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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Aufklaerung_Romantik

Sonntag, 20. Juli 2008

Romantik auf Ö1

Ab morgen Montag bis Donnerstag sendet Ö1 eine von Robert Weichinger für das Radiokolleg gestaltete Reihe mit dem Titel Die vielen Geschichter der Romantik (21.-24.7.2008, jeweils 9.30-9.45), ein paar der Wortspenden stammen auch vom Mitherausgeber des Paradoxien der Romantik-Bands Wendelin Schmidt-Dengler und von mir.

Dienstag, 1. Juli 2008

Wichtelzopf online

Sehr schön, ich habe das ok vom Verlag eingeholt und kann nun meinen Text über den famosen Wichtelzopf online stellen:

Tantner, Anton: Wahrheitsproduktion durch „Auskampelung“. Zum Kampf gegen den Wichtelzopf, in: Scheutz, Martin/Valeš, Vlasta (Hg.): Wien und seine WienerInnen. Ein historischer Streifzug durch Wien über die Jahrhunderte. Festschrift für Karl Vocelka zum 60. Geburtstag. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2008, S. 221-233.

Bitte auch die Verlags-Info beachten; hier nochmals das Abstract zu meinem Text:

Als direkte Folge der 1770 in Schlesien durchgeführten Seelenkonskription wird in diesem Land eine seltsam anmutende Kommission engerichtet, die die schöne Bezeichnung trägt „In Betreff der gepflogenen Untersuchung jener Personen, so mit dem sogenannten Plica Polonica, oder der Krankheit des Wichtelzopfes behaftet zu seyn angegeben worden“. Bei diesem „Wichtelzopf“ handelt es sich um eine vermeintliche Krankheit, auf die die an der „Seelenbeschreibung“ beteiligten Militär gestoßen waren, als sie im Zuge ihrer Arbeit Schlesien bereisten.
Aufgabe dieser aus Militärs, Zivilbeamten und kundigen Ärzten zusammengesetzten Kommission ist es, die „Grund-Ursachen“, die „Ursprünge“ des Übels zu erforschen sowie Heilmittel dagegen vorzuschlagen. In der Folge werden im ganzen Land die Kranken – Menschen mit „verworrenen Haaren“ – aufgesucht, manche von ihnen mit militärischer Eskorte nach Troppau überstellt. Bei der nun vorgenommenen Untersuchung wird zwischen „wahren und unächten Wichtel-Zöpfen“ unterschieden, bei ersteren seien auch die Haarwurzeln feucht, während letztere künstlich hergestellt seien, durch Einschmieren von geweihtem Öl und Wein in das Haar, mit dem Ziel, sich dadurch vor Krankheiten zu schützen. Gefunden wird der wahre Wichtelzopf nie, bei den der Kommission vorgeführten Personen läßt sich nur der „falsche“ Wichtel attestieren. Die Kommissionsmitglieder kaufen daraufhin das ihnen adäquat erscheinende Heilungsmittel an – „einige Kampel“ – und bringen es um so „begieriger“ zum Einsatz, je eher dadurch die Wahrheit über das Falsche an das Tageslicht gebracht werden kann. Sie haben Erfolg, die Krankheit wird geheilt, so manch ein Patient kann „freudenvoll nacher Haus“ zurückkehren. Das angelegte Protokoll wird nach Wien eingeschickt und im Staatsrat der Kaiserin vorgelegt, „womit also diese WichtelZopfs-Angelegenheit seine Endschaft erreichte, und die fällige Kommission geendiget wurde“.

Sonntag, 20. April 2008

Ö1 zum Narrenturm

Die Ö1-Radiosendung Betrifft Geschichte brachte diese Woche fünf jeweils fünfminütige Interviews mit Beatrix Patzak zur Geschichte des Narrenturms:
Der so genannte Narrenturm befindet sich am Rand des Areals des ehemaligen Allgemeinen Krankenhauses in Wien (heute Universitäts-Campus). 1784 unter der Regierung Josephs II. im Zuge einer großzügigen Neubebauung auf den Gründen des ehemaligen Armenspitals erbaut, diente er als erstes psychiatrisches Krankenhaus.
Der mehrstöckige Rundbau ist aber nicht nur medizingeschichtlich von großem Interesse, sondern auch architekturgeschichtlich. Die strahlenförmige Anordnung der Gänge mit einem zentralen Wärterraum weist voraus auf Elemente des Utilitarismus ab dem frühen 19. Jahrhundert: Überschaubarkeit und Effizienz in der Überwachung der Insassen demonstrieren auch heute noch anschaulich, um welchen Preis "das größte Glück der größten Zahl (von Menschen)" erreicht werden sollte.
Seit 1971 beherbergt das Gebäude das pathologisch-anatomische Museum.


Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5 (MP3)

Montag, 14. Januar 2008

Radiobeitrag zu IFK-Tagung über Befürchtungen des 18. Jahrhunderts

Donnerstag sendet Ö1 (17.1.2008, 19.05-19.30) einen Beitrag über die im Dezember am IFK abgehaltene Tagung Befürchtungen des 18. Jahrhunderts:
Als in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Gerüchte über mordende Untote aus den Randgebieten der Habsburgermonarchie in die urbanen Zentren dringen, entsteht Panik. Eine Panik, die so gar nicht zeitgemäß für ein Bürgertum scheint, das mit Hilfe der Aufklärung eben erst alle irrationalen Befürchtungen abgeschüttelt zu haben vermeint.
Doch die Furcht - "die Unlust über ein bevorstehendes Übel, mag es nun wirklich oder nur in der Einbildung bevorstehen" (Johann Christoph Adelung, 1775) - verschwindet auch im Zeitalter der Aufklärung nicht. Im Gegenteil: Oft scheinen die Anstrengungen der Aufklärer Befürchtungen aller Art erst recht mitzuproduzieren.
Woher kam die Furcht vor Vampiren, vorzeitigen Begräbnissen und Monstrositäten? Wer schürte sie, und zu welchem Zweck? Und mit welchen Bewältigungsstrategien rückte man der Furcht zu Leibe?

Dienstag, 2. Oktober 2007

Profil zur Romantik

Für das dieswöchige Profil schreibt Robert Misik über Rüdiger Safranskis neues Romantik-Buch und erwähnt dabei freundlicherweise auch unseren, wie er ihn nennt, opulenten Paradoxien der Romantik-Band.

Sonntag, 1. Juli 2007

Vorträge zu Vampirismus als MP3

Der Vampirismus in der Habsburgermonarchie ist ein dankbares Thema, kein Wunder, dass sich unterschiedlichste ForscherInnen damit beschäftigen. Zwei in der letzten Zeit gehaltene Vorträge dazu sind als MP3 verfügbar; so zum einen die vergnügliche wie schaurige Präsentation des Wiener Gerichtsmediziners Christian Reiter Der Vampirismus und die Wiener Ärzte (MP3), die dieser letztes Jahr im Rahmen der Veranstaltungsreihe Tower of Power im so genannten Narrenturm gehalten hat. Reiter nimmt an, dass es sich bei der Krankheit, an denen die für Vampire Gehaltenen in den habsburgischen Grenzgebieten gestorben sind, um Milzbrand handelte.
Ein weiterer Vortrag stammt von der Historikerin Jutta Nowosadtko - Vampire! Ein südosteuropäischer Beitrag zur internationalen Kulturgeschichte - und wurde Anfang Juni dieses Jahres bei der 2. Nacht des Wissens in Hamburg gehalten.

Mittwoch, 29. November 2006

Literatur in Prag, 1760-1820

Kommenden Montag hält Michael Wögerbauer im Rahmen des Jour fixe der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften einen Vortrag zum Thema Die Ausdifferenzierung des Sozialsystems Literatur in Prag (1760–1820); es dürfte wohl spannend sein, seine Befunde mit unseren Ergebnissen zur Romantik in Wien zu kreuzen.

Zeit: Mo, 4.12.2006, 15 Uhr
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften, 1010 Wien, Ignaz Seipel Platz 2, 2. Stock, Museumszimmer.

Die Literatur- und Kulturgeschichte Böhmens 1760-1820 wurde bisher mit ganz wenigen Ausnahmen unter nationalen Gesichtspunkten entweder als „deutsche“ oder als „tschechische“ untersucht. Eine Analyse der großen „sudetendeutschen“ und „tschechischen“ Literaturgeschichten in ihrem Entstehungskontext zeigt aber, dass diese Rückprojektion des sprachlich-nationalen Paradigmas mit der Legitimierungsfunktion der historischen Wissenschaften in der „Konfliktgemeinschaft“ (Jan Křen) zusammenhängt. Eine solche Aktualisierung des 18. Jahrhunderts in Böhmen ist spätestens seit dem Zusammenbruch des Kommunismus für die meisten Forscher fragwürdig geworden.
Es soll versucht werden, auf breiter Quellenbasis eine alternative Sichtweise vorzuschlagen.
Ausgangspunkt ist dabei die gemeinsame strukturelle Basis des „literarischen Lebens“ im 18. Jahrhundert: universitärer Poetikunterricht, Zensur, Buchwesen, aber auch die Verbreiterung der Leserbasis, Modernisierung der Privatbibliotheken etc. sind für beide Literaturen vergleichbar. In Anlehnung an S. J. Schmidts Konzept des „Sozialsystems Literatur“ (1989) wird die Ausdifferenzierung der beteiligten Handlungsrollen analysiert: Literaturproduktion, Distribution, Rezeption und Weiterverarbeitung (Literaturkritik), aber auch staatliche Intervention. Die Untersuchung geht hypothetisch davon aus, dass sich in Prag parallel zur Modernisierung der Monarchie ein vielsprachiges Literatursystem herausbildet, das sich erst am Beginn des 19. Jahrhunderts schrittweise in monolinguale („nationale“?) Systeme ausdifferenziert. So stünden die bisher essentialistisch interpretierten Konzepte einer deutschböhmischen bzw. tschechischen "Nationalliteratur" selbst erst am Ende einer Phase der Geschichte der neueren „vaterländischen Literatur(en)“ in Böhmen.
Die ins 18. Jahrhundert rückprojizierten nationalen Kategorien in der Literarhistoriografie werden also als Teilergebnis des Prozesses konzipiert, den sie ursprünglich beschreiben sollten. Am Beispiel der „Ausdifferenzierung des Sozialsystems Literatur in Prag 1760-1820“ soll so ein Vorschlag zur Literaturgeschichtsschreibung der neueren Literaturen in der Habsburger Monarchie gemacht werden.

Sonntag, 19. November 2006

Claude-Nicolas Ledoux

In der Wochenendausgabe der NZZ schreibt Ursula Pia Jauch über den französischen Architekten Claude-Nicolas Ledoux (1736-1806), der in den 1770er Jahren die utopisch anmutende Saline von Arc-et-Senans und in dern Jahren vor der Revolution einige Pariser Zollhäuser erbaute. Während des terreur verhaftet, konzipierte er einen Band visionärer, geradezu revolutionärer Architektur, der 1804 veröffentlicht wurde. Es wäre sicher mal interessant, seine Bauten und Utopien daraufhin zu befragen, ob bzw. wie sie das Problem der Adressierung lösten. Dachte Ledoux an Hausnummern? Jauch weist übrigens auch auf eine Neuerscheinung zu Ledoux hin:

Vidler, Anthony: Claude-Nicolas Ledoux. Architektur und Utopie im Zeitalter der Französischen Revolution. Berlin: Birkhäuser, 2006.

Montag, 6. November 2006

Paradoxien der Romantik - Buchpräsentation 17.11., 18 Uhr

Nun ist der Termin fixiert:

Aspalter/Müller-Funk/Saurer/Schmidt-Dengler/Tantner (Hg.): Paradoxien der Romantik. Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft in Wien im frühen 19. Jahrhundert.

Buchpräsentation

Ort: Lesesaal der Fachbereichsbibliothek Germanistik, Universitäts-Hauptgebäude, Stiege 7, 2. Stock, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien

Zeit: Freitag, 17. November 2006, 18 Uhr

Es sprechen Waltraud Heindl sowie die HerausgeberInnen.

Ziel des präsentierten Bandes, der die Ergebnisse eines Forschungsprojektes und eines Symposiums vereint, ist eine möglichst vielschichtige, inter- bzw. transdisziplinäre Analyse und Diskussion der "Wiener Romantik". Was aber ist die Romantik in Wien? Was sind ihre Themen, was ihre Formen, wer sind ihre Exponenten? Gab es überhaupt eine "Wiener Romantik" oder gab es nur Romantiker in Wien? Jungen ForscherInnen gelingt es im Verbund mit etablierten WissenschaftlerInnen der verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen, den romantischen Diskursen im gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Feld in der Zeit zwischen josephinischer Spätaufklärung und Restauration nachzuspüren und Kennzeichen einer "Wiener Romantik" dingfest zu machen.


Aspalter, Christian/Müller-Funk, Wolfgang/Saurer, Edith/Schmidt-Dengler, Wendelin/Tantner, Anton (Hg.): Paradoxien der Romantik. Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft in Wien im frühen 19. Jahrhundert. Wien: Wiener Universitätsverlag, 2006. 475 S, 39 Euro [Homepage mit Inhaltsverzeichnis]

Samstag, 4. November 2006

Ironieverlust und verleugnete Rezeption

Soda, nun ist die vom Verlag gesetzte Frist vorbei und ich kann meinen mit Christian Aspalter verfassten Beitrag zum Romantik-Band ins Netz stellen. Voila:

Aspalter, Christian/Tantner, Anton: Ironieverlust und verleugnete Rezeption: Kontroversen um Romantik in Wiener Zeitschriften, in: Aspalter, Christian/Müller-Funk, Wolfgang/Saurer, Edith/Schmidt-Dengler, Wendelin/Tantner, Anton (Hg.): Paradoxien der Romantik. Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft in Wien im frühen 19. Jahrhundert. Wien: Wiener Universitätsverlag, 2006, S. 47-120. (PDF)