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Ebenfalls durchaus hörenswert,...
Ebenfalls durchaus hörenswert, die in der Diagonal-Ausgabe...
adresscomptoir - 2022/10/25 22:33
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Mittwoch, 13. Juli 2011

Schwarzbuch statt Kapuzinergruft!

schwarzbuchViel Staatsoperettentum ist am Samstag beim Habsburg-Begräbnis angesagt, aber zum Glück gibt es ja auch ein paar republikanische Stimmen. Übrigens (darauf wies Thomas Schmidinger in FB hin), alle, die dem verstorbenen Reaktionär ein "von" andichten, sollten bedenken, dass laut österreichischem Adelsaufhebungsgesetz folgendes gilt: Die Führung dieser Adelsbezeichnungen, Titel und Würden ist untersagt. Übertretungen werden von den politischen Behörden mit Geld bis zu 20.000 K[ronen] oder Arrest bis zu sechs Monaten bestraft.

Gut auch, dass die passende Lektüre für die Farce am Samstag als Taschenbuch vorliegt:

Leidinger, Hannes/Moritz, Verena/Schippler, Berndt: Das Schwarzbuch der Habsburger: Die unrühmliche Geschichte eines Herrschergeschlechtes. Wien/Innsbruck: Haymon, 2010. ISBN 978-3-85218-822-5

Anfrag- und Adressbüro, München 1825ff (Update)

Update zu: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/4887159/

Viel ist es bislang nicht, was ich über das im Dezember 1825 in München angekündigte Anfrag- und Addreß-Bureau in Erfahrung habe bringen können: Es wurde von den Herren Bernhardt, Lieberich, F. Hänlein und Kitzinger - allesamt honorige Beamte - betrieben und war in der Residenz-Schwabingerstraße 48 zu ebener Erde situiert. Die Dienstleistungen des Instituts richteten sich an Einheimische und Fremde und umfassten Auskunftserteilungen über die Adressen von Behörden und sonstige öffentliche Einrichtungen, Botschaften, Beamten, Ärzte, Sehenswürdigkeiten und Handlungshäuser genauso wie Arbeitsvermittlung, Geld- und Wohnungsvermittlung sowie Schreibarbeiten.1 Anfang 1826 eröffnete das Büro; über seine Angebote und Gebühren informierte eine eigens aufgelegte, um zwölf Kreuzer verkaufte Broschüre.2 Schon bald wurde ihm Erfolg attestiert, wenn auch bedauert wurde, dass ihm noch einige alte festgewurzelte Mißbräuche und Vorurtheile entgegenstünden und manche Dienstmägde sich lieber von alten Maklerinnen um einen ganzen Taler vermitteln lassen würden als um ein paar Groschen die Dienste des Büros in Anspruch zu nehmen.3


1 Bekanntmachung, in: Augsburger Allgemeine Zeitung, 13.1.1826, Nr. 13, Beilage, S. 51f. (GBS); vgl. auch BRUCKBRÄU, Friedrich Wilhelm: Neuestes Taschenbuch der Haupt- und Residenzstadt München und den Umgebungen für Einheimische und Fremde. München: Joseph Lindauer’sche Buchhandlung, 1828, S. 36.
2 Bekanntmachung, in: Königlich-Baierisches Intelligenz-Blatt für den Unterdonau-Kreis, Stück 3, Passau 18.1.1826, S. 30 (GBS).
3 Das Anfrag- und Addreß-Bureau in München, in: Der Bayerische Volksfreund, 11.11.1826, 3. Jg., Nr. 134, S. 589 (GBS).