Dienstag, 5. Februar 2013
Adressbüros: Merkur-Artikel im Self-archive
Tantner, Anton: Adressbüros. Von Suchmaschinen im analogen Zeitalter, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, H. 764, 67.2013/1, S. 34-44.
http://tantner.net/publikationen/Tantner_Adressbueros_Merkur_2013.pdf
Montag, 4. Februar 2013
Sonntag, 3. Februar 2013
Ö1 zu Pataphysik
"An der Grenze des Lachbaren - Pataphysik und andere fröhliche Wissenschaften"
Gestaltung: Michael Reitz
"Pataphysik" geht zurück auf den französischen Schriftsteller Alfred Jarry, der ihn Anfang des 20. Jahrhunderts einführte. Er meint die Parodierung wissenschaftlicher Theoriebildungen. In bester pataphysischer Gesellschaft befinden sich heute eine Reihe von Forschungsprojekten, die sich selber nicht so ernst nehmen - aber trotzdem betrieben werden. Dabei ist die Grenze zwischen strenger Wissenschaftlichkeit und gewolltem Jux manchmal nicht so genau auszumachen. Fällt der Toast tatsächlich meistens mit der gebutterten Seite nach unten? Warum stehen wir im Stau immer in der falschen Schlange? Wie viel Benzin wird in Entenhausen verbraucht? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Silvio Berlusconi der Antichrist ist?
Die Rückverzauberung der Welt, Kampf gegen die Lustfeindlichkeit der Wissenschaften - Ziele, die die fröhlichen Wissenschafter interessieren. Wichtig ist die dabei: es handelt sich nicht um Scharlatane, sondern in der Regel um Akademiker, die sich über sich und ihre Disziplinen lustig machen - und dabei streng wissenschaftlich argumentieren.
Freitag, 1. Februar 2013
Stimmen der Kulturwissenschaften: Interview mit Nacim Ghanbari
Der Begriff des sozialen Netzwerks taucht lange vor Facebook in soziologischen Studien der 1950er Jahre auf. Es war der Versuch, soziale Beziehungen jenseits von Klassen- oder Gruppendynamiken zu beschreiben. Die Kulturwissenschaftlerin Nacim Ghanbari untersucht Netzwerktheorien und wendet sie an für die Zeit der Aufklärung. In dieser Episode spricht sie über die Anwendung von Netzwerktheorien in den Kulturwissenschaften, über Patronage als (soziales) Netzwerk im 18. Jahrhundert und über den fast vergessenen Sebaldus Nothankar.
Mittwoch, 30. Januar 2013
Adressbüros in Wien, 1760-1850
- Frag- und Kundschaftsamt (Ghelen, 1707 – ca.1810)
- Intelligenz-Amt (Johann Thomas Trattner, 1762, Projekt)
- Bureau d’Adresse (Johann Theodor Gontier, 1763, Projekt)
- Comptoir der Künste, Wissenschaften und Commerzien (Jacob Bianchi, 1770–1774)
- Schreib- und Kopeystube/Dienstanzeigungskomtor (Wenzel Augustin Wersak, 1783)
- Vermittlungsbüro der Handlungskorrespondenz (Samuel Jacob Schröckh, 1783–1786)
- theoretisch praktisches Handlungs-Kenntniß Mittheilungs Institut (Joseph Bleich, 1786, Projekt)
- Geschäftsschreibstube (Karl Fritz von Rustenfeld, 1799)
- Kunst- und Industrie-Comptoir (Holer/Kapeller/Schreyvogel, 1801–1836)
- Amt allgemeiner Vermittlung (Konstantin Kirides/Cyrides, 1802/3, Projekt)
- Quartier-Auskunftamt (Franz Carl Großhaupt, 1803, Projekt)
- Auskunftsdienste für Fremde in einem Verkaufsgewölbe (Johann Hieronymus Löschenkohl, 1804)
- Allgemeines Anfrage- und Auskunfts-Comptoir (Joseph Jüttner und Karl Freiherr von Steinau, 1819ff.)
- Auskunfts-Protokoll für dienstlose Amtsindividuen (Jos. Frank, 1841)
- Auskunfts-Bureau für musikalische Angelegenheiten jeder Art (Franz Glöggl, 1841)
Dienstag, 29. Januar 2013
Ausstellung zu 20 Jahre Monochrom im MUSA, Wien 29.1.-27.4.2013
Montag, 28. Januar 2013
Standard-Porträt von Helmut Konrad
Sonntag, 27. Januar 2013
Ausschreibung Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, Deadline 1.4.2013
"Ausschreibung des Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte 2013
Das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien und der Förderungsverein des Wissenschaftspreises für Wirtschaftsgeschichte schreiben gemeinsam mit der Magistratsabteilung 7 der Stadt Wien und dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung zum zwölften Mal den
Michael Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte in Wien
aus. Der Preis wird für hervorragende und innovative Leistungen an in Wien im Bereich der Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte tätige Wissenschafterinnen und Wissenschafter vergeben.
Der Hauptpreis ist mit € 4.000.- dotiert; er wird für ein bei Einreichungsfrist bereits erschienenes herausragendes Buch (Monographie oder gleichwertige Publikationen, Buchveröffentlichung einer Gruppe von Autorinnen und Autoren) vergeben. Für den Hauptpreis kommen nur „post-docs“ und „NachwuchswissenschaftlerInnen“ in Frage; sie sind bereits promoviert, eventuell im Habilitationsstadium, aber zum Stichtag der Einreichung noch nicht habilitiert.
Ein Förderungspreis ist mit € 2.000.- dotiert. Er wird für eine herausragende und innovative, noch nicht veröffentlichte Dissertationen vergeben.
Für Bewerberinnen und Bewerber gilt ein Höchstalter von 40 Jahren (Ausnahmen sind zu begründen).
Die Publikation für den Hauptpreis darf nicht vor dem 1. Jänner 2010 erschienen sein; die nicht gedruckte Dissertation für den Förderungspreis darf nicht vor dem 1. Jänner 2010 angenommen worden sein (als Beleg gilt das Erscheinungsjahr bzw. das Datum der Approbation).
Bewerbungen sind bis 1. April 2013 an die unten angegebene Adresse zu richten. Der Bewerbung sind beizulegen:
- ausführlicher Lebenslauf mit Beschreibung der wissenschaftlichen Tätigkeiten
- aktuelle Publikationsliste
- drei gedruckte Exemplare der Monographie (der gleichwertigen Publikationen) oder des Gemeinschaftswerks mehrerer Autorinnen und Autoren (Hauptpreis) bzw.
- ein Exemplar der nicht gedruckten Doktorarbeit (Förderungspreis) oder elektronische Version
Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
c/o Michael Mitterauer-Preis
Universität Wien
Universitätsring 1
1010 Wien
Informationen: annemarie.steidl@univie.ac.at"
Samstag, 26. Januar 2013
Interview zu Adressbüros für RBB-Radio Eins - Die Profis
Freitag, 25. Januar 2013
Rezensionen der Frühneuzeit-Info 2012 - Kalmár/Varga (Hg.): Einrichtungswerk des Königreichs Hungarn (1688-1690)
Tantner, Anton (Rezension): Kalmár, János/Varga, János J. (Hg.): Einrichtungswerk des Königreichs Hungarn (1688-1690). (=Forschungen zur Geschichte und Kultur des östlichen Mitteleuropas; 39). Stuttgart: Franz Steiner, 2010, in: Frühneuzeit-Info, 23.2012, S. 176f.
Die weiteren Rezensionen:
Helmut Bräuer (Hg.): „...Capitalisten und Wucherer...“, 1772. Eine Schrift aus dem 18. Jahrhundert (rezensiert von Peter Rauscher)
Otto Kainz: Das Kriegsgerichtsprotokoll zum Niederösterreichischen Bauernaufstand von 1596/97. Analyse und Edition (rezensiert von Hans Körbl)
Katrin Keller: Erzherzogin Maria von Innerösterreich (1551–1608). Zwischen Habsburg und Wittelsbach (rezensiert von Renate Schreiber)
Sabine Koloch: Kommunikation, Macht, Bildung. Frauen im Kulturprozess der Frühen Neuzeit (rezensiert von Susanne Hehenberger)
Wolfgang Sellert / Eva Ortlieb (Hg.): Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats. Serie I: Alte Prager Akten, Band 3: K-O (rezensiert von Peter Rauscher)