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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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Dienstag, 3. Januar 2017

Jana König/Elisabeth Steffen: Ein kritischer Blick auf museale Repräsentationen von Migrationsgeschichte

Eine neue Publikation der Rosa Luxemburg Stiftung:

König, Jana/Steffens, Elisabeth: From nation to migration – and back? Ein kritischer Blick auf museale Repräsentationen von Migrationsgeschichte

Abstract:

Die Dominanz des Nationalen in der Geschichtsschreibung wird durch die Repräsentation von Migrationsgeschichte nicht grundlegend in Frage gestellt, sondern aktualisiert

Migration prägt diese Gesellschaft – seit langer Zeit und in den verschiedensten Formen, seien es staatlich gelenkte oder selbst organisierte, ökonomisch bedingte oder politisch motivierte Bewegungen von Menschen aus den verschiedensten Ländern und in die unterschiedlichsten Städte und Regionen des Landes. Deutschland ist ein Einwanderungsland – so simpel dieser Befund auf den ersten Blick scheinen mag, so mühsam errungen ist seine öffentliche Anerkennung in der politischen Sphäre ebenso wie in kulturellen Repräsentationen der Vergangenheit – die Geschichte der Migration war in Deutschland lange Zeit ein 'blinder Fleck' im vorherrschenden Geschichtsbewusstsein. Erst seit Beginn der 2000er Jahre, im Zuge der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes unter der rot-grünen Regierung sowie dem darauf folgenden Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes, erfährt Migrationsgeschichte eine zunehmende Aufmerksamkeit im Rahmen von Ausstellungen, Publikationen und geschichtswissenschaftlichen wie museologischen Fachtagungen. Damit finden die teils jahrzehntelangen Bemühungen migrantischer Initiativen und Organisationen für eine Sichtbarmachung ihrer Geschichte in Deutschland erstmals Gehör in einer breiteren Öffentlichkeit.

In ihrem Artikel werfen Jana König und Elisabeth Steffen einen genaueren Blick auf die Entwicklungen in diesem Feld und analysieren die vorherrschenden Repräsentationsweisen, die die Darstellung von Migrationsgeschichte in den letzten Jahren geprägt haben. In diesem Zuge problematisieren sie insbesondere das Verhältnis zwischen Migration und Nation, das diesen Repräsentationsweisen zu Grunde liegt. Schließlich gehen sie der Frage nach, ob und unter welchen Voraus­setzungen eine Thematisierung von Migrationsgeschichte dazu geeignet wäre, etablierte nationale Erzählungen herauszufordern.

Mittwoch, 28. Dezember 2016

Erinnerungen an einen Pariser Sommernachmittag

Kalt und düster ist die Jahreszeit, doch die Tage werden nun wieder länger, es ist also der richtige Zeitpunkt gekommen, an einen sommerlichen Pariser Nachmittag zu erinnern. Ich widme diesen Foto-Parcours Goncourt, wiewohl ich keinen Anspruch darauf erhebe, dass sich meine Aufnahmen an den seinen messen lassen.

Paris_8RueduParcRoyal_DHI

8 Rue du Parc Royal - Die Tour startet am Deutschen Historischen Institut.


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5 Rue Payenne - Die Religion de l'Humanité des Auguste Comte scheint ihre besten Zeiten hinter sich zu haben, auch zu den angegeben Uhrzeiten war die Kapelle nicht zu besichtigen.


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119, 119 bis RueSaintAntoine


Paris_RueSaintLouisenlile_Hausnummernverlauf

Rue Saint Louis en l'ile - Auf dass der Verlauf der Hausnummern allen klar sei.


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71 Rue du Cardinal Lemoine - Auf meinem Weg zu Lenin kam mir Joyce zufällig unter; er vollendete hier den Ulysses.


Paris_3RuedelEstrapade_Diderot-Lenin

3 Rue de L'Estrapade - 1902 wohnte hier Lenin; 150 Jahre zuvor leitete Diderot von ebendiesem Haus die Herausgabe der Encyclopédie.


Paris_RuedeFossesSaint-Jacques_Strassenname-Quartiernummer1

Rue de Fossés Saint-Jacques - Die Straßennamen wurden bereits 1726 an den Häusern angebracht, ab 1728 eingraviert auf Steintafeln; die unter dem Namen befindliche Nummer ist die des Quartiers.


Paris_28PlaceDenfert-Rochereau-HotelFloridor_Benjamin

28 Place Denfert-Rochereau - Walter Benjamin hatte sich vom 21. April 1935 bis zum 12. Juli 1935 Im Hotel Floridor eingemietet.


Paris_Ananas

Das ausgehöhlte Fruchtfleisch der Ananas wurde im Obstladen auf der anderen Seite des Gehsteigs verkauft.


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2bis Rue Bénard


Paris_28RueBenard_Benjamin

23 Rue Bénard - Hier wohnte Benjamin vom Oktober 1935 bis Oktober 1937.

Die schon publizierten bis de la Rue du Moulin Vert sowie Hey now, hey now now, sing this corrosion to me fanden sich im Anschluss.


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INRAP Institut national de recherches archéologiques préventives - Präventive Archäologie.


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4 Rue Marie-Rose - Adresse Lenins und der Krupskaja vom Sommer 1909 bis 1912, laut New York Times vom 25.4.1921, S. 2 hatte sie ihre Concierge als fine people in Erinnerung. Bis 2007 befand sich in der einstigen Wohnung das Musée Lenine; die am Haus befindliche Gedenktafel wurde demontiert, ihre Abwesenheit ist noch sichtbar.


Paris_2RueMarie-Rose

2 Rue Marie-Rose - Gleich nebenan wohnte die Revolutionärin Inès Armand, Lenins Geliebte.


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113 ter Rue de la Tombe-Issoire


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Paris_24RueBeaunier_Lenin_2

24 Rue Beaunier - Hier wohnte Lenin 1908 bis Sommer 1909, im Gegensatz zur nicht weit weg befindlichen Rue Marie-Rose ist die Gedenktafel noch vorhanden.


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Die Rue de Montsouris wurde zur Rue Paul Fort, und das schon 1970.


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3 Avenue Matignon - Hier starb Heine in seiner Matratzengruft.


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Paris_10RueGustave-Courbet_SacherMasochWanda_2

10 Rue Gustave-Courbet - Hier wohnte Angelika Aurora Rümelin aka Wanda von Sacher-Masoch laut Patakys Lexikon deutscher Frauen der Feder.


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54 Rue d'Amsterdam - Heine wohnte 1848 bis 1854 in 50 Rue d'Amsterdam, die in 54 umnummeriert wurde.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Neuerscheinung: Die Hausnummern von Wien

Tantner_HausnummernvonWien Rechtzeitig zum Jahresendspurt ist das Papieruniversum um ein Hausnummernbuch reicher geworden, ich halte nun meine neueste Publikation in den Händen. Sie ist in der "Enzyklopädie des Wiener Wissens" erschienen und trägt den nicht ganz unironisch zu verstehenden, von Fritz Brügel inspirierten Titel "Die Hausnummern von Wien. Der Ordnung getreue Zahlen".
Der Band beruht auf meinem schon seit etlichen Jahren an Wiener Volkshochschulen gehaltenen Vortrag, dank eines Forschungsstipendiums der Kulturabteilung der Stadt Wien konnte ich dafür noch zusätzliche Recherchen durchführen. Im Anhang sind mehr als 60 Farbbilder von historischen Hausnummern aus fast allen Wiener Bezirken zu finden, weiters lade ich zu einer "Hausnummernflanerie" entlang den heute noch vorhandenen Überresten der ab 1770 eingeführten "Konskriptionsnummern" ein. Schließlich stelle ich auch Hilfsmittel vor, mittels derer StadtforscherInnen und GenealogInnen historische Wiener Adressen lokalisieren können, die Links dazu sind auch unter http://hausnummern.tantner.net/Wien zu finden.

Im übrigen erscheint heute begleitend zu dem Band in der Wochenzeitung Die Furche (S. 22) eine Seite, auf der unter anderem ein Interview mit mir zu lesen ist, worin ich auch Antwort auf die sicher allen p.t. LeserInnen des Adresscomptoirs schon immer auf den Nägeln brennende Frage gebe: "Welches sind Ihre Lieblingshausnummern in Wien?".

Vollständige bibliographische Angaben:

Tantner, Anton: Die Hausnummern von Wien. Der Ordnung getreue Zahlen. (=Enzyklopädie des Wiener Wissens; XXIV). Weitra: Bibliothek der Provinz, 2016. 120 Seiten, Euro 18.-, ISBN 978-3-99028-612-8

Verlags-Info: http://www.bibliothekderprovinz.at/buch/7189/

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Radio Augustin zum Weinviertel

Übermorgen, 23.12.2016, 15 Uhr beschäftigt sich Radio Augustin auf Radio Orange mit dem Weinviertel:

Auf Wanderschaft
Werner Rauchberger unternimmt diesmal Streifzüge durch das Weinviertel. In seinen Betrachtungen begibt er sich auf die Spuren des großen österreichischen Dichters Theodor Kramer, dem er auch in der Musikauswahl seine Referenz erweist.

Montag, 19. Dezember 2016

Neuerscheinung zur Pariser Polizei im 18. Jahrhundert

Die Pariser Polizei des 18. Jahrhunderts war eine würdige Vorläuferin der NSA, die noch die kleinsten Alltagshandlungen minutiös dokumentierte; nun liegt ein neues Werk vor:

Milliot, Vincent: «L’admirable police». Tenir Paris au siècle des Lumières. Seyssel: Champ Vallon, 2016. [Verlags-Info]

via http://ahmuf.hypotheses.org/4962

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Binet: Die siebte Sprachfunktion

Leider hinter der Paywall versteckt veröffentlicht die FAZ heute eine Rezension des von Laurent Binet verfassten Romans Die siebte Sprachfunktion, laut FAZ eine witzig-respektlose Wissenschaftssatire und ein Sittenbild des intellektuellen Frankreichs Anfang der Achtziger. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass der tödliche Unfall Roland Barthes 1980 ein Mord war, woraus sich ein Dekonstruktionsroman entwickelt, der viele Spuren legt und sich dabei als pointenreicher Theorietransfer erweist.

Binet, Laurent: Die siebte Sprachfunktion. Reinbek: Rowohlt, 2016. [Verlags-Info]

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Happy Birthday Jura Soyfer!

Soyfer_Wien_Gaertnerg4

Wir ham a Gemisch aus nein und ja gmacht, a Patzerl Lehm rundum gepickt, und auf ja und nein war der Mensch da. - Jura Soyfer wurde am 8.12.1912 geboren und wohnte in seiner Gymnasialzeit in 1030 Wien, Gärtnergasse 4.

Dienstag, 6. Dezember 2016

Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien: erste zwei Jahrgänge Open Access

Das u.a. von Thomas Schmidinger heraugegebene Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien wagt erste Schritte Richtung Open Access: Die Jahrgänge 1.2013 und 2.2014 stehen ab sofort zum Download zur Verfügung.

Dienstag, 29. November 2016

Vortrag von Joëlle Weis, Wien 14.12.2016: Selbstdarstellung und Identitätskonstruktionen in der Gelehrtenrepublik am Beispiel Johann Friedrich Schannats (1683–1739)

Morgen in zwei Wochen findet der letzte in diesem Jahr vom Institut für Erforschung der Frühen Neuzeit veranstaltete Jour fixe statt, ich werde dort moderieren:

Vortragende: Joëlle Weis

Vortragstitel: Wir sind die Geschichten, die wir über uns zu erzählen vermögen – Selbstdarstellung und Identitätskonstruktionen in der Gelehrtenrepublik am Beispiel Johann Friedrich Schannats (1683 – 1739)

Zeit: Mittwoch, 14.12.2016, 18:30 pünktlich
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 45

Abstract:
Aus dem Herzogtum Luxemburg stammend, Sohn eines Arztes, Jurist, Katholik, Mitglied der Gelehrtenrepublik, Historiker, Antiquar – die Biographie Johann Friedrich Schannats liefert viel Material, um eben diesen Gelehrten, um den es in diesem Vortrag gehen soll, zu beschreiben. Doch wie adäquat beziehungsweise aussagekräftig sind diese Zuschreibungen wirklich? Um einer historischen Person und deren Identität – und somit auch Lebenswelten – auf die Spur zu kommen, sollten wir weiter gehen. Die wirklichen Fragen, die uns interessieren müssen, sind doch wohl eher: wie hat Schannat sich selbst gesehen? Wie wollte er gesehen werden? Wie haben seine Zeitgenossen ihn tatsächlich wahrgenommen und wie wollen wir ihn heute wahrnehmen?
Als spannendes Untersuchungsfeld dient in diesem Fall die Gelehrtenrepublik. In regem Briefverkehr miteinander stehend, tauschten Gelehrte sich hier über ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Kollegen aus, ganz nach dem Motto „lesen und gelesen werden“. Dass es in diesem Kontext zu Selbst- und Fremdzuschreibungen von Eigenschaften kommt, sowie Strategien der Selbstdarstellung offen gelegt werden, scheint offensichtlich. So werden vor allem die Briefe, aber auch Werke und gelehrte Journale, zu wertvollen Quellen für die Untersuchung von Identitätskonstruktionen und Praktiken des „impression-managements“ innerhalb der frühneuzeitlichen Gelehrtenwelt.

Zur Person:
Joëlle Weis ist Doktorandin an den Universitäten Luxemburg und Wien und arbeitet gegenwärtig an ihrem Dissertationsprojekt „Johann Friedrich Schannat und die europäische Gelehrtenrepublik. Kommunikation, Praktiken und Identitäten kritischer Gelehrsamkeit an der Schwelle zur Aufklärung“.

Sonntag, 27. November 2016

Écrivain public itinérant

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Literatur:
Métayer, Christine: Au tombeau des secrets. Les écrivains publics du Paris populaire. Cimetière des Saints-Innocents, XVIe-XVIIIe siècle Paris: Albin Michel, 2000.