Literaturkritik.de rezensiert die Autobiographie der Historikerin Gerda Lerner:
Lerner, Gerda: Feuerkraut. Eine politische Autobiographie. Wien: Czernin, 2009. [
Verlags-Info]
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HistorikerInnen - Di, 13. Okt. 2009, 09:54
Das Magazin
La vie des idées bringt ein Interview mit Eric Hobsbawm zu Begriff und Geschichte der Revolte; der Text ist auf französisch, wer will, kann sich aber auch im Videomitschnitt das englische Original ansehen:
Avant toute chose, il faut être conscient du fait que ce que nous appelons révolte et rébellion est une catégorie inventée par ceux qui sont au pouvoir. Pour ceux qui n’y sont pas, ce n’est pas nécessairement une rébellion, c’est peut-être l’affirmation de droits et de revendications. (...) Le concept de rébellion ou de révolte, en tant que tel, peu être réapproprié par un groupe de révolutionnaires, de rebelles ou de progressistes. Francisco Ferrer a dit un jour : « Je ne suis pas un révolutionnaire, je suis un “révolté” (en français dans le texte) ». Donc je crois que je préférerais abandonner le terme de rébellion ou de révolte et parler de mouvement d’affirmation des droits ou de manifestation de revendication des droits.
[via
Perlentaucher]
Diesen Frühjahr ist übrigens folgendes Buch Hobsbawms bei Papyrossa erschienen:
Hobsbawm, Eric: Zwischenwelten und Übergangszeiten. Interventionen und Wortmeldungen. Hg. von Friedrich-Martin Balzer und Georg Fülberth. Köln: Papyrossa, 2009. 240 S., ISBN 978-3-89438-405-0,
Verlagsinfo
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HistorikerInnen - Mi, 23. Sep. 2009, 08:32
Der vor zwei Jahren verstorbene Arno Borst kam mir während meines Studiums vor allem durch sein Buch über die Katharer unter; via
Perlentaucher erfahre ich nun, dass seine Erinnerungen erschienen sind:
Borst, Arno: Meine Geschichte. Lengwil: Libelle Verlag, 2009.
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HistorikerInnen - Mi, 16. Sep. 2009, 09:59
Stephan Steiner hat auf Grundlage seines Interviews mit Carlo Ginzburg (vgl.
hier) ein 15-minütiges Radiofeature gestaltet, das heute von
Diagonal (5.9.2009, irgendwann zwischen 17.05 und 19.00) ausgestrahlt wird.
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HistorikerInnen - Sa, 5. Sep. 2009, 10:11
Schon vor ein paar Tagen brachte die FAZ (13.07.2009, S. 30, kostenpflichtig) aus Anlass seines 80. Geburtstags am 19. Juli ein Porträt von Emmanuel Le Roy Ladurie, heute ist die
Welt dran; beide Artikel beschäftigen sich auch mit Le Roy Laduries politischen Wandlungen.
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HistorikerInnen - Fr, 17. Jul. 2009, 09:28
In der Berliner Akademie der Künste fand vor zwei Tagen ein Streitgespräch zwischen Georges Didi-Huberman und Carlo Ginzburg unter dem Titel
Actors of History statt; die
taz war dabei und berichtet darüber.
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HistorikerInnen - Do, 9. Jul. 2009, 09:24
Wurde gestern vom
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien öffentlich gemacht: Die TrägerInnen des Förderungspreises der Stadt Wien 2009; freut mich selbstredend sehr.
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HistorikerInnen - Mi, 8. Jul. 2009, 08:34
Für ihre Arbeit über Zwangssterilisationen in Wien 1940-1945 hat sie den Michael-Mitterauerpreis zugesprochen bekommen, heute ist sie Geistesblitz im
Standard: Claudia Andrea Spring, deren Homepage unter
http://www.claudia-spring.at/ erreichbar ist.
PS: Ein kleiner Lesetipp von Ihrer Homepage:
Statt eines Curriculums... ein akademisches Würfelspiel
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HistorikerInnen - Mi, 8. Jul. 2009, 08:22
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HistorikerInnen - So, 21. Jun. 2009, 09:04
Die aktuelle ÖZG enthält ein von Mario Wimmer mit Ulrich Raulff geführtes Interview; besonders bedenkenswert halte ich folgende Passage über die Stellung des Historikers (und wohl auch der Historikerin) zwischen Aufklärung und Verführung:
Natürlich kommt man nicht ohne die bewussten Distanzgesten aus. Es gehört ja zur Beschreibung von Ideengeschichte, das Material immer wieder abzuwägen, es auf Distanz zu bringen, zu sortieren, zu bewerten. Man arbeitet kritisch; aber man lässt sich auch vom Material zu Erzählungen verführen, die etwas ausprobieren und dazu Risiken eingehen. In diesem Sinn ist der Erzähler ein verführter Verführer. Will oder kann er das nicht mehr sein, dann wird er leicht zu einem Bürokraten des Materials. Wenn man leidenschaftlich erzählt, wenn man die farbgebenden Elemente, wie Kantorowicz das nennt, nicht verschmäht, bleibt man nicht immer kritisch und distanziert und insofern vielleicht nicht immer der beste Aufklärer. Man ist nicht in jedem Augenblick über die eigenen Faszinationen aufgeklärt; aber man hat die Freiheit – und wird sie nutzen –, immer wieder in die andere, die kritische Rolle zu gehen. Dann wird man wieder im Hintergrund die Väter der Methode hören, ihr Gemurmel und ihre kritischen Stimmen. Als Historiker verführt man sicher genauso sehr wie man aufklärt.
Raulff, Ulrich: „Das ist wie ein künstlerischer Arbeitsprozess“. Ein Gespräch mit Ulrich Raulff über die Geschichte der Ideen, geführt von Mario Wimmer, in: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften, 20.2009/1, S. 181–194, hier 189.
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HistorikerInnen - Sa, 20. Jun. 2009, 12:28