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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Montag, 18. Januar 2021

Petition "Stoppt den AMS-Algorithmus"

Die Petition "Stoppt den AMS-Algorithmus" braucht noch Unterstützung, hier ist dies möglich: https://amsalgorithmus.at/

Montag, 29. Juni 2020

Ausstellung zur französischen Polizei zur Zeit der Aufklärung / Katalog zum Download

Passend zu aktuellen Polizeidiskussionen (Müllaufregungen inklusive), ist ab 18. September in den Pariser Archives Nationales die Ausstellung La police des Lumières zu sehen, der Katalog ("Livret de l'exposition") steht bereits zum Download zur Verfügung.

Dienstag, 12. Mai 2020

Der Babyelefant des Jahrs 1644: "ain weißes stäberl"

Fundstück in einem Verzeichnis von Bestimmungen, die im Wien des 17. Jahrhunderts ausgerufen wurden, in diesem Fall im Jahr 1644, das zumindest das Wien Geschichte Wiki gar nicht so explizit als Pestjahr nennt:

daß diejenigen Personen, so aus ainem Hauß, worinen die infection grassirt hat, nit auf die Gassen gehen soll, dann er trage ain weißes stäberl zum Zaichen in der Handt.

Schlager, J[ohann] E[vangelist]: Die Wiener Rufe aus dem siebzehnten Jahrhunderte, in: Ders.: Wiener-Skizzen aus dem Mittelalter. NF., Bd. 2. Wien: STrauss, 1842, S. 239-278, hier S. 251.
https://books.google.at/books?id=V15BAQAAMAAJ&hl=de&pg=PA251

Mittwoch, 8. April 2020

Das Album der "infamen Menschen"

Heute erscheint ein neuer Augustin, auch in Zeiten, wo es Straßenzeitungen schwer haben, offline erhältlich, aber auch digital. Diesmal ist auch wieder ein Beitrag von mir darin zu lesen, über ein im Wiener Stadt- und Landesarchiv Anfang des 20. Jahrhundert angelegtes Fotoalbum von Personen unbekannter Identität.

Samstag, 28. März 2020

Podcast zur Geschichte der Spitznamen

Matthias Breit vom Gemeindemuseum Absam betreibt den Podcast Museumsreif; die aktuelle Folge trägt den Titel
Bist du der Nudlschinter? und beschäftigt sich mit Spitznamen, auch mich hat er dafür interviewt.

Beschreibung des Podcast (17 min):
Eine Liste mit über 80 Spitznamen der um 1900 am Salzbergbau im Absamer Halltal Beschäftigten ist erhalten geblieben. Sie reicht von „Baldau Tschagg“ bis „Zanger Schandi“. Einerseits handelt es sich um teils bis heute genutzte Hausnamen, andererseits dokumentieren die Spitznamen wahrscheinlich konkrete Geschichten („der Gscheidi“, „der Hindenburg“, „der Goldene“ …). Dieses who is who zeigt, dass der staatlich regulierte und dokumentierte Vor- und Nachname historisch ziemlich jung sind …
https://soundcloud.com/museumabsam/spitznamen

Montag, 6. Januar 2020

Open Access: Leipziger Kamera (Hg.) Kontrollverluste (2009)

Neu Open Access, 10 Jahre nach seinem Erscheinen:

Leipziger Kamera (Hg.): Kontrollverluste. Interventionen gegen Überwachung. Münster: Unrast, 2009.
https://textrecycling.wordpress.com/2020/01/04/kontrollverluste-zum-zehnten-geburtstag-buch-zum-download/

Darin befinden sich u.a. lesenswerte Beiträge zur Überwachung von MigrantInnen, Arbeitslosen und zu Strategien dagegen.

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Zuchthaus Online

Mein vor einem Monat im Augustin erschienener Artikel über das Zuchthaus in Wien Leopoldstadt ist nun vollständig online lesbar.

Mittwoch, 9. Oktober 2019

Nun Online: Augustin-Artikel über das Wiener Panoptikum

Jetzt auch digital lesbar: Mein vor einem Monat im Augustin veröffentlichter Beitrag über den panoptischen Gefängnisbau im Garnisonsgericht am Hernalser Gürtel.

Mittwoch, 25. September 2019

Zwei Gefängnis-Artikel im Augustin

In der ab heute aktuellen Ausgabe des Augustin (nur Print) gibt es einen Beitrag von mir zum Zuchthaus in der Leopoldstadt zu lesen, in der Ausgabe vor zwei Wochen habe ich mich mit einem in Wien um 1900 errichteten panoptischen Gefängnisbau beschäftigt.

Mittwoch, 15. Mai 2019

Materialien zu einer Novelette

Ja sehr schön, Peter Plener hat gestern auf Cenex eine Miszelle zur Schnitzlers famoser Novellette ich veröffentlicht; was noch zu recherchieren wäre: Welche Verbindungslinien es von diesem Text zu Gabriel Garcia Marquez' Hundert Jahre Einsamkeit gibt, wo ja ein ganzes Dorf von einer Schlaflosigkeitskrankheit befallen wird, die dessen BewohnerInnen nötigt, auf alle Dinge Zettel mit deren Namen zu befestigen; Zitat aus Kapitel 3 des Romans:

Mit anderen Worten: sobald der Kranke sich an den Zustand des Wachens gewöhnt habe, begännen seine Kindheitserinnerungen zu verblassen, bald darauf vergesse er seinen Namen und die Bezeichnungen der Dinge, zu guter Letzt den Namen der Menschen und sogar das Bewußtsein des eigenen Ich, bis er einer Art von vergangenheitslosem Stumpfsinn verfalle.“ „Aureliano ersann als erster die Formel, welche die Einwohner mehrere Monate hindurch gegen den Gedächtnisschwund verteidigen sollte. Er entdeckte sie zufällig. Da er als einer der ersten von dem Leiden heimgesucht worden war, hatte er als erfahrener Schlafloser die Silberschmiedekunst bis zur Vollkommenheit erlernt. Eines Tages suchte er das kleine Eisending, das er zum Auswalzen des Metalls verwendete, und besann sich nicht mehr auf dessen Namen. Sein Vater nannte ihn ihm: »Amboß«. Aureliano schrieb den Namen auf einen Zettel und klebte ihn an den Fuß des kleinen Eisendings: Amboß. So war er gewiß, ihn zukünftig nicht wieder zu vergessen. Dabei fiel ihm nicht auf, daß dies der erste Ausdruck des Vergessens war, weil der Gegenstand einen schwer zu behaltenden Namen besaß. Doch wenige Tage darauf entdeckte er, daß es ihm schwerfiel, sich an nahezu alle Dinge des Laboratoriums zu erinnern. Dann bezeichnete er sie mit dem entsprechenden Namen, so daß er nur die Beschriftung zu lesen brauchte, um sie benennen zu können. Als sein Vater ihm seine Bestürzung darüber mitteilte, er habe sogar die eindrucksvollsten Begebenheiten seiner Kindheit vergessen, erklärte Aureliano ihm seine Methode, und José Arcadio Buendía wandte sie im ganzen Haus an und machte sie später für das ganze Dorf zur Pflicht. Mit einem tintenfeuchten Dorn beschriftete er jedes Ding mit seinem Namen: Tisch, Stuhl, Uhr, Tür, Wand, Bett, Topf. Er ging in den Pferch und zeichnete alle Tiere und Pflanzen: Kuh, Ziegenbock, Schwein, Huhn, Jukka, Malanga, Bananenbaum. Nach und nach wurde ihm beim Studium der unendlichen Möglichkeiten des Vergessens bewußt, daß man die Dinge eines Tages zwar an ihren Inschriften erkannte, sich jedoch vielleicht nicht mehr an ihre Nützlichkeit erinnerte. Nun wurde er genauer. Das Schild, das er der Kuh um den Hals hing, wurde ein Vorbild für die Art und Weise, nach der Macondos Bewohner gegen das Vergessen anzukämpfen gewillt waren: Das ist die Kuh, die man jeden Morgen melken muß, damit sie Milch gibt, und die Milch muß man aufkochen, um sie mit Kaffee zu mischen und damit Milchkaffee zu machen. So lebten sie in einer schlüpfrigen Wirklichkeit dahin, die sie vo-rübergehend mit dem Wort festhielten, die ihnen jedoch unrettbar entglitt, sobald sie den Wert des geschrie-benen Buchstabens vergaßen. Am Eingang zum Moorweg hatte man ein Schild mit der Aufschrift gott exis-tiert aufgestellt. Alle Häuser waren mit Schlüsselwörtern zum Memorieren der Gegenstände und Gefühle be-schriftet. Doch das System erforderte so viel Wachsamkeit und so große moralische Stärke, daß viele dem Zauber einer eingebildeten, selbsterfundenen Wirklichkeit anheimfielen, die sie weniger praktisch als tröstlich anmutete.

Siegert spricht in Passagiere und Papiere (S.158) davon, dass im 16. Jahrhundert ganz Spanien von dieser Schlaflosigkeitskrankheit ergriffen ist.