User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Kommentare

Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

Archiv

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Status

Online seit 7239 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2025/03/29 21:55

Credits

powered by Antville powered by Helma

sorua enabled
xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)
xml version of this topic

twoday.net AGB

Kontrolle

Donnerstag, 11. April 2013

Vortrag Jüdische Adressen? Hausnummerierung, Judenkonskriptionen und Adressbüros als Mittel zur Verwaltung der Juden und Jüdinnen in der Frühen Neuzeit, Juridicum 18.4.2013

Donnerstag, 18.4.2013, 17 Uhr halte ich beim Jour Fixe "Geschichte der Juden in der Neuzeit" des Projektclusters Jüdisches Heiliges Römisches Reich (JHRR) einen Vortrag zum Thema Jüdische Adressen? Hausnummerierung, Judenkonskriptionen und Adressbüros als Mittel zur Verwaltung der Juden und Jüdinnen in der Frühen Neuzeit.

Ort: Juridicum der Universität Wien, Schottenbastei 10-16, 4.OG, SEM42

Abstract:

Meine bisherigen, im Rahmen einer Dissertation sowie einer Habilitationsschrift geleisteten Forschungen zur Geschichte der Volkszählung, Hausnummerierung und zu den Adressbüros in der Frühen Neuzeit weisen immer wieder Berührungspunkte zur jüdischen Geschichte auf, die ich bei dem Vortrag zur Diskussion stellen möchte: Am Anfang werde ich die so genannten „Judenkonskriptionen“ behandeln; dabei handelte es sich um schriftliche Erfassungen von Juden und Jüdinnen, die spätestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts in Böhmen, später dann auch in Wien durchgeführt wurden. Sie hatten zunächst noch vorwiegend fiskalische Zwecke und sollten die Datengrundlage für die Besteuerung der Juden und Jüdinnen liefern. In den folgenden Jahrzehnten wandelte sich allerdings der mit den Erfassungen verbundene Zweck: Die Konskriptionen sollten nunmehr die Vertreibung der jüdischen Bevölkerung vorbereiten, ganz gleich ob in Wien, oder in Prag.
Besonders betonenswert ist, dass im Zuge dieser „Judenkonskriptionen“ Techniken ausformuliert und zum Teil auch eingesetzt wurden, deren Anwendung seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf die Gesamtheit der Bevölkerung ausgedehnt wurde. Dazu zählen u. a. die Hausnummerierung und die Benennung, das heißt die Vergabe eines eindeutigen und auch nicht mehr änderbaren Namens. Weiters ist bemerkenswert, dass bei der 1770-1772 im Zuge der „Seelenkonskription“ erfolgten Einführung der Hausnummerierung in den böhmischen und österreichischen Ländern der Habsburgermonarchie die Behörden zwischen so genannten „christlichen“ und „jüdischen“ Häusern unterschieden: Für letztere – d.h für Häuser, die im Besitz von Juden waren –, wurden nicht wie sonst üblich „teutsche“ (also arabische), sondern „Römische“, lateinische Zahlenzeichen verwendet, womit die scharfe Trennlinie, die zwischen den christlichen und jüdischen „Seelen“ gezogen war, noch einmal unterstrichen wurde. Auch nach der Abschaffung der Judenkennzeichen 1781 blieb dieses Unterscheidungsmerkmal anhand der Hausnummern vorhanden, bis ins 19. Jahrhundert hinein.
Die ab dem 17. Jahrhundert in den großen Metropolen erfolgte Gründung so genannter Adressbüros wiederum war wiederholt von antijüdischer Rhetorik begleitet. Bei diesen Adressbüros handelte es sich um Informationsvermittlungseinrichtungen, die dem Austausch von Waren, Immobilien, Kapital und Arbeit gewidmet waren und deren Gründer zuweilen argumentierten, dass ihre Errichtung dem „Jüdischen Wucher“ Einhalt gebieten würde; oft wurde in einem Atemzug zugleich gegen die so genannten „Zubringerinnen“ und „tändler weiber“ gewettert, das heißt gegen Frauen, die DienstbotInnenvermittlung bzw. Pfandleihe betrieben. Im Fall eines der von Leibniz projektierten Adressbüros plante der Universalgelehrte, dieses auch zur Aufsicht über die Juden zu verwenden. Trotz dieser antijüdischen Stoßrichtung der Adressbüros kam es zumindest einmal vor, dass Juden zum Inhaber eines Privilegs eines Adressbüros wurden: Das 1755 im mährischen Brünn gegründete „Fragamt“ wurde 1764 vom jüdischen Unternehmer Hönig übernommen, von 1781 bis 1792 wurde es von seinen zum Christentum konvertierten Söhnen geleitet.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Science ORF zur Geschichte der Personenidentifizierung

Science ORF brachte gestern einen Beitrag vom ÖAW-Docteam zur Geschichte der Identifzierung.

Samstag, 15. Dezember 2012

N. Joseph Woodland RIP

Dies sei noch nachgetragen: Der Hinweis im Standard auf den Tod des Strichcode-Erfinders N. Joseph Woodland, der laut Time am 8.12.2012 91jährig starb.

Dienstag, 4. Dezember 2012

Vortrag Mary Gibson zu italienischen Gefängnissen im 19. Jahrhundert

Vortrag
MARY GIBSON
From the Papal States to "Roma Capitale" - Prisons in Nineteenth-Century
Italy
10. Dezember 2012, 18 Uhr c. t. am IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien

Under Papal rule and continuing into the twentieth century, Roman prisons clustered in the center of the city and, more specifically, along the Tiber river. This integration into the urban fabric made prisons central to popular conceptions of Rome, inspiring proverbs and songs about the experience of incarceration in working-class life. Thus, prisons offer an interesting point from which to view the period during which the “second Rome” of the Popes gave way to the “third Rome” of the new liberal state.Gender will be central to the analysis of the temporal dimension of the Roman prison system, as some Papal prisons were abandoned, some reformed, and still others built anew. Subordinated to their husbands in civil law, Italian women were also left behind in penal reform, which assigned them to the sphere of religion/ charity rather than to the more modern world of rights and work. Therefore, the treatment of prisoners in the new capital reveals much about gender and the legal construction of citizenship during the transition from Papal to parliamentary rule.

Mary Gibson is Professor of History at the John Jay College and the Graduate Center, City University of New York. She is IFK_Senior Fellow.

Mittwoch, 7. November 2012

Ö1: Das Prinzip Ordnung

Kommende Woche (12.11.-15.11.2012, 9:05-9:30) sendet Ö1 eine vierteilige Serie zum Thema Das Prinzip Ordnung.

Die Ankündigung:

Radiokolleg - Das Prinzip Ordnung. Wie wir uns die Welt zurechtlegen
Gestaltung: Martin Adel

Dass für gar nicht so wenige Leute die sichtbare, vordergründige Ordnungsmacherei dazu führt, dass sie nichts mehr finden, deutet schon darauf hin, dass auch hinter dem scheinbaren Chaos (etwa auf dem Schreibtisch) eine unsichtbare Ordnung walten kann; und zugleich ein Hinweis darauf, dass zwischen "Ordnung" und "ordentlich" Welten liegen können.

Die sichtbare Ordnung stellt nur die berühmte Spitze des Eisbergs all dessen dar, was mit Ordnung zusammenhängt. Ein Gutteil des Geordneten ist (wie die Ordnung selbst) abstrakt, etwa mathematische Ordnungen (z.B. die Ordnungszahlen) oder auch - und hier rühren wir vielleicht an den Kern dessen, was Ordnung ist: die als Ordnungen bezeichneten kognitionsphysiologischen Eigenschaften oder Fähigkeiten des menschlichen Hirns. So gesehen, muss man davon ausgehen, dass das meiste, was wir als "geordnete Verhältnisse" begreifen - erstens - dadurch erst konstituiert wird, dass wir ordnend eingreifen. Und - zweitens - dass der Großteil der Ordnungen unsichtbar ist. Der "Eisberg" ist also "schier endlos" ausgedehnt und ausdehnbar:

AB- und AN-ordnung, BAU-ordnung, DIENST-ordnung, EIN-ordnung, FEUDAL-ordnung, GEFECHTS-, GESCHÄFTS-, GEMEINDE-, GESELLSCHAFTS-, GEWERBE- und GRÖSSEN-ordnung, HAUS-ordnung, INTERNATIONALE RECHTS-ordnung, JUGENDSCHUTZ-ordnung, KALENDER- und KLEIDER-ordnung, LEBENS- und LOHN-VER-ordnung, MARKT- und MARSCH-ordnung, NOTVER-ordnung, PROZESS-ordnung, RANG- und REGIERUNGS-ordnung, SCHLACHT-, SCHUL-, SOZIAL-, STAATS-, STRASSENVERKEHRS- und STUDIEN-ordnung, TAGES- und TISCH-ordnung, UN- und UNTER-ordnung, VER-ordnung, WAHL-, WELT- und WIRSCHAFTS-ordnung, ZUNFT- und ZIVILPROZESS-ordnung.
Und das sind keineswegs alle.

Da sage noch jemand, Ordnung sei das halbe Leben; es ist das Ganze.

Sonntag, 26. Februar 2012

Radio France: Vos papiers ! L'identification des Français du Moyen-Âge à nos jours

Bereits letzten Oktober brachte Radio France eine vierteilige Serie zur Geschichte der Identifizierung (vgl.), nun ist Jean-Noël Jeanneney in seiner Sendung Concordance des temps dran:

Vos papiers ! L'identification des Français du Moyen-Âge à nos jours

25.02.2012 - 10:00

Je ne suis pas sûr que parmi le tumulte des débats que suscite la prochaine élection présidentielle, l’opinion publique ait prêté l’importance qu’elle mérite à une proposition de loi qui circule entre les deux chambres et qui a été adoptée, le 1er février dernier, par l’Assemblée nationale, avant une ultime navette qui la fera passer par le Sénat avant qu’elle revienne au Palais Bourbon. Il s’agit de la création d’une carte d’identité dite biométrique, qui devrait être bien plus fiable que l’actuelle carte et qui serait adossée à un fichier centralisé. Elle serait munie de deux puces électroniques. La première puce contenant l’état civil, l’adresse, la taille, la couleur des yeux, les empreintes digitales et la photographie de l’individu concerné. La seconde puce servant de signature électronique sur Internet pour des échanges commerciaux et administratifs. Le but principal serait de lutter contre les usurpations d’identité qui se chiffreraient, paraît-il, à plusieurs dizaines de milliers par an. Le risque, aux yeux de la majorité sénatoriale, qui est désormais à gauche, serait d’un fichage généralisé aux dépens de la liberté des citoyens. Or, cette tension entre deux préoccupations légitimes n’est pas neuve et elle renvoie à une très longue histoire, celle de l’identification des Français, au moins depuis le Moyen-Âge. Établir l’identité de chacun, cela peut paraître tout simple aujourd’hui à un regard superficiel, mais il n’en est rien et cette question peut conduire non sans surprise à bien des réflexions quant au poids des sociétés, d’âge en âge, sur l’autonomie individuelle. Jean-Pierre Gutton, professeur émérite à l’Université Lumière Lyon 2 et à l’Institut universitaire de France, qui a beaucoup travaillé sur les formes évolutives de l’ordre social, s’est penché sur ce thème avec beaucoup de sagacité. Jean-Noël Jeanneney


Download: http://media.radiofrance-podcast.net/podcast09/16278-25.02.2012-ITEMA_20347686-0.mp3

Mittwoch, 1. Februar 2012

Bentham Project

Die "Auto Icon" des ausgestopften Panopticon-Erfinders Jeremy Bentham konnte ich bei meinem Londonaufenthalt letzten September im University College bewundern, und beim Hören der Matrix-Sendung zu den Digital Humanities kam er mir wieder unter, diesmal in Form eines Berichts über seine zehntausenden hinterlassenen Manuskriptseiten, die im Rahmen des Bentham-Projects mittels Crowdsourcing transkribiert werden. Ob dieser Urphilister Jeremias Bentham, dies nüchtern pedantische, schwatzlederne Orakel des gemeinen Bürgerverstandes des 19. Jahrhunderts, dies Genie in der bürgerlichen Dummheit (Marx, Kapital, MEW Bd. 23, S. 636) wirklich soviel Aufwand verdient?

Bentham_AutoIcon-UCL

Mittwoch, 16. November 2011

Panopticon auf Deutsch

Sehr schön, Matthes & Seitz kündigt eine Übersetzung von Benthams Panopticon an:

Bentham, Jeremy: Das Panoptikum. Berlin: Matthes & Seitz, 2012. [Verlags-Info]

Samstag, 8. Oktober 2011

Histoire de l'identification

Zwei französische Publikationen zur Geschichte der Identifizierung sind mir noch untergekommen:

Denis, Vincent/About, Ilsen: Histoire de l'identification des personnes. Paris: La Découverte, 2010. [Verlags-Info]

Distinguer les individus les uns des autres, reconnaître l'identité d'une personne, prouver son identité : ces opérations qui semblent aujourd'hui banales sont l'aboutissement de processus historiques complexes. Selon les époques, le développement de formes spécifiques d'identification des personnes a joué un rôle majeur dans l'exercice de tout pouvoir et dans l'organisation et la régulation des sociétés. L'histoire de l'identification éclaire ainsi d'une lumière nouvelle la genèse de la modernité démocratique.
Cet ouvrage souhaite montrer les transformations continuelles, du Moyen Âge à nos jours, des manières d'identifier, l'évolution des conceptions, des pratiques et des acteurs qui les constituent ainsi que les débats qu'elles suscitent. Première synthèse sur un domaine de recherche en plein essor, il expose l'actualité des études sur ce sujet et présente les méthodes d'une histoire de l'identification, au carrefour de plusieurs disciplines.


Noiriel, Gérard (Hg.): L'identification. Genèse d'un travail d'Etat. Paris: Belin, 2007. [Verlags-Info]

Identifier une personne, c’est la reconnaître comme un individu unique, un être autonome, avec lequel il est possible d’entrer en relation. L’identification apparaît ainsi comme l’une des modalités fondamentales du lien social, car les individus ne peuvent nouer des rapports entre eux que s’ils se distinguent les uns des autres (y compris dans la cellule de base que constitue la famille). Depuis quelques d’années le nombre d’études consacrées à la question de l’identification des personnes a connu une progression exponentielle, à tel point qu’il n’est pas exagéré de dire que ce thème est devenu aujourd’hui un objet autonome de la recherche en histoire et en sciences sociales. Les textes rassemblés ici donnent un bon aperçu du dynamisme de ce nouveau chantier. Le problème n’est plus, désormais, de s’interroger sans fin sur la définition de « l’identité » dans les différentes « cultures », mais d’étudier les pratiques concrètes et les techniques d’identification « à distance », en les envisageant comme des relations de pouvoir mettant en contact les individus qui ont les moyens de définir l’identité des autres et ceux qui sont les objets de leurs entreprises. Les chercheurs n’ont pas attendu la fin du xxe siècle pour s’intéresser à cette question, mais l’une des originalités de ce livre tient à la perspective de très longue durée qui a été adoptée. Elle tranche sur des approches qui, jusqu’ici, étaient restées focalisées sur l’époque contemporaine.

Freitag, 7. Oktober 2011

Fabrique de l'Histoire: Identités de papiers

Radio France sendete letzte Woche eine vierteilige Serie zur Geschichte der Identifizierung: