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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Hausnummerierung

Samstag, 9. August 2008

Ist die Grüne Hausnummer weiß?

Seltsam, laut dem Foto auf www.Energie-Fachberater.de ist die im Saarland vergebene Grüne Hausnummer weiß. Immerhin: Bald wird in ihrem Ursprungsland die 500. Grüne Hausnummer vergeben.

Mittwoch, 6. August 2008

Ein Bürgermeister als Schildverweigerer

Im niederösterreichischen Inzersdorf, südlich von Wien gelegen, gibt es seit einiger Zeit neue Strassennamen, weswegen auch neue Hausnummern montiert werden mussten. Laut Niederösterreichischen Nachrichten sind aber einige BewohnerInnen damit noch säumig, und just der Bürgermeister zählt zu den „Schildverweigerern“. Dieser allerdings beruhigt: Unsere Gemeinde sollte viel mehr froh darüber sein, dass wir keine größeren Probleme haben. Die neue Hausnummer wird jedenfalls sofort montiert, sobald wir unser neues Tor bekommen haben. Dies soll in Kürze der Fall sein. Überhaupt sei die Umstellung reibungslos abgelaufen: Bis jetzt hatten wir mit der Umbenennung eigentlich keinerlei Probleme. Wir sind immerhin ein kleiner Ort, wo jeder jeden kennt und auch weiß, wo er wohnt - auch der Briefträger. Jedenfalls gab es von Seiten der Post bis jetzt noch keine Beschwerde.

Donnerstag, 31. Juli 2008

Grauenhaftes Verbrechen in Mengerskirchen

Ach, was sind das nur für finstre Zeiten! Der heutige Pressebericht der Polizeidirektion Limburg-Weilburg zeugt von einem abstoßenden, aufs Schärfste zu verurteilenden Verbrechen:

6. Nummer Fünf gestohlen Mengerskirchen Nacht zum Mittwoch, 30.07.2008

In der Straße Zu den Erlen wurde von Unbekannten die Hausnummer 5 von einer Hauswand abgeschraubt und gestohlen. Die Ziffer aus Edelstahl hat einen Wert von 20 Euro. Mögliche Zeugen oder sonstige Hinweisgeber werden gebeten sich mit der Polizeistation Weilburg unter Telefon (06471) 93860 in Verbindung zu setzen.

Dienstag, 29. Juli 2008

Hausnummernsammlung in Vorarlberg

In den Vorarlberger Nachrichten (24.7.2008, S.A12, online erwerbbar bei Newsstand) erschien letzte Woche ein auf Grundlage meiner Arbeiten von Gerhard Thoma verfasster Artikel zur Geschichte der Hausnummerierung und Namensgebung, der einen Hinweis auf die Hausnummernsammlung der Gebrüder Ruech enthält; ich nehme mal an, die sind durch ihre Räumungs- und Abbruchtätigkeit zu der Sammlung gekommen.
VN_24072008_A12

Montag, 28. Juli 2008

Hausnummerierung in Ulm

Für die Süwdwest Presse hat Henning Petershagen einen Artikel zu den Ulmer Straßennamen verfasst, in dem auch ein paar Informationen zur Hausnummerierung in Ulm vorkommen:

Dieses erste Adressensystem aus Buchstabe und Zahl, die "Litera-Einteilung", war 1796 eingeführt worden und blieb fast ein Jahrhundert bestehen. (...)
Erst im Jahr 1893 wurde die Litera-Einteilung nach Stadtvierteln abgeschafft. Nunmehr erhielt ganz Ulm moderne Adressen nach dem heute noch üblichen Muster Straßenname-Hausnummer.

Sonntag, 27. Juli 2008

Caillou: Die falsche Hausnummer

Tja, knapp versäumt: Heute früh gab's in SuperRTL eine Folge der Zeichentrickserie Caillou mit dem Titel Die falsche Hausnummer zu sehen. Inhalt laut cinefacts: Caillou hat Clementine die falsche Hausnummer gesagt. Jetzt ist ihr Brief bei Sarah gelandet. Damit das nicht noch einmal passiert verrät Papi Caillou, wie er sich die Hausnummer ganz einfach merken kann.

Überhaupt, Hausnummern und Fehlfunktionen: Taucht ja schon bei Freud auf, dito bei Dostojewski: Ich erkläre, daß ich die Hausnummer vergessen habe.

Dostojewskij, Fjodor: Böse Geister. Frankfurt am Main: Fischer 14658, 2000, S. 571.

Dienstag, 15. Juli 2008

Kultartikel online

Archivalia entnehme ich, dass die Oberösterreichischen Heimatblätter 1947-2000 online sind. Yippie, dies bedeutet, dass auch folgender Kultartikel zur Verfügung steht:

Vogl, Leopold: Wie Wartberg ob der Aist 1771 zu den Hausnummern kam, in: Oberösterreichische Heimatblätter, 42.1988, H. 3, S. 198-201.

Nicht zu vergessen der Sequel des Klassikers:

Vogl, Leopold: Neue Hausnummern und Straßenbezeichnungen in Wartberg ob der Aist, in: Oberösterreichische Heimatblätter, 53.1999, H. 1/2, S. 134-136.

Sonntag, 13. Juli 2008

Vorschlag zur Hausnummerierung bei Nikolaus Goldmann (1611-1665)

Claus Bernets Buch Gebaute Apokalypse verdanke ich auch den Hinweis auf den Vorschlag des Architekturtheoretikers Nikolaus Goldmann (1611-1665), Hausnummern einzuführen. Goldmann hatte in seiner erst 1696 postum von Leonhard Christoph Sturm (1669-1719) herausgegebenen Civil-Baukunst eine Idealstadt skizziert und dabei u.a. postuliert:

In jedem Hause solte eine Zahl der Thür gestellet seyn / daß man nach den Zahlen die Häuser erfragen könnte ; bey der Zahl solte ein Feld seyn / darauff des Hauß-Herrn Nahme mit grossen Buchstaben gestellet würde.

Goldmann, Nicolaus: Vollständige Anweisung zu der Civil Bau-Kunst (...). (Hg. von Sturm, Leonhard Christoph). Wolffenbüttel: Caspar Johann Bismarcks Witwe, 1696, S. 111-114, hier 113. Digitalisat der Ausgabe 1699: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/goldmann1699 (Seite 113)

Bernet, Claus: Goldmann, Nikolaus, in: Bautz, Friedrich Wilhelm / Bautz, Traugott (Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd.24, 2005, Sp. 722-736, http://www.bautz.de/bbkl/g/goldmann_n.shtml

Bernet, Claus: Leonhard Christoph Sturm (1669-1719), in: Fränkische Lebensbilder, 21.2006, S. 155-170, hier 160.

Bernet, Claus: "Gebaute Apokalypse". Die Utopie des Himmlischen Jerusalems in der Frühen Neuzeit. (=Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz; 215). Mainz: von Zabern, 2007, S. 109, Anm.92.

Freitag, 11. Juli 2008

Hausnummern und Straßennamen in der Schweiz

Jaja, die Schweiz: Immer noch gibt es etliche Dörfer, in denen die ortschaftsweisen Gebäudeversicherungsnummern als Hausnummern dienen, und es häufen sich die Meldungen, dass damit nun Schluss gemacht wird (vgl. 1, 2, 3, 4); diesmal sind es laut Zürcher Oberländer einige Gemeinden im Bezirk Pfäffikon. Anscheinend gibt es da Druck von oben:

Das Ende von «Haus Alpenblick», «Sonnenhof» und «Aeberliswald 74» ist besiegelt. Adressbezeichnungen wie diese gehören aufgehoben, findet nämlich der Bund und will, dass ein jedes Haus mit Strassenname und Hausnummer zweifelsfrei identifizierbar ist.
(...)
Doch nicht nur im Rahmen der amtlichen Vermessung drängt der Bund auf Hausnummern und Strassennamen. In zwei Jahren findet die nächste Volkszählung statt: Dafür will man jede Person einer Wohnung zuordnen. Und das ist am einfachsten, wenn alle Häuser sauber bezeichnet sind.


Update: Und gleich noch ein einschlägiger Beitrag, diesmal aus der Jungfrau Zeitung, denn merke, auch Grindelwald entkommt der Nummerierung nicht:

In Grindelwald werden in Zukunft die Gebäude Hausnummern bekommen. Grindelwald sei mit 4400 Einwohnern mittlerweile so gross, dass man alleine wegen der Anzahl Häuser nicht umhin komme, offizielle Strassennamen mit entsprechenden Hausnummern einzuführen. Gemeindepräsident Mäni Schläppi ist sich bewusst, dass dieser Schritt da und dort für Unmut sorgen wird, beruhigte aber gleichzeitig, dass deswegen Flur- und Chalet-Namen nicht verschwinden. «Man kann nach wie vor sein Haus mit einem Namen beschriften, und auch auf der Postadresse einen Chalet-Namen als Zusatz vermerken», so Schläppi. Zu diesem Beschluss, der anlässlich der Gemeinderatssitzung vom letzten Dienstag gefasst wurde, hätten verschiedene Gründe geführt.

GPS-Navigation macht im Gletscherdorf schlapp

Ein Grund ist die kommende Volkszählung von 2010. Der Kanton verlange, dass jeder Liegenschaft eine eindeutige Nummer zugewiesen wird. Für die Gemeinde werden in Zukunft so auch die EWAP-Kontrollen einfacher. Die Einwohnerkontrolle Grindelwald verfügt bereits über eine Software, mit der man eine bessere Kontrolle von Weg- und Zuzügen hat. «Mit der eindeutigen Zuordnung sehen wir besser, wenn zum Beispiel jemand eine EWAP-Wohnung verlässt», so Schläppi. Aber auch ganz augenfällige Gründe führten zu diesem Entscheid. So sei es mittlerweile eine Zumutung, wenn Kurierfahrer oder Touristen am Postschalter oder in der Gemeindeverwaltung Schlange stehen, um eine Adresse zu finden. «Die GPS-Navigaionssysteme können natürlich mit den Chalet-Namen nichts anfangen», schmunzelte Schläppi. Die Gemeinde hat einen Ausschuss mit der Umsetzung beauftragt. Darin sind unter anderem Gemeinderat Jörg Homberger, Leiter der Postzustellung, Manfred Rüfenacht sowie Briefträger Adolf Bhend, der auch im Vorstand der Heimatvereinigung ist. Die Haus-Nummerierung soll zu Beginn des Jahres 2010 eingeführt werden.


Update 19.7.2008: Auch die Berner Zeitung berichtet nun über Grindelwald, wo 3981 Menschen (soso, mal wieder eine andere Zahl) in 1848 Häuser wohnen und es inklusive der Garagen und Scheunen circa 4330 Gebäude gibt. Auch Kulturverlust wird befürchtet:
Einen Kulturverlust durch die Einführung von Hausnummern befürchtet Christine Egger, Präsidentin der einheimischen Ferienwohnungs-Vermieter von Grindelwald (VVFG): «Mit der Einführung von Strassennamen geht ein weiteres Stück Kultur verloren, wir werden das gleiche System wie in den Städten und Agglomerationen einführen müssen.»
Heute würden viele Einwohner die Flurbezeichnungen kennen. «Mit der Einführung von Strassennamen ist es aber eine Frage der Zeit, dass sich nur noch wenige Bewohner an die Bezeichnungen erinnern und sie noch verwenden werden.» Ein weiterer Aspekt sei die Kostenfolge infolge der Umstellung, etwa bei Drucksachen, Prospekte oder Visitenkarten.
«Aber wir verstehen, dass man sich dem Fortschritt nicht verschliessen darf.» Und für die Gäste werde es bestimmt einfacher, ihre Unterkunft in Chalets per Eingabe im Navigationssystem finden zu können.

Mittwoch, 2. Juli 2008

Hausnummern fürs Zürcher Unterland

Nicht nur in Seoul und Addis Abeba (Läsker, Kristina: Auf dem Weg nach Irgendwo, in: Süddeutsche Zeitung, 5.1.2005, S.12) werden moderne Hausnummernsysteme eingeführt, auch in manchen Gemeinden des Zürcher Unterland ist es laut Zürcher Unterländer soweit:

Chnübrächi, Sonnefäld oder Oberi Bleiki in Rafz, Im Sandbuck, Am Mülibach oder Im Bahnhofgarten in Dielsdorf – malerische Flurnamen sind im Unterland als Adresse gang und gäbe. Doch jetzt haben sie in der Adressfunktion ausgedient. Bis in gut einem Jahr soll jedes Gebäude, in dem Personen wohnen oder arbeiten, eine unverwechselbare Anschrift mit Hausnummer erhalten. Dies verlangt der Kanton Zürich – auch deshalb, weil im Notfall Einsatzarzt und Helfer sich mit solchen Flurnamen kaum zurechtfinden und kostbare Zeit verlieren.
(...)
Ebenso aufs neue Adressiersystem umgestellt hat Buchberg: «Da sich im Dorf früher alle kannten, genügte als Adresse der Übername», schildert Elisabeth Kahl, Gemeindeschreiberin. Denn jeder wusste, wo «de Kässeli-Guscht» wohnt.
(...)
Moderne Navigationsgeräte – wie sie heute in vielen Autos zu finden sind – funktionieren nur im Fall klarer Adressen, wozu in erster Linie konkrete Hausnummern unabdingbar sind. Gleiches gilt grundsätzlich für die Post und die Behörden; wohnt jemand an einem Ort ohne Strassennamen und Hausnummer, behilft sich die Post bis heute, indem sie eigene, inoffizielle Adressen erfindet und diese intern den Betreffenden zuteilt.