Arndt Brendecke zu Bernhard Siegerts Passagiere und Papiere
Arndt Brendecke rezensiert für H-SOZ-U-KULT Bernhard Siegerts sehr erfreuliches Buch Passagiere und Papiere (vgl. hier). Brendecke ist ausgewiesener Spezialist für die spanische Informationspolitik in der Frühen Neuzeit, und so verwundert es vielleicht nicht, dass er trotz allen Lobs auch einige Mängel an dem besprochenen Buch zu monieren hat. Brendeckes Fazit: Das Leseerlebnis ist zutiefst ambivalent. Siegert operiert mit einem sicheren Gespür für interessante historische Phänomene und verknüpft sie zu einer Erzählung über bürokratische Obsessionen der Moderne. Er arbeitet an dem Versuch einer transdisziplinären Synthese auf hohem Niveau, leistet aber den Rückbezug zum historischen Gegenstand und dem Forschungsstand der sachlich betroffenen Fachdisziplinen nicht mit ausreichender Verlässlichkeit.
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Kontrolle - Do, 11. Okt. 2007, 10:30