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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
Guardian: listed status...
Guardian: listed status für 6 Denmark Street - https://www.theguardian.co m/music/2016/mar/22/sex-pi stols-house-denmark-st-lon don-listed-status
adresscomptoir - 2022/09/09 09:53

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HistorikerInnen

Freitag, 30. Dezember 2005

Interviews mit Arlette Farge

farge Arlette Farge halte ich für eine der interessantesten HistorikerInnen der Gegenwart; auf ihr jüngstes Buch bin ich bei Blitztoire aufmerksam geworden, ein Weblog, das mittlerweile von Médiévizmes abgelöst wurde. Es handelt sich dabei um Interviews, die der Komponist Jean-Christophe Marti mit Farge geführt hat und erwartungsgemäß ist es äußerst faszinierend. Farge spricht darin über ihre Ausbildung, die Zusammenarbeit mit Michel Foucault und Jacques Rancière, über Politik, Geschichtsschreibung und Wahrheit/Wahrhaftigkeit und immer wieder über die Faszination und verführende Anziehungskraft der sirenengleichen Archive. Es wäre wirklich höchst wünschenswert, dass dieser Band sowie die zahlreichen in den letzten Jahren von Arlette Farge verfassten Bücher ins Deutsche übersetzt werden.

Farge, Arlette: Quel bruit ferons-nous? Entretiens avec Jean-Christophe Marti. Paris: Les prairies ordinaires, 2005. [Amazon.fr, KVK]

Dienstag, 27. Dezember 2005

Der Muff von tausend Jahren

Recht witzig: In der aktuellen Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften beschreibt Mario Wimmer in einem kurzen, auf Grundlage von Akten des Wiener Universitätsarchiv verfassten Beitrag, wie an der Universität Wien 1926 die Amtstracht und anlässlich der 600-Jahrfeier 1965 kurzfristig der Professorentalar wieder eingeführt wurden; selbst biometrische Rohdaten über die Gestalt des Wiener Professors der 1960er Jahre ließen sich ausfindig machen: 6% der Professoren (von insgesamt 156) fielen in die Gruppe I (bis 1,65 m), 57% in die Gruppe II (1,65m - 1,75m) und 37% in die Gruppe III (über 1,75 m), wobei in letzterer Gruppe ein Professor sogar 1,91 m maß.
Ebenfalls interessant in der aktuellen ÖZG: Ein Beitrag von Michael Mitterauer, der das Heftthema Historia Magistra Vitae zum Anlass nimmt, seinen wissenschaftlichen Werdegang zu reflektieren, sowie ein Artikel von Peter Schöttler über Marc Bloch und dessen nichtgeschriebenen Text über die Prognostizierbarkeit von Geschichte.

Mitterauer, Michael: Erfahrungen von Relevanz, in: ÖZG, H.2/16.2005, S.48-63.
Schöttler, Peter: Marc Bloch, die Lehren der Geschichte und die Möglichkeit historischer Prognosen, in: ÖZG, H.2/16.2005, S.104-125.
Wimmer, Mario: Unter den Talaren. Bemerkungen zur Wiedereinführung der Amtstracht (1926) und der Einführung des Professorentalars (1965) an der Universität Wien, in: ÖZG, H.2/16.2005, S.129-138, Zitat S.136.

Samstag, 17. Dezember 2005

Canfora erscheint bei Papyrossa

Das von C.H. Beck abgelehnte Buch von Luciano Canfora (siehe hier) erscheint nun kommenden Februar bei PapyRossa, berichtet der Newsletter dieses Verlags. In einem Interview in der Süddeutschen Zeitung (nur für AbonnentInnen) verteidigt der Verleger das Buch gegen die Vorwürfe, es sei stalinistisch.

Canfora, Luciano: Kurze Geschichte der Demokratie. Von Athen bis zur EU. Köln: PapyRossa, 2006.

Mittwoch, 14. Dezember 2005

Homepage von Martin Scheutz

Auch Martin Scheutz, Professor für Neuere Geschichte an der Uni Wien mit Forschungsschwerpunkt Frühe Neuzeit, hat seine persönliche Homepage; was ich mir ja von solchen Homepages ausser dem Verzeichnis von Publikationen usw. noch wünschen würde: Ein paar Volltexte - eventuell sogar Preprints - und vielleicht fürs Web aufbereitete Materialien, die in Print-Publikationen nur selten Platz finden, wie z.B. Scans von Quellen usw.; Beschreibungen aktueller Forschungsprojekte wären naturgemäß auch noch nett.

Montag, 12. Dezember 2005

Homepage von Steffen Siegel

Immer wieder fein, wenn man draufkommt, dass ein Kollege seine eigene Homepage hat, wie der zur Frühen Neuzeit arbeitende Medien- und Kunstwissenschafter Steffen Siegel (vgl. auch meinen Blogeintrag von vorletzter Woche). Noch lebt der Großteil der HistorikerInnen ja ohne eigene Homepage (und Weblog), was ich sehr bedauere. Ein Verzeichnis von HistorikerInnen mit eigener Homepage betreue ich im Rahmen der Webseiten des Wiener Instituts für Geschichte, für weitere Hinweise (vor allem auf Historikerinnen, die im Moment webmäßig extrem unterrepräsentiert sind), bin ich sehr dankbar.

Donnerstag, 8. Dezember 2005

Mike Davis über die Vogelgrippe

Mike Davis' Buch über die Vogelgrippe ist nun auf deutsch erschienen; hier gibt es eine erste Rezension.

Davis, Mike: Vogelgrippe. Zur gesellschaftlichen Produktion von Epidemien. Berlin: Assoziation A, 2005.

Sonntag, 4. Dezember 2005

Interview mit Carlo Ginzburg

Gewiss, manche voreilige Verdammung der so genannten "Postmoderne" durch Carlo Ginzburg teile ich nicht, doch halte ich ihn trotz allem für einen der anregendsten zeitgenössischen Historiker. In Mittelweg 36, der Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, ist nun ein Interview mit ihm erschienen (nur print), das einen recht guten Überblick über seine bisherigen Arbeitsschwerpunkte liefert:

Ginzburg, Carlo: Über die dunkle Seite der Geschichte. Carlo Ginzburg im Gespräch mit Trygve Riiser Gundersen, in: Mittelweg 36, 5/14.2005, S. 29-44.

Nachtrag 14.12.2005: Das Interview ist bei Eurozine auch online abrufbar.

Montag, 28. November 2005

Ein Jahr Kritische Geschichte.de

Feiert den ersten Geburtstag: Die Homepage kritische-geschichte.de. [via Linkslog]

Donnerstag, 17. November 2005

Zensur bei C.H. Beck

Über einen skandalösen Fall von Zensur berichtet heute kurz die NZZ (nur in der Printausgabe S.35, vgl. aber heute auch Die Welt, die naturgemäß aus konservativer Springer-Perspektive berichtet): Beck weigert sich, in der Reihe "Europa bauen" das Buch des italienischen Historikers Luciano Canfora über Demokratie. Geschichte einer Ideologie erscheinen zu lassen; der Witz daran ist, dass diese Reihe ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener europäischer Verlage ist, auf französisch und spanisch ist das Buch bereits erschienen, demnächst erscheint es auf englisch. Nur dem deutschsprachigen Publikum wird es vorenthalten. Und warum? Weil die politische Einstellung des Autors den Deutschen nicht genehm ist, er berichtet ihnen z.B. zu kritisch über die mangelhafte Entnazifizierung in der BRD; obendrein würde er den Kommunismus verharmlosen. Ausgerechnet der unsägliche Patriarch Hans-Ulrich Wehler hat ein negatives Gutachten zu diesem Buch verfasst, was wohl als eine besondere Auszeichnung zu bewerten ist. Irgendwie hat C.H. Beck es gar nicht verdient, Canfora zu drucken, und es ist zu hoffen, dass sein Buch woanders auf deutsch erscheint.

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Wolfgang Abendroth und die 68er

Der Politologe Wolfgang Abendroth (1906-1985) war Verfasser einer kleinen Sozialgeschichte der europäischen Arbeiterbewegung und in den 60ern ein durchaus kritischer Mentor der Neuen Linken. Richard Heigl arbeitet zur Zeit an einer Dissertation zu diesem Thema und hat nun einen Artikel in der SoZ dazu veröffentlicht.