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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Montag, 22. September 2014

Ronald M. Schernikaus Hausnummer

Diese Hausnummer steht noch auf meiner Foto-Tasklist, Abteilung Berlin: Cecilienstraße - vormals Albert-Nordenstraße - 241 in Hellersdorf. Schön, dass im Schernikau-Blog nicht nur die Anfang September angebrachte Gedenktafel, sondern auch die Hausnummer des laut Peter Hacks letzte[n] normale[n] Mensch in diesem [dem zweiten] Jahrtausend zu sehen ist.

Freitag, 19. September 2014

Einladung zu Hausnummernspaziergang bei Urbanize, 5.10.2014 14 h

Sonntag in einer Woche veranstalte ich wieder einen Hausnummernspaziergang zu Wiener Konskriptionsnummern, diesmal im Rahmen des Festivals Urbanize; alle sind herzlich eingeladen!

urbanize! 2014 »Safe City«
Internationales Festival für urbane Erkundungen
http://www.urbanize.at/2014/event/die-ordnung-der-stadt

Die Ordnung der Stadt
Eine Hausnummern-Flanerie durch die Wiener Innenstadt
5.10.2014 14:00 - 16:00
Treffpunkt: Wien 1., Ballhausplatz 2, 14 Uhr

Hausnummern scheinen keine Geschichte zu haben, so selbstverständlich, so alltäglich sind sie für uns geworden; ihre Anfänge in der Frühen Neuzeit liegen jedoch im Bemühen der Staaten, ihre Bevölkerung „regierbar“ zu machen und die Kontrolle sowie Verwaltung der in den Häusern lebenden Menschen und ihrer Reichtümer zu erleichtern. Anton Tantner gibt ausgewählten »Konskriptionsnummern« in der Wiener Innenstadt ihre Geschichte zurück und den Stadtflanierenden einen neuen Blickwinkel auf die vertrauten Begleiter des gebauten Alltags.

Sie ist Teil der amtlichen Lagebeschreibung einer Immobilie, festgehalten in Liegenschaftskataster und Grundbuch: die Hausnummer. Klein und unscheinbar hat sie sich an den Häusern festgemacht, scheint keine Geschichte zu haben, so selbstverständlich, so alltäglich ist sie für uns geworden.

Dabei wurden die 1770 vergebenen »Konskriptionsnummern« nicht etwa eingeführt, um den in der Stadt lebenden Menschen oder Fremden die Orientierung zu erleichtern, sondern um gemeinsam mit einer Volkszählung – der »Seelenkonskription« – ein neues militärisches Rekrutierungssystem vorzubereiten. Kein Wunder, dass es wegen dieser obrigkeitsstaatlichen Zielsetzung zumindest vereinzelt zu Widerstandsaktionen gegen die neue Kontrolltechnik kam; doch wusste die Bevölkerung auch, sich die Hausnummern für ihre eigenen Zwecke anzueignen, bis in die jüngste Vergangenheit, wie die Geschichte der Hausnummer »Ballhausplatz 1A« beweist.

Manche der im 18. Jahrhundert vergebenen Nummern sind bis heute an den Wänden der Häuser sichtbar. Die Spaziergangsführung Die Ordnung der Stadt des Stadthistorikers Anton Tantner stellt entlang einer rund zweistündigen Tour durch die Wiener Innenstadt einige der »Konskriptionsnummern« vor und liefert damit Einblicke in die Geschichte vergangener und gegenwärtiger Ordnungssysteme. Von historischen Widerstandsaktionen gegen die neue Kontrolltechnik mit militärischer Zielsetzung bis hin zur Aneignung von Hausnummern in der Gegenwart reicht die Palette der Hausnummern-Flanerie zwischen Ballhausplatz und Walfischgasse. Ihr Ziel ist die »Entfamiliarisierung«, das Fremdmachen des Vertrauten, und damit das Eröffnen neuer Blickwinkel auf die Stadt.

Anton Tantner ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Wien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Registrierungs- und Identifizierungstechniken, die historische Medienwissenschaft und neue Medien in den Geschichtswissenschaften.

Treffpunkt: Ballhausplatz 2, 1010 Wien, 14 Uhr
Erreichbarkeit: U3 Herrengasse, Straßenbahn 1 Station Dr. Karl-Renner Ring
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.

Donnerstag, 11. September 2014

Günter Hack: Der Aufstieg des Datenproletariats

Keine leichte Kost zum schnell mal drüber Lesen, dafür umso erkenntnisbringendere Lektüre: Günter Hack veröffentlichte gestern auf Zeit Online den Essay Der Aufstieg des Datenproletariats; besonders erfreulich, dass es sich dabei nicht nur um eine nüchterne Analyse der gegenwärtigen medialen Lage handelt, sondern dass zugleich leicht optimistische Zukunftsperspektiven angedeutet werden, womit sich der Essay wohltuend von den sonstigen per teutonischem Schwurbel-Feuilleton verbreiteten Bocksgesängen à la Morozov, Lanier oder Byung-Chul Han absetzt:

Das Datenproletariat kann sich mehr Freiraum erarbeiten, wenn es seine vielfältigen Abhängigkeiten erkennt, sie nicht einfach akzeptiert, und die Akteure ihre individuellen Möglichkeiten bündeln, sei es über das Netz oder lokal, sei es mit Hilfe des Staates oder ohne. Statt der einen großen Revolution wird es Millionen kleinster Kämpfe geben. Und manche davon können auch die richtigen Leute gewinnen.

Wien Geschichte Wiki

Sehr schön, das Wien Geschichte Wiki wurde heute präsentiert: Es nimmt für sich in Anspruch, das größte Stadtwiki zu sein und basiert auf dem monumentalen, sechsbändigen Historischen Lexikon Wien von Felix Czeike. Mitarbeit, Korrekturen und Ergänzungen sind erwünscht, auch werden weitere Ressourcen laufend eingearbeitet; auch technische Verbesserungen sind vorgesehen, noch dieses Jahr soll die Fußnotenextension zur Verfügung stehen.

Mittwoch, 10. September 2014

Ausstellung zu Milena Jesenská in Prag

Im Prager Nostiz-Palais ist noch bis 21.10.2014 die Ausstellung Milena Jesenská: Eine Retrospektive zu sehen, Radio Prag berichtete von der Eröffnung.

Montag, 8. September 2014

Der Direktor und seine Kanone - Katastrophale Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Heeresgeschichtlichen Museum

Während in der von Robert Sommer für den aktuellen Augustin (Nr. 373, 3.9.2014, S.24f) verfassten Besprechung von Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg die in der Schallaburg recht gut wegkommt, ist seine Einschätzung zu der im Heeresgeschichtlichen Museum vernichtend, was angesichts des dort mit seiner Liebhaberei für dicke Kanonen und glänzende Uniformen sein Unwesen treibenden Direktors nicht verwundert:

Das HGM hatte 5 Millionen Euro zur Verfügung, um die Ausstellungsräume 'Erster Weltkrieg' zu erneueren. Eine Chance wurde vertan. (...) Radetzky, Gottvater des österreichischen Militarismus, scheint mit seiner Präsenz das Einsickern zivilen Geistes ins Arsenal zu überwachen. Die Military-Modeschau - Vitrinen voller fesch herausgeputzter Ulanen, Dragoner, Militärgeistlicher, Pioniere, Infanteristen, Militärrechnungsbeamter, Landesschützen oder Gardewachtmeister - nimmt die Hälfte der Fläche ein. (...) Keinem Besucher, keiner Besucherin entgeht, was der eigentliche Hochaltar der Weltkriegsausstellung im Arsenal ist. Es ist die plankgeputzte, 80 Tonnen schwere 38-cm-Haubitze aus den Pilsener Skodawerken, die vom Rapidplatz aus das Horr-Stadion beschießen hätte könne, um die Reichweite zu veranschaulichen. Ein großer Teil der Kosten für die Neugestaltung des Teils zum Ersten Weltkrieg wurde für die Absenkung des Museumsniveaus verwendet. Erst dadurch ereichte man eine Saalhöhe, die nötig war, um die Haubitze in voller Pracht aufzustellen. (...) Wenn dieses letztlich versagende Unding den Hochaltar abgibt, so bilden das Sarajewo-Attentats-Originalauto (...) und Albin Egger-Lienz' berühmtes riesigformatiges Kriegspropagandagemälde 'Den Namenlosen 1914' quasi die Seitenaltäre.

Ob ein alternativer Besuch im HGM trotz dieser musealen Katastrophe erkenntnisbringend sein kann? Der Historiker Hans Hautmann wird es im Rahmen einer vom Aktionsradius Wien am 3.10.2014 veranstalteten Stadtflanerie versuchen, nähere Infos unter http://aktionsradius.at/gaussplatzelf/2014/09/aktionsradius_sept-dez2014_page_03.jpg

Mittwoch, 3. September 2014

BBC Great Lives über Antonio Gramsci

Gestern brachte BBC Great Lives eine Sendung über Antonio Gramsci, Download unter http://downloads.bbc.co.uk/podcasts/radio4/greatlives/greatlives_20140902-1630a.mp3

Dr Tom Shakespeare, lecturer at the Medical School in the University of East Anglia and prominent campaigner for the rights of the disabled, explains to Matthew Parris why the life and work of the Italian left-wing revolutionary Antonio Gramsci means a great deal to him personally. They are joined in the studio by Professor Anne Sassoon.

Montag, 1. September 2014

Der Augustin, Fachzeitschrift für habsburgische Geschichte

Dass der Augustin nicht nur das erfreulichste in Österreich erscheinende Printmedium, sondern auch ein veritables Fachorgan für die habsburgische Geschichte ist, beweist einmal mehr ein darin abgedruckter Beitrag von Erwin Riess, der diesmal eine treffende Einschätzung des Kaisers Karl VI. enthält, ausgesprochen von Herrn Groll:

am 23. August 1728 eröffnete Kaiser Karl VI., der Vater von Maria Theresia, die weiter ausgebaute Straße über den 1366 Meter hohen Loiblpass. 'Das dürfte eine der wenigen gelungenen Handlungen des vertrottelten Habsburgers gewesen sein', bemerkte Groll. 'Wieso so streng?' Der Dozent setzte sich vor der nächsten Serpentine zurecht. 'Karl VI. brachte die spanischen Jesuiten und das tödliche Hofzeremoniell nach Wien, er bespitzelte und bekämpfte seinen erfolgreichen Feldherrn Prinz Eugen und er war der Urheber der unseligen Pragmatischen Sanktion. Die Großmächte und die österreichischen Stände ließen sich die Anerkennung der weiblichen Thronfolge durch Maria Theresia fürstlich honorieren. Dennoch fielen sie noch in der Stunde ihrer Thronbesteigung über die junge Herrscherin her. Das Reich ging an dem unsinnigen Vertrag fast zugrunde.'
'Was haben Sie gegen die weibliche Thronfolge?'
'Nichts', erwiderte Groll. 'Man hätte sie nur, wie Prinz Eugen vergeblich riet, militärisch und nicht diplomatisch sichern müssen.'


Riess, Erwin: Das Gasthaus 'Deutscher Peter' am Loibl-Pass, in: Augustin Nr. 372, 20.8.2014, S. 38.

Samstag, 30. August 2014

Spartacus - Personalbereitstellung seit 1977

Was fehlt: Namenswitze mit der Personalvermittlungsfirma Spartacus (Wien Salztorgasse 3/Gonzagagasse 5); ich frage mich nur, ob der Name ein Eingeständnis ist, dass Arbeit Sklaverei ist oder ob hier offen Aufständische angeworben werden.

Spartacus

Zugang zu wissenschaftlicher Literatur in Frankreich: Archivalia-Interview mit Mareike König

Spannendes Interview, das Klaus Graf für Archivalia mit Mareike König zum Zugang zu wissenschaftlicher Literatur in Frankreich geführt hat. Daraus geht auch hervor, dass es an der BN mittlerweile erlaubt ist, mit der eigenen Kamera Bücher zu fotografieren, die älter als 90 Jahre sind. Als ich 2006 dort recherchiert habe, war dies noch verboten; ich wurde deswegen gar verwarnt und es wurde ein eigenes Formular mit Dokumentation meiner ruchlosen Tat aufgenommen, das auch im Falle von Vandalismus verwendet wurde... Wobei gleichzeitig ein anderer Bibliothekar so nett war, sich bei mir fast dafür zu entschuldigen, dass sie an der BN noch so rückständig sind.

Semaine-Bureau-dAdresse-1_1637_11

Donnerstag, 28. August 2014

300 Jahre Schreibmaschine, samt drei revolutionären Exemplaren

Anlässlich des Dreihundert-Jahr-Jubiläums der Schreibmaschine veröffentlichte der Freitag einen Beitrag zur Geschichte ebendieser; als Bonus seien hier noch drei in Kuba zu bestaunende revolutionäre Schreibmaschinen abgebildet:

Schreibmaschine_CheGuevara_Trinidad
Dieses Exemplar wurde von Che Guevara benützt und wird im Museum von Trinidad ausgestellt.

Schreibmaschine_Castro-HIFreisprechen_Havanna-Revolutionsmuseum
Mit dieser wurde das Original von Fidel Castros Verteidigungsrede La Historia me Absolverá verfasst (Havanna, Museo de la Revolución)

Schreibmaschine_Carpentier_Havanna-Revolutionsmuseum
Schreibmaschine des Schriftstellers Alejo Carpentier (Havanna, Museo de la Revolución)

Mittwoch, 27. August 2014

Ö1-Menschenbilder zu Klaus Wagenbach

Sonntag (31.8.2014, 14:05-14:55) auf Ö1:

"Ich habe meinen ganzen Lebenslauf immer als Privileg empfunden" - Klaus Wagenbach - Verleger.

Gestaltung: Petra Herczeg und Rainer Rosenberg

Eine Sendung zum 50. Jahrestag der Gründung des Wagenbach Verlages.

"Der Rebell mit dem Bundesverdienstkreuz" war in einem Artikel über ihn zu lesen und "Rebell" zu sein, trifft auf den stets streitbaren Verleger mehr als zu. Er hat dem deutschsprachigen Publikum Autoren wie Pier Paolo Pasolini, Erich Fried aber auch Franz Kafka näher gebracht. 1930 in Berlin geboren, arbeitete der gelernte Buchhändler und promovierte Geisteswissenschafter einige Jahre als Lektor, bis er zum Verleger und Sprachrohr der Studentenbewegung wurde.

Sein Vater schenkte ihm ein Grundstück, damit er seinen Verlag gründen konnte. Als dann die Auseinandersetzungen im Verlagskollektiv zum Bruch führten, gründete er den Verlag zum zweiten Mal: Die Veröffentlichung einiger Publikationen sorgte für politische Skandale und brachte ihn vor Gericht und ins Gefängnis. Dennoch schaffte es Klaus Wagenbach immer wieder, weiter Bücher zu verlegen.

Seine Autor/innen kamen und kommen aus West und Ost. Als er 1968 Wolf Biermann verlegt, darf er nicht mehr in die DDR einreisen und kann Berlin nur mehr mit dem Flugzeug verlassen, Meinung und sein Einsatz für Meinungsfreiheit schaffte ihm auf allen Seiten Feinde.

Klaus Wagenbach begründete das Interesse für italienische Literatur in Deutschland und Österreich. Der Unermüdliche erfindet und startet Reihen für die Literatur: mit Enzensberger wird das "Kursbuch" fortgeführt, der "Freibeuter" und die Reihe "Salto" erfunden.

2002 hat sich Wagenbach aus der Verlagsführung zurückgezogen und sie Susanne Schüssler übergeben, auf Lesereisen liest er gerne aus "Mein Italien" - schließlich liebt er das Land schon seit seiner ersten großen Italien-Tour - mit dem Fahrrad im Jahre 1951.