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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Freitag, 21. Oktober 2022

Wolfgang Kos zum Wienerberg, einer der wichtigsten Gegenden Wiens

Über die österreichische Mediathek ist ein äußerst hörenswertes Interview mit Wolfgang Kos verfügbar, Thema "die Wiener Popmusik", es geht nicht zuletzt um die geschätzte Ö3-Sendung MusicBox und schließlich fällt - ausgehend vom Album WIener Fleisch & Blut (Text Peter Henisch, Vocals Thomas Declaude) - zur Gegend des Wienerbergs, den Fotografien von Elfriede Mejchar und Johannes Faber die denkwürdige Bemerkung (1:42:27): "das ist sozialgeschichtlich, politikgeschichtlich eine der der wichtigsten Gegenden Wiens".

Donnerstag, 15. September 2022

Der Halterberg von Gänserndorf - einer der Seven Summits des Marchfelds

Ein paar Tage noch ist der aktuelle Augustin bei den Verkäufer:innen in Wien sowie digital (Link siehe unten) erhältlich - und somit auch mein Beitrag über die Seven Summits des Marchfelds. Einer davon sei hier dokumentiert, nämlich der Halterberg:

Im Gegensatz zum Meisterberg, der seine Höhe auf natürliche Weise erreichte, benötigten andere Summits des Marchfelds menschliche Nachhilfe, wie etwa der als Hausberg Gänserndorfs bezeichnete Halterberg: Dieser liegt unweit der Stadtpfarrkirche und wurde im Hochmittelalter zu Verteidigungszwecken zehn Meter hoch aufgeschüttet; von Süden aus ist er über Stufen zu besteigen, vom nicht befestigten Nordanstieg würde ich abraten. Eine amtliche Höhenangabe liegt nicht vor - die OpenStreetMap gibt 173 Meter an - dafür aber wartet der Halterberg als einziger der Summits mit einem Gipfelkreuz auf: Dieses wurde im Juli 2003 auf private Initiative hin errichtet, bei der humoristisch gehaltenen Einweihungszeremonie sangen nach Angabe der Niederösterreichischen Nachrichten die mit Seil und Pickel bestens ausgerüsteten Organisator:innen zur Melodie von «La Montanara» eine selbst getextete Hymne.

Digitale Ausgabe des Augustin per App: https://augustin.or.at/zeitung/digitale-ausgabe/
Digitale Ausgabe des Augustin über kiosk.at: https://www.kiosk.at/web/de/ausgabe/AUGUSTIN/20220907

Halterberg_Gaenserndorf_2

Freitag, 9. September 2022

Video: Der Wiener Donaukanal als Ankunftszone und Ort von Konflikten, 1700–2021

Letzten Mai habe ich an der HHU Düsseldorf bei der Tagung "Fließende Räume. Der Fluss als Generator räumlicher Dynamiken" einen Vortrag über den Donaukanal gehalten, ein Mitschnitt davon (33 Minuten) ist nun online:

https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/fliessende_raeume2

Passend dazu: Letzte Woche veröffentlichte das Wien Museum Magazin ein Interview mit dem Fotografen Matthias Cremer über den Donaukanal in den 1980er Jahren.

Mittwoch, 7. September 2022

Augustin: Die Seven Summits des Marchfelds

Heute erscheint ein neuer Augustin, und gerade rechtzeitig zu meinem Vortrag in St. Pölten über das Sandland an der March enthält dieser eine von mir verfasste Doppelseite über die Seven Summits des Marchfelds - auch als Anregung für die nun beginnende Wandersaison!

Wer nicht in Wien und Umgebung wohnt, kann die Ausgabe auch digital erwerben: https://www.kiosk.at/web/de/ausgabe/AUGUSTIN/20220907

Tantner_SevenSummits_Teaser_800

Donnerstag, 1. September 2022

Die Tiroler Hausnummern von Dada

Vor 100 Jahren endete die letzte gemeinsame große Aktivität des Mouvement Dada: 1921/22 verbrachten Dadaist:innen die Sommermonate in Tirol, im September 1922 reiste als letzter Tristan Tzara ab.
Die Initiative zum Besuch des damaligen Billigurlaubsland Österreich ging von Max Ernst aus, der sich mit seiner Frau Luise und Sohn Jimmy bereits im Mai 1921 in Tarrenz aufhielt. Als wichtigstes künstlerisches Gemeinschaftsprodukt entstand Dada au grand air / Der Sängerkrieg in Tirol, gedruckt im September 1921 zu Innsbruck - es war zugleich die achte und letzte Ausgabe der Zeitschrift Dada.
Abgesehen von den Ernsts waren damals - in wechselnden Konstellationen - Hans Arp, Johannes Theodor Baargeld, André und Simone Breton. Maya Chrusezs, Paul und Gala Eluard, Sophie Taeuber, Tristan Tzara in Tarrenz und Imst anwesend; ein Abstecher von Tarrenz aus sollte Breton übrigens nach Wien zu Freud führen, eine für ersteren eher enttäuschende Begegnung.

In zeitgenössischen österreichischen Medien blieb dieser kollektive Tirol-Besuch fast unbemerkt, erst ab den 1960ern setzte langsam die Beschäftigung mit diesem wohl bedeutendsten Ereignis der Tiroler Landesgeschichte ein, am umfassendsten dokumentiert bekanntlich von Raoul Schrott. Basierend auf dessen Dada 21/22 gestalteten Wolfgang Weisgram und Fritz Ostermayer 1989 die wunderbare Radio-Collage 'DADA au grand air - Der Sängerkrieg in Tirol'.

Während in früheren Jahrzehnten in Tirol zuweilen Ausstellungen zu dieser Episode stattfanden, blieb meines Wissens das 2021 im Rahmen des Festivals Stummer Schrei von Florian Kaplick gezeigte Programm Dada.Tirol.100 die einzige AKtivität zum Anlass des 100-Jahr-Jubiläums. Hier sei nun mein Beitrag hinzugefügt: Zwei dadaistische Hausnummern sowie eine Leerstelle, aufgesucht im August 2021.

DadaTirol_Tarrenz-GasthofSonne_Hauptstr32
Tarrenz, Hauptstraße 32: Hotel Sonne (Dada-Homebase 1921)

DadaTirol_StarkenbergerSchloss_Griesegg1
Tarrenz, Griesegg 1: Starkenberger Schloss (hier residierten 1922 die Paare Ernst und Eluard)

DadaTirol_Imst-HotelPost_Ed-Wallnoeferplatz3
Imst, Hotel Post - dieses hat seinen Betrieb eingestellt, die Hausnummer Eduard Wallnöfer Straße 3 fehlt am Gebäude (Dada-Quartier 1922)

Literatur (chronologisch):

Spat, Gertrud: Die Dadaisten in Tirol, in: Das Fenster Nr.5, 1969, S.369-371.
Schrott, Raoul: Dada 21/22. Musikalische Fischsuppe mit Reiseeindrücken. Eine Dokumentation über die beiden Dadajahre in Tirol. Innsbruck: Haymon, 1988.
Dankl, Günther/Schrott, Raoul (Hg.): Dadautriche 1907-1970. Innsbruck: Haymon, 1993.
Fähnders, Walter: "Es wäre jammerschade, wenn man nicht auch in Wien von dieser Bewegung Kunde hätte«. Dada und Dada-Rezeption in Österreich, in: Hugo-Ball-Almanach NF 11, 2020, S. 11-36.

Freitag, 26. August 2022

Der Sonnenuntergang über dem Marchfeld

Mögen künftige Philosoph:innen anhand diesem über das Verhältnis von Natur- und Kunstschönem sowie über das Erhabene reflektieren!

Marchfeld_Sonnenuntergang_1_800

Marchfeld_Sonnenuntergang_2_800

Marchfeld_Sonnenuntergang_3_800

Montag, 22. August 2022

RIP Michael Mitterauer

Letzten Donnerstag ist Michael Mitterauer gestorben, einer der bedeutendsten österreichischen Historiker, dessen Offenheit es zu verdanken ist, dass hierzulande die Kontroversen zwischen historischer Sozialwissenschaft und alltagshistorischen Ansätzen nie die Ausmaße annahmen wie in der BRD. Nachdem zu seinem 60. Geburtstag eine Festschrift erschienen war, bewirkte er, dass ein solcher finanzieller wie zeitlicher Aufwand künftig nicht der Produktion solcher nur wenig gelesener Textsorten gewidmet werden sollte, sondern stattdessen ein Preis – der Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte – gestiftet wurde. Für mich war Michael Mitterauer seit dem Beginn meines Geschichte-Studiums an der Uni Wien wichtig, als ich seine Einführungsvorlesung – Beginn Dienstag 8:30! – besuchte; es war eine freudige Überraschung, als er sich bei mir vor bald drei Jahren per Mail dafür bedankte, dass die 1991-1996 von Geschichte-Studierenden herausgegebene Zeitschrift ZeitRaum digitalisiert werden konnte.

Viele von Michael Mitterauers Schriften sind online verfügbar:
https://austria-forum.org/web-books/kategorie/dokumente/geschichte#search=mitterauer

Erwähnungen von Michael Mitterauer im Adresscomptoir

Benachrichtigung des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte:
https://wirtschaftsgeschichte.univie.ac.at/institut/aktuelles/einzelansicht/news/michael-mitterauer-1937-2022-1/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=a8ae3ebac8d44055309e9477f3991681

Donnerstag, 18. August 2022

Süß ist's, fürs Vaterland zu sterben

Die FAZ (Paywall) weist heute auf eine noch unveröffentlichte Studie von Bernard Wilkin, Tony Pollard und Robin Schäfer hin, gemäß der die bislang nicht aufgefundenen Überreste der 20.000 bei der Schlacht von Waterloo gefallenen Soldaten u.a. für die Zwecke der Zuckergewinnung verwendet wurden. Eh klar, was soll man sonst schon mit mindestens 1,700.000 Kilogramm Knochen sinnvoll anfangen. Wer dazu weiter recherchiert, findet auch dieses schöne Zitat aus dem Prager Tagblatt (16.3.1879, S.1), das die Vorzüge des Honigs rühmt:

Beim Honig riskirt man nicht eines schönen Morgens die Atome seines Großvaters im Kaffee aufgelöst zu sich zu nehmen, was beim Zucker immerhin möglich ist.

Kleine Ergänzung: Wie man im Militärhistorischen Museum Dresden erfahren kann, wurden manche der Gebisse der Gefallenen weiterverwendet - ob mit diesen Zähnen dann die entsprechenden gesüßten Mahlzeiten verspeist wurden? (Ich bin mal so frei, kein Foto des ausgestellten Objekts zu posten).

Gebiss-Waterloozaehne-Leichenflederer_1815ca_3_MilitaerhistorischesMuseumDresden

[Ergänzung 19.11.2022: Screenshot des Digitalisats des Prager Tagblatts]

HonigstattKnochenmehl_PragerTagblatt_18790316S1

[Ergänzung 24.11.2022]:

Öha, was ein zufälliger Blick in die Exzerpte so zu Tage fördert - ein literarischer Beitrag zur Zuckerproduktion aus Soldatenknochen von anno 1924:

"Damals war der Zucker nämlich noch nicht erfunden gewesen, da derselbe zm ersten Male im sechsundsechzigsten Kriege aus dem Knochen todter Preußen ausgekocht worden war."

Váchal, Josef: Der blutige Roman. Versuch um den Typus des idealen Schundromans. Wien/Prag: Ketos, 2019 (EA 1924), S.156

https://www.ketos.at/2017/10/josef-vachal-der-blutige-roman.html

Mittwoch, 20. Juli 2022

Bon anniv', Gregor Mendel!

Mendel était un monstre vrai, ce qui faisait que la science ne pouvait pas en parler
(Foucault, L'ordre du discours)

Mendels Hausnummern tauchen im Adresscomptoir 2009 sowie 2015 auf; nun seien zum einen seine Wiener Straße mitsamt der Hausnummer des dort befindlichen Gregor Mendel-Haus hinzugefügt - es handelt sich um das Hauptgebäude der Universität für Bodenkultur -, zum anderen die für ihn am Wiener Friedrich Engels-Platz 1956 enthüllte Gedenkanlage.

MendelGregorstrasse_Wien

MendelGregorStrasse33-MendelHaus-Boku-Hausnummer_WIen

Mendeldenkmal_Engelshof_Wien_1

Mendeldenkmal_Engelshof_Wien_4

Montag, 18. Juli 2022

Happy Birthday, Georg Kreisler!

Hier zwei seiner Wiener Hausnummern: Neustiftgasse 119 und Wohllebengasse 18!

KreislerGeorg_Wien_Neustiftg119

KreislerGeorg_Wien_Wohllebeng18