Remapping Mozart - Konfiguration IV
Nächsten Mittwoch wird die Konfiguration IV der Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe Remapping Mozart eröffnet:
"Es ist kein Traum!" . das Gültige, Machbare und Sagbare aufzubrechen und zu verändern. Zum Abschluss des Projekts "Verborgene Geschichte/n - remapping Mozart", das sich zum Ziel gesetzt hat, eine Gegengeschichtsschreibung vorzunehmen und einzufordern, beschäftigt sich die vierte Konfiguration mit historischen und gegenwärtigen Ansätzen politischer Veränderung an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft.
Im späten 18. Jahrhundert wird das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft intensiv diskutiert und neu definiert: So entwickelt sich mit der Autonomisierung der Kunst gleichzeitig die Frage nach deren gesellschaftlicher Relevanz und erzieherischer Funktion. "Es ist kein Traum!" widmet sich in diesem Zusammenhang der Beziehung zwischen der Kunst und ihren BetrachterInnen. Wie lässt sich heute das Verhältnis von Betrachten und Handeln fassen? Sind dies notwendigerweise zwei voneinander getrennte Verhaltensmomente oder können wir sie auch zusammen denken? Worin besteht der partizipative Aspekt der Kunst aber auch der Individuen und Gruppen an der heutigen Gesellschaft? Und wie lässt sich darin die Position eines/einer emanzipierten ZuschauerIn einnehmen?
Ausgehend von den Fragen nach der erzieherischen Funktion der Kunst und der Funktion der Erziehung in der Gesellschaft entwickelt die Ausstellung eine Erzählung zu "Betrachten und Handeln": Dabei werden die Institutionen Schule und Museum und ihr normierendes wie auch emanzipatorisches Potential ebenso in den Blick genommen wie nicht-institutionelle Gegenentwürfe der Wissensvermittlung und -aneignung. Im Begriff der "militanten Forschung", die im theoretischen und praktischen Arbeiten die Entwicklung alternativer Gesellschaftsmodelle forciert, wird die Sphäre des Wissens - gleichsam des Betrachtens - mit jener der gesellschaftspolitischen Kämpfe - also des Handelns - verknüpft.
Gleichzeitig greift die Ausstellung die drei vorhergehenden Konfigurationen unter dem zentralen Aspekt der "Historisierung als Strategie" noch einmal auf und stellt sie in den Kontext eines gemeinschaftlichen Handlungszusammenhangs.
KuratorInnen: Ljubomir Bratic, Luisa Ziaja
Co-Kuratorin im Bereich Erziehung: Nora Sternfeld
Gestaltung: Toledo i Dertschei
***** *** ***** ***
Mit künstlerischen und wissenschaftlichen Beiträgen sowie Materialien von:
ANAGAN, arbeiten gegen rassismen (Ljubomir Bratic/Richard Ferkl, Petja Dimitrova, Klub Zwei (Simone Bader/Jo Schmeiser), Anna Kowalska, Martin Krenn, Schwarze Frauen Community), Austrian Social Forum, BUM - Büro für ungewöhnliche Maßnahmen, Chto delat? What is to be done?, Colectivo Situaciones, Minerva Cuevas (angefragt), Alexandre Debelle, Petja Dimitrova, eipcp - European Institute for Progressive Cultural Policies, Euro MayDay, Marcelo Exposito, Harun Farocki, Andrea Fraser (angefragt), getto-attack, Araba Evelyn Johnston Arthur, Jungle World, K Duo (Richard Ferkl/Ljubomir Bratic), Martin Krenn, Kulturrisse, Tina Leisch, Manoa Free University, museum in progress / Verborgene Geschichte/n - remapping Mozart (Songül Boyraz, Petja Dimitrova, Richard Ferkl, Dominic Mariochukwu Gilbert, Kristina Haider, Belinda Kaazem/Claudia Unterweger, Gülsün Karamustafa, Martin Krenn, Mara, Lisl Ponger, Oliver Ressler, Tim Sharp), Marion von Osten, Efthimia Panagiotidis, Abraham Pisarek, Mathias Poledna (angefragt), Lisl Ponger, Projekt "geregelt . geordnet . gebildet" (Claudia Lacina, Awan Lasek, Sandra Marinkovic, Alexandra Moskovchuk, Merve Polat, Dilan Sengül, Philipp Pötz, Maria Hündler), Jacques Rancière, Gerald Raunig, Oliver Ressler, Irit Rogoff, Dieter Schrage, Nora Sternfeld, Mladen Stilinovic, Tim Sharp, trafo.K, Volxtheater Karawane, Wahlpartie, Wiener Wahlpartie, u.a.
***** *** ***** ***
Dauer 7. September - 15. Oktober 2006
Schließtage 16. - 17. September 2006
Öffnungszeiten Di 11-16 Uhr, Mi-So 14-19 Uhr, Mo geschl.
Viersprachig: Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Englisch und Türkisch
Eintritt frei
brick-5, Fünfhausgasse 5, 1150 Wien
Erreichbarkeit U6-Station Gumpendorferstraße, 3 Min. Gehzeit: Sechshauserstraße, rechts in die Fünfhausgasse
Eröffnung:
*Mittwoch, 6. September 2006, 19 Uhr*
"Es ist kein Traum!" . das Gültige, Machbare und Sagbare aufzubrechen und zu verändern. Zum Abschluss des Projekts "Verborgene Geschichte/n - remapping Mozart", das sich zum Ziel gesetzt hat, eine Gegengeschichtsschreibung vorzunehmen und einzufordern, beschäftigt sich die vierte Konfiguration mit historischen und gegenwärtigen Ansätzen politischer Veränderung an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft.
Im späten 18. Jahrhundert wird das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft intensiv diskutiert und neu definiert: So entwickelt sich mit der Autonomisierung der Kunst gleichzeitig die Frage nach deren gesellschaftlicher Relevanz und erzieherischer Funktion. "Es ist kein Traum!" widmet sich in diesem Zusammenhang der Beziehung zwischen der Kunst und ihren BetrachterInnen. Wie lässt sich heute das Verhältnis von Betrachten und Handeln fassen? Sind dies notwendigerweise zwei voneinander getrennte Verhaltensmomente oder können wir sie auch zusammen denken? Worin besteht der partizipative Aspekt der Kunst aber auch der Individuen und Gruppen an der heutigen Gesellschaft? Und wie lässt sich darin die Position eines/einer emanzipierten ZuschauerIn einnehmen?
Ausgehend von den Fragen nach der erzieherischen Funktion der Kunst und der Funktion der Erziehung in der Gesellschaft entwickelt die Ausstellung eine Erzählung zu "Betrachten und Handeln": Dabei werden die Institutionen Schule und Museum und ihr normierendes wie auch emanzipatorisches Potential ebenso in den Blick genommen wie nicht-institutionelle Gegenentwürfe der Wissensvermittlung und -aneignung. Im Begriff der "militanten Forschung", die im theoretischen und praktischen Arbeiten die Entwicklung alternativer Gesellschaftsmodelle forciert, wird die Sphäre des Wissens - gleichsam des Betrachtens - mit jener der gesellschaftspolitischen Kämpfe - also des Handelns - verknüpft.
Gleichzeitig greift die Ausstellung die drei vorhergehenden Konfigurationen unter dem zentralen Aspekt der "Historisierung als Strategie" noch einmal auf und stellt sie in den Kontext eines gemeinschaftlichen Handlungszusammenhangs.
KuratorInnen: Ljubomir Bratic, Luisa Ziaja
Co-Kuratorin im Bereich Erziehung: Nora Sternfeld
Gestaltung: Toledo i Dertschei
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Mit künstlerischen und wissenschaftlichen Beiträgen sowie Materialien von:
ANAGAN, arbeiten gegen rassismen (Ljubomir Bratic/Richard Ferkl, Petja Dimitrova, Klub Zwei (Simone Bader/Jo Schmeiser), Anna Kowalska, Martin Krenn, Schwarze Frauen Community), Austrian Social Forum, BUM - Büro für ungewöhnliche Maßnahmen, Chto delat? What is to be done?, Colectivo Situaciones, Minerva Cuevas (angefragt), Alexandre Debelle, Petja Dimitrova, eipcp - European Institute for Progressive Cultural Policies, Euro MayDay, Marcelo Exposito, Harun Farocki, Andrea Fraser (angefragt), getto-attack, Araba Evelyn Johnston Arthur, Jungle World, K Duo (Richard Ferkl/Ljubomir Bratic), Martin Krenn, Kulturrisse, Tina Leisch, Manoa Free University, museum in progress / Verborgene Geschichte/n - remapping Mozart (Songül Boyraz, Petja Dimitrova, Richard Ferkl, Dominic Mariochukwu Gilbert, Kristina Haider, Belinda Kaazem/Claudia Unterweger, Gülsün Karamustafa, Martin Krenn, Mara, Lisl Ponger, Oliver Ressler, Tim Sharp), Marion von Osten, Efthimia Panagiotidis, Abraham Pisarek, Mathias Poledna (angefragt), Lisl Ponger, Projekt "geregelt . geordnet . gebildet" (Claudia Lacina, Awan Lasek, Sandra Marinkovic, Alexandra Moskovchuk, Merve Polat, Dilan Sengül, Philipp Pötz, Maria Hündler), Jacques Rancière, Gerald Raunig, Oliver Ressler, Irit Rogoff, Dieter Schrage, Nora Sternfeld, Mladen Stilinovic, Tim Sharp, trafo.K, Volxtheater Karawane, Wahlpartie, Wiener Wahlpartie, u.a.
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Dauer 7. September - 15. Oktober 2006
Schließtage 16. - 17. September 2006
Öffnungszeiten Di 11-16 Uhr, Mi-So 14-19 Uhr, Mo geschl.
Viersprachig: Deutsch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Englisch und Türkisch
Eintritt frei
brick-5, Fünfhausgasse 5, 1150 Wien
Erreichbarkeit U6-Station Gumpendorferstraße, 3 Min. Gehzeit: Sechshauserstraße, rechts in die Fünfhausgasse
Eröffnung:
*Mittwoch, 6. September 2006, 19 Uhr*
adresscomptoir -
Ausstellungen - Do, 31. Aug. 2006, 08:30