Der Rosenpark, 1050 Wien - 1
Ein Park für Verliebte ist er gewesen, gleich an der Südbahn, gegenüber dem Herweghhof. Die Pärchen konnten dort ungestört zusammenkommen, was vor allem zur Zeit der Wohnungsnot weidlich ausgenützt wurde. Sein offizieller Name lautete seit 1930 "Herweghpark", und unter dieser Bezeichnung findet er sich auch heute noch auf manchen Stadtplänen eingezeichnet.
Eröffnet wurde dieser Park im Juni 1928; obwohl er sich in unmittelbarer Nähe zum Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof und damit zu einem Holzlager, einem Sandwerk und der Kohlenrutsche befand, handelte es sich um eine elegante Anlage, in der man am Sonntag im Festtagsgewand promenierte. Nicht allen Kindern behagte dies: "Da sind wir nur mit der Mutter spazieren gegangen, immer am Sonntag, da waren wir angezogen, da hat sie uns nicht Sandspielen lassen. Manchmal haben wir ein Eis bekommen, das schon." (Frau S.)
Dabei bot gerade dieser Park viele Möglichkeiten zum Spielen: Wenn man von der Eichenstraße her die Anlage betrat, konnte man schon einen Steinbrunnen sehen, der sich auf derselben Terrasse befand wie die Spielsandkiste für die Kinder. Im hinteren Bereich des Parks war ein großer Jugendspielplatz angelegt worden und am Rand des Parks stand eine Holzlaube, die den Erzählungen Ernst Hinterbergers zufolge als "Lusthaus" bezeichnet wurde. Dieser Pavillon wurde den Erzählungen Ernst Hinterbergers zufolge als "Lusthaus" bezeichnet. Genauso wie Frau S. besuchte er den Rosenpark zumeist mit seinen Eltern; wenn er heute über die Ausdehnung des Parks spricht, so ist für ihn noch der Blickwinkel des Kinds präsent: "Der [Rosenpark] war für unsere Begriffe riesig."
Quelle: Ilona Schachhuber/Anton Tantner: Parkgeschichten. Wien: Verein "Spiel mit New Games", 1998. [Info]
Eröffnet wurde dieser Park im Juni 1928; obwohl er sich in unmittelbarer Nähe zum Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof und damit zu einem Holzlager, einem Sandwerk und der Kohlenrutsche befand, handelte es sich um eine elegante Anlage, in der man am Sonntag im Festtagsgewand promenierte. Nicht allen Kindern behagte dies: "Da sind wir nur mit der Mutter spazieren gegangen, immer am Sonntag, da waren wir angezogen, da hat sie uns nicht Sandspielen lassen. Manchmal haben wir ein Eis bekommen, das schon." (Frau S.)
Dabei bot gerade dieser Park viele Möglichkeiten zum Spielen: Wenn man von der Eichenstraße her die Anlage betrat, konnte man schon einen Steinbrunnen sehen, der sich auf derselben Terrasse befand wie die Spielsandkiste für die Kinder. Im hinteren Bereich des Parks war ein großer Jugendspielplatz angelegt worden und am Rand des Parks stand eine Holzlaube, die den Erzählungen Ernst Hinterbergers zufolge als "Lusthaus" bezeichnet wurde. Dieser Pavillon wurde den Erzählungen Ernst Hinterbergers zufolge als "Lusthaus" bezeichnet. Genauso wie Frau S. besuchte er den Rosenpark zumeist mit seinen Eltern; wenn er heute über die Ausdehnung des Parks spricht, so ist für ihn noch der Blickwinkel des Kinds präsent: "Der [Rosenpark] war für unsere Begriffe riesig."
Quelle: Ilona Schachhuber/Anton Tantner: Parkgeschichten. Wien: Verein "Spiel mit New Games", 1998. [Info]
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Parkgeschichten - Do, 8. Jun. 2006, 09:46