Nummerierte Betten in Krankenhäusern, Wien 1780er
Als Friedrich Nicolai 1781 Wien bereist, fallen ihm im Spital zur Heiligen Dreifaltigkeit die nummerierten Krankenbetten auf:
Die Krankenzimmer sind hoch und geräumig, und die Betten stehen weit von einander ab, so daß im Durchschnitt auf jeden Kranken ein Raum von ohngefähr 24 Quadratschuhen kömmt. Jedes Bett hat seine Nummer; zum Haupte desselben eine Tafel, welche zu Anmerkung verschiedner im Verlauf der Krankheit vorkommender Umstände bestimmt ist, und worauf außerdem der Name des Kranken, der Tag seines Eintritts ins Spital, und, im Fall er in ein andres Bett gelegt worden, seine vorige Nummer aufgeschrieben wird; ferner noch eine kleinere am Fuß des Bettes hängende Tafel, worauf die tägliche Kost des Kranken angemerkt wird.
NICOLAI, Friedrich: Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781. Berlin/Stettin 1783. ND Hildesheim u.a.: Olms, 1994 (=Gesammelte Werke; 16. Hg. von FABIAN, Bernhard/SPIECKERMANN, Marie-Luise), Beilage zum 3.Bd., S.74.
Die Krankenzimmer sind hoch und geräumig, und die Betten stehen weit von einander ab, so daß im Durchschnitt auf jeden Kranken ein Raum von ohngefähr 24 Quadratschuhen kömmt. Jedes Bett hat seine Nummer; zum Haupte desselben eine Tafel, welche zu Anmerkung verschiedner im Verlauf der Krankheit vorkommender Umstände bestimmt ist, und worauf außerdem der Name des Kranken, der Tag seines Eintritts ins Spital, und, im Fall er in ein andres Bett gelegt worden, seine vorige Nummer aufgeschrieben wird; ferner noch eine kleinere am Fuß des Bettes hängende Tafel, worauf die tägliche Kost des Kranken angemerkt wird.
NICOLAI, Friedrich: Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 1781. Berlin/Stettin 1783. ND Hildesheim u.a.: Olms, 1994 (=Gesammelte Werke; 16. Hg. von FABIAN, Bernhard/SPIECKERMANN, Marie-Luise), Beilage zum 3.Bd., S.74.
adresscomptoir -
Nummerierung - Di, 30. Okt. 2007, 09:00