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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Politik

Donnerstag, 9. Juni 2011

Georg Kreisler: Sie sind so mies

Allerlei herrschendes Gesindel hält sich zur Zeit beim WEF-Treffen in Wien auf; den passenden Soundtrack dazu kenne ich seit der Radiosendung mit Hermann L. Gremliza (vgl.): Georg Kreislers "Sie sind so mies".

Samstag, 28. Mai 2011

Arte über Angela Davis

Kommende Woche auf ARTE (Do 2.6.2011, 10:05-10:45):

Angela Davis
Der Kampf geht weiter


(Frankreich, 2010, 40mn)
ARTE F
Regie: Shola Lynch

Sie wurde in den 70er Jahren in den USA zur Symbolfigur der Bewegung für die Rechte von politischen Gefangenen: Angela Davis, geboren 1944 in Birmingham, Alabama, ist US-amerikanische Bürgerrechtlerin, außerdem Philosophin, Humanwissenschaftlerin und Schriftstellerin. Das Porträt zeichnet ihren bewegten Lebensweg und ihr unerschütterliches Engagement nach. Bis heute kämpft sie gegen die Todesstrafe und Diskriminierung.

Angela Davis wurde in den 60er und 70er Jahren als Bürgerrechtlerin bekannt. Während ihres Studiums an der Brandeis University lernte sie 1961 Herbert Marcuse kennen und studierte auf dessen Vermittlung ab 1965 in Frankfurt am Main Philosophie und Soziologie, unter anderem bei den Begründern der Kritischen Theorie, Adorno und Horkheimer.
1969 begann sie ihre Laufbahn an der University of California, ihr wurde jedoch nach Bekanntwerden ihrer Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei vom damaligen Gouverneur Ronald Reagan gekündigt. Als Sympathisantin der "Black-Panther"-Bewegung setzte sie sich aktiv für die Rechte der politischen Gefangenen ein. 1970 stand sie wegen Mordes, Entführung und Verschwörung auf der Meistgesuchten-Liste des FBI, wurde 1972 jedoch von allen Vorwürfen freigesprochen. In den folgenden Jahren referierte sie auf zahlreichen internationalen Kongressen über soziale Gerechtigkeit und die Rechte von Inhaftierten.
Auch heute geht ihr Kampf weiter: Schwerpunkt ihrer vielbeachteten Arbeit ist die Untersuchung des "Gefängnisindustriellen Komplexes", das heißt der Gesetzmäßigkeiten, die der Unterdrückung aufgrund des Geschlechts, der Rasse und der Klasse in den USA und weltweit in Zeiten der Globalisierung zugrunde liegen. Angela Davis ist unter anderem Sprecherin der Kampagne gegen die Todesstrafe.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Hermann L. Gremliza zu Gast im Deutschlandfunk

Am Sonntag, 29.5.2011 (13:30-15:00) führt Joachim Scholl in der vom Deutschlandfunk ausgestrahlten Sendung Zwischentöne ein Gespräch mit konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza:

Der Journalist Hermann L. Gremliza
Musik und Fragen zur Person
Im Gespräch mit Joachim Scholl

Seit bald 40 Jahren steht sein Name für die Zeitschrift "konkret": Hermann L. Gremliza. Er ist Verleger, Herausgeber, Kolumnist und Autor dieser letzten, konsequent links-intellektuellen Monatsschrift, und unverdrossen kämpft der inzwischen 70-Jährige für sein Ideal einer aufgeklärten, liberalen, kritischen Gesellschaft.
Wobei auch "die Linke" stets ihr Fett abbekommt, mit Absicht und Lust sitzt Hermann Gremliza zwischen allen Stühlen. Am kommenden Sonntag ist er zu Gast in den "Zwischentönen" im Deutschlandfunk.

Freitag, 20. Mai 2011

Dietmar Dath/Barbara Kirchner: Der Implex

Sehr schön, auch 2011 vergeht nicht ohne Bücher von und mit Dietmar Dath; nicht nur, dass im Verlag Das Neue Berlin ein von Martin Hatzius erstellter Interviewband mit dem Titel Alles fragen, nichts fürchten erscheint, ist bei Suhrkamp für Oktober ein 900-Seiter angekündigt:

Dietmar Dath, Barbara Kirchner
Der Implex - Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee

Inhalt

Morgen wird alles besser: An dieser Parole erkennt man seit der Aufklärung die Anhänger des sozialen Fortschritts, während die der Finsternis bellen, daß früher alles besser gewesen sei. Die einen setzen auf Wissenschaft und Technik, damit Freiheit, Wohlstand, Bildung und Schönheit sich mehren, die anderen auf Tradition, Blut, Boden, Familie, Vaterland und sonstigen Urväterhausrat, damit alles nicht noch schlimmer werde, als es ohnehin schon ist.
Dieses Buch behauptet, daß jede Zeit, jede Handlung, jeder Gedanke tatsächlich mehr Möglichkeiten der Selbstverbesserung enthält, als man auf den ersten Blick sieht. Den inneren Zusammenhang dieser verborgenen Freiheitsgrade nennt das Buch »Implex«. Das Wort bezeichnet ein Modell, mit dem man erklären kann, wie Fortschritt in den Mühen tatsächlicher Menschen verwirklicht wird. Es macht verständlich, warum nur Epochen, die sich bestimmte Irrtümer erlauben, auch bestimmte Wahrheiten finden können, und es zeigt, daß die Aufklärung der Gegenwart Werkzeuge der Emanzipation vererbt hat, von denen sie selbst gar nichts wußte. Es verdeutlicht schließlich, was an dieser Lehre und anderen praktischen und theoretischen Hinterlassenschaften der historischen Linken wertvoll bleibt – bis heute.
Auf dem Weg zu diesen Resultaten unternimmt das Buch Reisen durch realistische Forschung und phantastische Kunst, stellt bekannte und unbekannte Revolutionen, Kriege, Formen des Unrechts und des Widerstands dar und öffnet die Sicht auf Zeitabschnitte, von denen gar nicht so leicht zu entscheiden ist, ob sie Zukunft sind, Vergangenheit oder Gegenwart.


Hatzius, Martin: Dietmar Dath. Alles fragen, nichts fürchten: Berlin: Das Neue Leben, Erscheinen für September 2011 angekündigt. [Verlags-Info]

Dath, Dietmar/Kirchner, Barbara: Der Implex - Sozialer Fortschritt: Geschichte und Idee. Berlin: Suhrkamp, Erscheinen für Oktober 2011 angekündigt. [Verlags-Info]

Sonntag, 8. Mai 2011

Yes Men in Wien

Das Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Uni Wien veranstaltet einmal jährlich die Reihe "Media Activism"; wie Uni:view berichtet, kommen diesmal die Yes Men nach Wien; der Aktivistengruppe sind zwei Abende gewidmet:

Lecture Performance & Diskussion
Ort: Campus der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 2, Hörsaal C1
Datum: 19. Mai 2011
Zeit: 19:30 Uhr

Am 19. Mai 2011, 19.30 Uhr, präsentieren die international bekannten Medienaktivisten "The Yes Men" im Hörsaal C1 am Campus der Universität Wien live ihre neuesten Aktionen. Die Aktivistengruppe, die Kommunikationsguerilla betreibt, bezeichnet ihr Tun als "Identitätskorrektur". Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe "Media Activism" statt und wird vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (TFM) der Universität Wien einmal im Jahr organisiert.

Film Screening (kinoki mikrokino)
Ort: Depot, 1070 Wien, Breite Gasse 3
Datum: 20. Mai 2011
Zeit: 19:00 Uhr

In Ergänzung zur Lecture Performace von "The Yes Men" am Vortag bietet am 20.5. ein Screening der beiden Dokumentarfilme "The Yes Men" und "The Yes Men Fix The World" einen Einblick in die bisherigen Aktionen der Medienaktivisten.

The Yes Men Fix the World, R: Andy Bichlbaum, Mike Bonnano, Kurt Engfehr, USA/F/GB 2009, 90 min, engl.

The Yes Men, R: Dan Ollman, Sarah Price, Chris Smith, USA 2003, 80 min., engl.

Dienstag, 3. Mai 2011

Žižek zu Europas neuem Zwei-Parteien-System

Der Titel des Artikels - Plädoyer für eine linke Leitkultur - hat zwar mit dem Inhalt meines Erachtens nichts gemein und scheint auf das Konto der Redaktion zu gehen, lesenswert ist Slavoj Žižeks im Presse-Spectrum veröffentlichte Analyse der gegenwärtigen politischen Konstellation in Europa aber allemal:

Bis vor Kurzem wurde das politische Feld der europäischen Nationen durch zwei Hauptströmungen bestimmt, die das ganze Spektrum der wählbaren Parteien definierte: Da gab es zum einen die Mitte-Rechts-Parteien (Christdemokraten, Liberal-Konservative, Volksparteien et cetera) und zum anderen die Mitte-Links-Parteien (Sozialisten, Sozialdemokraten et cetera); zudem noch kleinere Parteien, die eine enger gefasste Gruppe von Wählern ansprach (Grün-Parteien, Kommunisten et cetera). Die letzten Wahlergebnisse sowohl in West als Ost beweisen jedoch das langsame Heraufdämmern einer davon ganz verschiedenen Polarität. Nun gibt es eine starke Partei des Zentrums, die für den globalen Kapitalismus als solchen steht und die üblicherweise eine liberale Kulturpolitik verfolgt (liberale Abtreibungsgesetze, Rechte der Schwulen und Lesben, Rechte ethnischer Minderheiten und so weiter). Dieser Partei steht eine immer stärker werdende populistische Partei gegenüber, die sich gegen die Zuwanderung wendet und die an ihren äußeren Rändern auch Kontakte mit offen rassistischen und neofaschistischen Gruppen unterhält.
Analog zum "angemessenen Antisemitismus" eines Robert Brasillach sieht Žižek übrigens bei der Partei des Zentrums einen als angemessen betrachteten Rassismus am Werk.

Mittwoch, 20. April 2011

Michael Scharang über Hermann L. Gremliza

Künstler des Worts findet man nur einen in einer Epoche. In dieser Epoche ist es Hermann L. Gremliza. - Michael Scharang zum 70. Geburtstag von Hermann L. Gremliza.

Sonntag, 17. April 2011

Egon Erwin Kisch in der ČSSR

Erinnerungen an Egon Erwin Kisch sendete Radio Prag.

Dienstag, 12. April 2011

Ö1: Intellektuelle im Zeitalter des Web 2.0

in den Ö1-Dimensionen (Mi 13.4.2011, 19:06-19:30):

"J'accuse" per Facebook. Die Intellektuellen im Zeitalter des Web 2.0. Gestaltung: Lukas Wieselberg

Seit wann gibt es eigentlich Intellektuelle? Das kommt darauf an, was man darunter versteht. Denkt man an (zumeist männliche) Personen, die in wichtigen gesellschaftlichen Fragen ihre Stimme erheben, universalen Werten verpflichtet sind und der Sache des demokratischen Gemeinwohls dienen, dann könnte man bis an die Anfänge der Philosophie zurückgehen.

Dann war Sokrates ein Intellektueller, Erasmus von Rotterdam, Goethe, Voltaire und Karl Marx. Als Begriff wurde der "Intellektuelle" aber erst 1898 geprägt, als Émile Zola sein berühmtes "J’accuse" im Zug der Dreyfus-Affäre proklamierte. Der französische Autor, der öffentlich die Ungerechtigkeit und den Antisemitismus seiner Zeit beklagte, wurde zum Prototyp der nachfolgenden Generationen.

Von seiner Geburtsstunde an war der Begriff "Intellektueller" aber umstritten, wie der deutsche Historiker Dietz Bering 2010 in seinem Buch "Die Epoche der Intellektuellen" ausgeführt hat: selbstbewusster Bezugspunkt für die einen, die die Werte der Aufklärung vertraten, ein Schimpfwort für die anderen, die - wie die Nationalsozialisten - den Glauben an die Macht der Vernunft verhöhnten.

Schon oft tot gesagt

Konstitutiv für die wechselvolle Geschichte der Intellektuellen war immer auch die Rede von ihrem bevorstehenden oder gerade zurückliegenden Ende. In Frankreich, dem Weltzentrum des Intellektualismus, begruben zuletzt die Postmodernen den Intellektuellen, zusammen mit den großen Erzählungen und Utopien.

Als Untote lebten sie aber weiter in den immer umfangreicher werdenden Feuilletons der großen Qualitätszeitungen und -zeitschriften, um plötzlich von einem Feind bedroht zu werden, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war: Das Internet im Allgemeinen und die sozialen Medien des Web 2.0 im Besonderen sind es, die Funktion und Existenz des klassischen Intellektuellen infrage stellen - das war die Ausgangsthese einer Tagung, die im Februar am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) in Essen eine Gruppe prominenter Forscher/innen und - ja - Intellektueller versammelte.

Wo werden relevante Themen diskutiert?

Die veränderte Situation lässt sich anhand zweier zentraler Merkmale des klassischen Intellektuellen skizzieren: der Wichtigkeit von Schrift - und Öffentlichkeit. Wie Émile Zola setzten auch seine Nachfolger - von Günter Grass bis Jean-Paul Sartre, von Ralf Dahrendorf bis Noam Chomsky - für ihre gesellschaftlichen Interventionen auf das geschriebene Wort, veröffentlicht in Massenmedien, was für eine größtmögliche Verbreitung der Botschaft sorgte.

Im Zeitalter von Facebook und Twitter kann jedoch nahezu jeder publizieren. Der Einfluss starker Medienmarken ist zwar nicht verschwunden, hat durch das Social Web aber zumindest Konkurrenz bekommen. Für Jürgen Habermas, den Intellektuellen des deutschsprachigen Raums der Gegenwart, ist das ambivalent: "Die Nutzung des Internets hat die Kommunikationszusammenhänge zugleich erweitert und fragmentiert. Deshalb übt das Internet zwar eine subversive Wirkung auf autoritäre Öffentlichkeitsregime aus; aber die horizontale und entformalisierte Vernetzung der Kommunikationen schwächt zugleich die Errungenschaften traditioneller Öffentlichkeiten."

Mit anderen Worten: Wenn sich Bürger zunehmend in Diskussions-Foren zu ihren Lieblingsthemen aufhalten - in der Hamster-Community oder in der Facebook-Gruppe für Rucola -, dann schwinden die Orte, in denen über relevante Themen des Gemeinwohls verhandelt wird. Und das mindert die Chance von Intellektuellen, ihren "avantgardistischen Spürsinn für Relevanzen" (Habermas) und ihre Schreibkunst überhaupt einbringen zu können.

Ein neuer Typus von Intellektuellen

Vielleicht aber, und das war eine der Thesen am KWI in Essen, kehrt der schreibende Intellektuelle in einer anderen Form zurück (falls er je verschwunden war): nicht mehr als Autor von Pamphleten und Analysen, sondern von Codes und Programmen.

"Program or Be Programmed" heißt demnach die Alternative - und ein Buchtitel des amerikanischen Medientheoretikers Douglas Rushkoff. Der Intellektuelle bliebe dann Fachmann der Schrift, seine Sprache aber wäre die der Computer. Als Vorbote dieses (vermutlich wieder überwiegend männlichen) neuen Typus von Intellektuellen könnte dann Julian Assange erscheinen.

Ob man das schillernde Gesicht von WikiLeaks tatsächlich in eine Reihe stellen kann mit Émile Zola, Michel Foucault und Pierre Bourdieu, darüber war man sich in Essen nicht einig.

Montag, 11. April 2011

Arte: Marx Reloaded

Heute spätnächtens (11.4.2011, 23:20-0:15; Wiederholung: 20.4.2011, 5:00-6:00) auf Arte: Jason Barkers Dokumentation zur Aktualität von Karl Marx; das ND kommentiert: Kommunismus – da greift selbst »arte« zur Gespensterstunde als Sendezeit. Der Film fängt so spät an, dass er Mitternacht überschreitet. Es lockt, wenn der Abspann läuft, also schon ein neuer Tag. Meint's der Himmel gut, kommt dann bald sogar ein Morgenrot. Mitten im Kapitalismus!