Ö1-Interview mit Philipp Sarasin zu Charles Darwin
Heute auf Ö1 in der Sendung Im Gespräch (21.01-22.00), ab morgen kostenpflichtig downloadbar; Stream) zu Gast: Philipp Sarasin anlässlich seines neuen Buchs; die Ankündigung lautet wie folgt:
Was haben der französische Philosoph und Historiker Michel Foucault - Vordenker der Postmoderne - und der britische Naturforscher Charles Darwin - Begründer der Evolutionstheorie - gemeinsam?
Für beide ist nichts wesentlich, alles ist ständig in Veränderung. Und für beide gibt es hinter der Geschichte der Menschheit keinen großen Masterplan, keine alles bestimmende Logik, sondern nur Zufälle, Diskontinuitäten und Brüche. Sagt der Schweizer Historiker Philipp Sarasin, Professor für Neuere Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich, und legt auch gleich ein Buch vor, das die Parallelen in Darwins und Foucaults Denken aufzeigt: "Darwin und Foucault - Genealogie und Geschichte im Zeitalter der Biologie".
Darwin, sagt Sarasin, wollte menschliche Herkunft rekonstruieren und fand dabei heraus, dass es nichts "Ursprüngliches" gibt, sondern nur Zerstreuung und unendliche Vielfalt. Und auch das verbinde ihn mit Foucault, der auch menschliche Herkunftsgeschichte rekonstruiert und dabei alles auflöst, was "wesenhaft" erscheint.
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Schweizer Historiker Philipp Sarasin.
Was haben der französische Philosoph und Historiker Michel Foucault - Vordenker der Postmoderne - und der britische Naturforscher Charles Darwin - Begründer der Evolutionstheorie - gemeinsam?
Für beide ist nichts wesentlich, alles ist ständig in Veränderung. Und für beide gibt es hinter der Geschichte der Menschheit keinen großen Masterplan, keine alles bestimmende Logik, sondern nur Zufälle, Diskontinuitäten und Brüche. Sagt der Schweizer Historiker Philipp Sarasin, Professor für Neuere Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich, und legt auch gleich ein Buch vor, das die Parallelen in Darwins und Foucaults Denken aufzeigt: "Darwin und Foucault - Genealogie und Geschichte im Zeitalter der Biologie".
Darwin, sagt Sarasin, wollte menschliche Herkunft rekonstruieren und fand dabei heraus, dass es nichts "Ursprüngliches" gibt, sondern nur Zerstreuung und unendliche Vielfalt. Und auch das verbinde ihn mit Foucault, der auch menschliche Herkunftsgeschichte rekonstruiert und dabei alles auflöst, was "wesenhaft" erscheint.
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit dem Schweizer Historiker Philipp Sarasin.
adresscomptoir -
Theorie - Do, 19. Mär. 2009, 09:16