Hausnummern fürs Zürcher Unterland
Nicht nur in Seoul und Addis Abeba (Läsker, Kristina: Auf dem Weg nach Irgendwo, in: Süddeutsche Zeitung, 5.1.2005, S.12) werden moderne Hausnummernsysteme eingeführt, auch in manchen Gemeinden des Zürcher Unterland ist es laut Zürcher Unterländer soweit:
Chnübrächi, Sonnefäld oder Oberi Bleiki in Rafz, Im Sandbuck, Am Mülibach oder Im Bahnhofgarten in Dielsdorf – malerische Flurnamen sind im Unterland als Adresse gang und gäbe. Doch jetzt haben sie in der Adressfunktion ausgedient. Bis in gut einem Jahr soll jedes Gebäude, in dem Personen wohnen oder arbeiten, eine unverwechselbare Anschrift mit Hausnummer erhalten. Dies verlangt der Kanton Zürich – auch deshalb, weil im Notfall Einsatzarzt und Helfer sich mit solchen Flurnamen kaum zurechtfinden und kostbare Zeit verlieren.
(...)
Ebenso aufs neue Adressiersystem umgestellt hat Buchberg: «Da sich im Dorf früher alle kannten, genügte als Adresse der Übername», schildert Elisabeth Kahl, Gemeindeschreiberin. Denn jeder wusste, wo «de Kässeli-Guscht» wohnt.
(...)
Moderne Navigationsgeräte – wie sie heute in vielen Autos zu finden sind – funktionieren nur im Fall klarer Adressen, wozu in erster Linie konkrete Hausnummern unabdingbar sind. Gleiches gilt grundsätzlich für die Post und die Behörden; wohnt jemand an einem Ort ohne Strassennamen und Hausnummer, behilft sich die Post bis heute, indem sie eigene, inoffizielle Adressen erfindet und diese intern den Betreffenden zuteilt.
Chnübrächi, Sonnefäld oder Oberi Bleiki in Rafz, Im Sandbuck, Am Mülibach oder Im Bahnhofgarten in Dielsdorf – malerische Flurnamen sind im Unterland als Adresse gang und gäbe. Doch jetzt haben sie in der Adressfunktion ausgedient. Bis in gut einem Jahr soll jedes Gebäude, in dem Personen wohnen oder arbeiten, eine unverwechselbare Anschrift mit Hausnummer erhalten. Dies verlangt der Kanton Zürich – auch deshalb, weil im Notfall Einsatzarzt und Helfer sich mit solchen Flurnamen kaum zurechtfinden und kostbare Zeit verlieren.
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Ebenso aufs neue Adressiersystem umgestellt hat Buchberg: «Da sich im Dorf früher alle kannten, genügte als Adresse der Übername», schildert Elisabeth Kahl, Gemeindeschreiberin. Denn jeder wusste, wo «de Kässeli-Guscht» wohnt.
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Moderne Navigationsgeräte – wie sie heute in vielen Autos zu finden sind – funktionieren nur im Fall klarer Adressen, wozu in erster Linie konkrete Hausnummern unabdingbar sind. Gleiches gilt grundsätzlich für die Post und die Behörden; wohnt jemand an einem Ort ohne Strassennamen und Hausnummer, behilft sich die Post bis heute, indem sie eigene, inoffizielle Adressen erfindet und diese intern den Betreffenden zuteilt.
adresscomptoir -
Hausnummerierung - Mi, 2. Jul. 2008, 09:12