat diese Studie zum Grazer Hospital der Barmherzigen Brüder nichts zu tun -, werde ich darauf aufmerksam:

Watzka, Carlos: Vom Hospital zum Krankenhaus. Zum Umgang mit psychisch und somatisch Kranken im frühneuzeitlichen Europa. Köln/Weimar/Wien: Böhlau, 2005.