Der Präsident und das Kapital
Diese Analyse von Tobias Moorstedt entnehme ich dem heutigen Standard (auch in der Printausgabe, 21/22.3.2009):
(...) kein Wunder, dass Karl Marx immer wieder in Talkshows auftaucht. Nicholas Sarkozy ließ sich gar beim Lesen des Buches fotografieren.
Wer Marx aber nur für seine scharfsinnige Analyse lobt und so tut, als handle es sich um einen Wirtschaftswissenschafter, der nur auf die Berufung in den Rat der Wirtschaftsweisen wartet, der negiert dessen revolutionäre Schlussfolgerung, integriert den Widerstand ins System. Sarkozys Foto-Opportunity bei der Marx-Lektüre wäre auch so interpretierbar: Die proletarischen Massen sollen sich nicht mühen, den Umbau der politischen Ökonomie besorgt die Funktionselite selbst.
Kleines Problem: Das besagte Foto (erwähnt auch in der Welt) vom 3.1.2009 lässt sich nicht allzuschnell auftreiben.
(...) kein Wunder, dass Karl Marx immer wieder in Talkshows auftaucht. Nicholas Sarkozy ließ sich gar beim Lesen des Buches fotografieren.
Wer Marx aber nur für seine scharfsinnige Analyse lobt und so tut, als handle es sich um einen Wirtschaftswissenschafter, der nur auf die Berufung in den Rat der Wirtschaftsweisen wartet, der negiert dessen revolutionäre Schlussfolgerung, integriert den Widerstand ins System. Sarkozys Foto-Opportunity bei der Marx-Lektüre wäre auch so interpretierbar: Die proletarischen Massen sollen sich nicht mühen, den Umbau der politischen Ökonomie besorgt die Funktionselite selbst.
Kleines Problem: Das besagte Foto (erwähnt auch in der Welt) vom 3.1.2009 lässt sich nicht allzuschnell auftreiben.
adresscomptoir -
Politik - Sa, 21. Mär. 2009, 15:23